Hamburger Stadtderby: Das spricht für den FC St. Pauli
Vorhang auf zu Hamburgs größtem Spektakel! Am Freitagabend (18:30 Uhr) empfängt der Hamburger SV den Stadtrivalen FC St. Pauli im Volksparkstadion zu einem möglicherweise vorentscheidenden Duell im Aufstiegskampf. bundesliga.de zeigt euch fünf Gründe für einen Derbysieg der Kiezkicker.
1) Die Form
Der FC St. Pauli ist in Topform und marschiert im Jahr 2023 nach Belieben durch die Liga. Die jüngste 1:2-Heimniederlage gegen Braunschweig war die erste Niederlage nach zuvor zehn Siegen am Stück, womit die Kiezkicker den Zweitliga-Rekord des KSC einstellten. Der Hamburger SV dagegen schwächelt und holte aus den vergangenen fünf Partien im Unterhaus lediglich fünf Punkte (ein Sieg, zwei Remis, zwei Niederlagen). Die St. Paulianer haben mit zehn Siegen in der Rückrunde doppelt so viele wie der HSV (fünf) geholt und liegen im Jahrestableau satte elf Punkte vor den Rothosen.
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2) Die Derby-Bilanz
Von den letzten sieben Stadtderbys gewann St. Pauli gleich fünf Duelle, bei einem Unentschieden und nur einem HSV-Sieg. Seit der ehemalige Bundesliga-Dino 2018 erstmalig den Gang in die zweite Liga antreten musste, gab es in den neun Zweitliga-Derbys fünf St.-Pauli-Siege und nur zwei HSV-Erfolge (zwei Remis). Gegen keinen anderen Zweitliga-Club hat St. Pauli seit 2018 öfter gewonnen und der HSV hat gegen kein anderes Team, gegen das er mehr als zweimal in der 2. Bundesliga antreten musste, eine schlechtere Bilanz.
3) Coole Kiezkicker
Im Hinspiel, das St. Pauli klar mit 3:0 gewinnen konnte, erwies HSV-Kapitän Sebastian Schonlau seinem Team mit dem Platzverweis nach 28 Minuten einen Bärendienst. 2021 war bereits Tim Leibold auf HSV-Seite bei der 0:1 Niederlage bei St. Pauli vom Platz geflogen. In den neuen Zweitliga-Derbys kassierten die Kiezkicker zwar mit 24 Verwarnungen doppelt so viele gelbe Karten wie der HSV (zwölf), aber einen Platzverweis leisteten sie sich in diesen Partien nie. Erfolgstrainer Fabian Hürzeler weiß: "Zu viel Emotionen sind am Ende auch nicht gut, sonst vergisst man das Denken."
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4) Laufstärke
Die Jungs vom Millerntor lassen in dieser Saison nicht nur ihr Herz, sondern meist auch die Lunge auf dem Platz. Mit starken 118,1 Kilometern pro Partie laufen die Kiezkicker erheblich mehr als die Rothosen, die im Schnitt auf lediglich 114,5 km kommen. Mittelfeldmotor und prägende Figur des St. Paulianer Spiels ist Marcel Hartel, der mit bereits 344,5 gelaufenen Kilometern im bisherigen Saisonverlauf der Spieler mit der größten Laufstrecke ist.
5) Aufstiegserfahrung
Seit dem Gang in die Zweitklassigkeit versucht der HSV nun schon seit vier Jahren vergeblich, den Sprung zurück in die Bundesliga zu schaffen. Der FC St. Pauli schaffte dagegen bereits fünf Mal den Aufstieg aus der Zweitklassigkeit ins Oberhaus. Mit zehn Siegen in Folge vor der Niederlage gegen Braunschweig hat das Hürzeler-Team klaren Kurs Richtung Bundesliga genommen. Der Trainer sagte vor dem Spiel beim HSV: "Wir wollen den Abstand verkürzen." Ein Sieg beim HSV brächte die Kiezkicker so richtig ins Aufstiegsrennen und auf der Überholspur könnte dann auch der Stadtrivale rechts liegen gelassen werden.
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Sollte das Überholmanöver gelingen, kann Ende Mai oder Anfang Juni (nach den Relegationsspielen) in den Kiez-Kneipen auch wieder auf braun-weiße Erstklassigkeit angestoßen werden kann.
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