2:1-Derbysieg! Der Hamburger SV dreht das Spiel gegen den FC St. Pauli
Der Hamburger SV hat das Derby gegen den FC St. Pauli mit 2:1 (0:1) für sich entschieden. Nachdem die Kiezkicker im ersten Durchgang glücklich durch Guido Burgstaller in Führung gegangen waren, drehten Sebastian Schonlau und Bakery Jatta die Partie mit ihren Treffern.
- Pass-Effizienz: Robert Glatzel (Hamburg), +3,0
- Most Pressed Player: Ludovit Reis (Hamburg), 46 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Bakery Jatta (Hamburg), 34,87 km/h
- xGoals-Werte der Teams: HSV 2,33 -St. Pauli 1,50
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Sowohl der Hamburger SV als auch der FC St. Pauli setzten bis auf jeweils eine Ausnahme auf die Startformation, die im Pokal überzeugt hatte. Beim HSV kam Bakery Jatta für Manuel Wintzheimer in die erste Elf, bei den Kiezkickern hütete wieder Stammkeeper Nikola Vasilj das Tor, Pokal-Torhüter Dennis Smarsch saß dafür auf der Bank.
Die Anfangsphase ging ganz klar an die Gastgeber. Allein in den ersten zehn Minuten hatten Faride Alidou (3.), Moritz Heyer (6.) und Miro Muheim (10.) Großchancen zur Führung, verpassten diese aber jeweils klapp. 4:0-Torschüsse und 64 Prozent gewonnene Zweikämpfe nach zwölf Minuten lautete die starke Startbilanz.
St. Pauli konnte sich dann kurzzeitig etwas befreien und hatte selbst die erste Chance, bei der Guido Burgstaller aber mit seinem Abschluss an HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes scheiterte (16.). Deutlich gefährlicher wurde es kurz darauf aber wieder auf der anderen Seite, als Bakery Jatta nach einer Ecke von Sonny Kittel knapp am rechten Pfosten vorbeiköpfte (19.).
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Dass es die Gäste waren, die nach einer halben Stunde in Führung gingen, kam daher überraschend. Eine Standardsituation sorgte für das 1:0 aus Sicht von St. Pauli. Etienne Amenyido köpfte den Ball von links im Strafraum an den anderen Pfosten, wo Burgstaller bereitstand, um einzuköpfen. Es war sein 15. Saisontor, womit er vorerst zum alleinigen Führenden der Torschützenliste wurde.
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Der HSV wirkte nach dem überraschenden Gegentor angeschlagen und brauchte einige Minuten, um sich zu fangen, hatte vor dem Pausenpfiff aber dann noch gute Chancen auf den Ausgleich durch Mario Vuskovic, der mit seinem Kopfball an Vasilj scheiterte (45.) und Robert Glatzel, der mit einem Seitfallzieher über den Kasten schoss (45.+1). So ging es für die Rothosen mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.
Im zweiten Durchgang sahen die 2.000 Zuschauer im Volksparkstadion ein unverändertes Bild. Wieder war es der HSV, der die Torchancen hatte, zunächst Ludovit Reis per Distanzschuss (48.), dann Glatzel aus der Drehung (57.). Den Bann brach schließlich Sebastian Schonlau, der nach Ecke von Kittel aus kurzer Distanz zum 1:1 einköpfte (58.). Für den HSV war es - ebenso wie zuvor für St. Pauli - das achte Kopfballtor dieser Spielzeit.
In der 70. Minute war Kittel dann erneut der Vorbereiter, diesmal für Jatta. Nach einem schönen hohen Ball in den Lauf schoss der Flügelflitzer von rechts aus spitzem Winkel volley ins lange Eck, der HSV hatte das Spiel gedreht. Für Kittel, der zuvor seine fünfte Gelbe gesehen hatte und somit das Spitzenspiel gegen Darmstadt verpassen wird, war es die zehnte Torvorlage der Saison, damit löste er St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh ab und ist nun neuer Top-Vorbereiter der 2. Bundesliga.
In der Schlussphase verlegten sich die Gastgeber aufs Verteidigen und Kontern. St. Pauli warf alles nach vorne und bekam noch die große Chance auf den Ausgleich, doch Max Dittgen scheiterte mit einem Versuch an einer starken Parade von Heuer Fernandes (81.). Der HSV brachte das Ergebnis über die Zeit und feierte nach zuletzt nur einem Punkt in den letzten fünf Duellen gegen St. Pauli erstmals seit drei Jahren wieder einen Sieg im Stadt-Derby. Zudem schloss das Team von Trainer Tim Walter damit in der Tabelle zu St. Pauli auf. Der Rückstand beträgt nun nur noch drei Zähler.
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