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HSV gegen St. Pauli: Stadtderby zweier Aufstiegsaspiranten - © DFL Digital Sports
HSV gegen St. Pauli: Stadtderby zweier Aufstiegsaspiranten - © DFL Digital Sports
2. Bundesliga

Nach den Pokalcoups: Hamburger SV und FC St. Pauli heiß aufs Derby

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Etwa eine Viertelstunde beträgt die Fahrzeit zwischen Volksparkstadion und dem Millerntor mit dem Auto, deren Eigentümer trennen im oberen Tabellendrittel vor dem 20. Spieltag nur sechs Punkte. Der Hamburger SV, zwei Zähler hinter dem Bundesliga-Relegationsplatz, empfängt bereits am Freitagabend den Primus FC St. Pauli.

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Und nicht nur die Situation in der 2. Bundesliga sorgt für ein besonderes Derby: Beide Clubs aus der Hansestadt an der Elbe gehen nach ihren überraschenden Einzügen in das Viertelfinale des DFB-Pokals unter der Woche mit viel Rückenwind in das Topspiel.

Der HSV hatte sich am Dienstag beim in der Bundesliga in dieser Saison starken 1. FC Köln durchgesetzt, ehe die Kiezkicker sogar gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund gewannen. "Es ist sehr bitter für uns", sagte ein sichtbar enttäuschter BVB-Trainer Marco Rose nach der Sensation des Pokalachtelfinales. "St. Pauli hat es aber gut gemacht."

Piratenschiff St. Pauli auf Kurs

Bereits in der kommenden Spielzeit könnte sich Dortmund, derzeit Zweiter der Bundesliga, in der Liga die Chance zur Revanche bieten. Denn das Millerntor-Team liegt in der 2. Bundesliga vier Punkte vor dem dritten und fünf vor dem vierten Rang. Vorentschieden ist in der 2. Bundesliga, in der die namhaften Spitzenvereine SV Werder Bremen, HSV und FC Schalke 04 die Plätze vier bis sechs belegen, natürlich noch lange nichts. Dafür geht es oben viel zu eng zu, lediglich sechs Zähler beträgt der Vorsprung St. Paulis auf den SSV Jahn Regensburg auf dem siebten Rang. Auf Kurs befindet sich das Kiez-Schiff aus der Elbmetropole - in diesem Fall wegen der im Stadion stets gehissten Totenkopf-Flagge sicher ein Piratenschiff - aber komplett.

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"Wir haben Außergewöhnliches geleistet", erklärte Coach Timo Schultz nach dem 2:1 gegen die schwarzgelbe Borussia. "Jetzt steht das Derby an und da wollen wir mindestens so eine gute Leistung zeigen. Da müssen wieder voll da sein, denn der Stadtrivale ist auch gut drauf."

HSV direkt nach dem Erfolg im DFB-Pokal: "Jetzt voller Fokus auf Freitag"

Während St. Pauli in der 2. Bundesliga seit drei Partien - jüngst gab es ein Remis gegen den abstiegsbedrohten FC Erzgebirge Aue - sieglos daherkommt, sind die Rothosen dort drei Spiele in Folge ungeschlagen (zuletzt 1:1 bei der SG Dynamo Dresden). Diese Statistik klingt jedoch dramatischer als die Wahrheit, denn beide haben in diesem Zeitraum zweimal unentschieden gespielt. Die Leistungen im DFB-Pokal sollen den Auftakt erfolgreicher Rückrunden bilden - mit dem großen Ziel Aufstieg.

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"Meiner Mannschaft möchte ich ein großes Kompliment machen. Denn wir wollten mutig spielen, auch von hinten heraus, und die Mannschaft bleibt sich da treu", sagte HSV-Trainer Tim Walter nach dem Abpfiff des erst im letzten Elfer der fünf bestimmten Schützen entschiedenen Elfmeterschießens in Köln, nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Führungstorschütze Robert Glatzel, der sich kurz über "einfach ein geiles Spiel" gefreut hatte, stellte in all der Euphorie aber schnell fest: "Jetzt voller Fokus auf Freitag. Das Spiel ist noch wichtiger für unsere Fans."

"Hamburg-Meister" wird erstmal keiner

Und die Anhänger dürfen sich auf ein Derby freuen, in dem die Rollen nicht klar verteilt sind - in dem Spannung fast garantiert ist. St. Pauli führt das Tableau an und hat im Pokal ein noch größeres Ausrufezeichen gesetzt als sein Konkurrent. Der HSV allerdings läuft zu Hause auf, wo er in dieser Saison noch kein Duell verloren hat.

Vor dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli liegt eine große Partie. Und womöglich liegen vor den Stadtrivalen große zweite Halbserien - mit einer großen Zielsetzung. In der Hinrunde siegten die "Boys in Brown" 3:2, wer jubelt im Volkspark am Freitagabend bei Abpfiff über den inoffiziellen - und diesmal nur vermeintlichen - Titel des Hamburger Stadtmeisters des Spieljahres 2021/22? Vermeintlich, weil es für beide in dieser Saison nicht lediglich um die Bundesliga-Rückkehr geht, sondern auch noch drei DFB-Pokalrunden auf dem Spielplan stehen...