Blitztore und Spektakel: Karlsruher SC gewinnt 4:3 beim Hamburger SV
Der Karlsruher SC hat am 19. Spieltag der 2. Bundesliga 4:3 (2:2) beim Hamburger SV gewonnen. Igor Matanović (3., 6.), Budu Zivzivadze (46.) und Marvin Wanitzek schossen den KSC zum spektakulären Sieg. Bakery Jatta (33.), Laszlo Bénes (35.) und Robert Glatzel (62.) trafen für die Rothosen.
- Pass-Effizienz: Sebastian Jung (KSC), +7,7
- Most Pressed Player: Jean-Luc Dompé (HSV), 24 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:2 durch László Bénes (HSV), 15 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Miro Muheim (HSV), 33,31 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 2,73 - Karlsruhe 2,77
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Beim Hamburger SV musste Immanuël Pherai trotz seines Treffers letzte Woche auf Schalke erstmals seit dem 10. Spieltag auf die Bank, weil Ludovit Reis erstmals seit jenem 10. Spieltag Mitte Oktober wieder in die Startelf rückte. Zudem war Miro Muheim nach Rot-Sperre zurück und spielte für Moritz Heyer.
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Beim Karlsruher SC gab es nur eine Änderung nach dem Sieg gegen Osnabrück: Kapitän Jérôme Gondorf war nicht dabei, für ihn spielte der letzte Woche noch gelb-gesperrte Leon Jensen.
Spektakel mit Blitztoren
Der HSV hatte die letzten beiden Spiele gewonnen und wollte die Serie auch gegen den KSC fortsetzen. Vor den eigenen Fans kamen die Rothosen aber früh unter die Räder, denn die Gäste legten einen Traumstart hin und führten binnen sechs Minuten 2:0: Zweimal wurde Sebastian Jung über die rechte Seite geschickt, zweimal traf Igor Matanović. Beim 1:0 tunnelte der Stürmer Daniel Heuer Fernandes am rechten Pfosten aus spitzem Winkel (3.), nur 132 Sekunden später umkurvte er den Hamburger Schlussmann und schob den Ball über die Linie (6.). Zwei Gegentore nach sechs Minuten gab es beim HSV noch nie zuvor in der 2. Bundesliga.
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Nach dem frühen Rückschlag war der HSV in der Bringschuld und kämpfte sich immer mehr zurück. Robert Glatzel (17.) und László Bénes (23., 29.) hatten die ersten Möglichkeiten, die aber zu harmlos waren. Die Kontrolle ließen sich die Hausherren trotzdem nicht nehmen und schlugen mit einem ähnlichen Blitz-Doppelpack zurück: Glatzel bediente Bénes vor dem Strafraum, der perfekt auf Bakery Jatta durchsteckte. Dieser tauchte allein vor Patrick Drewes auf und schob den Ball mit dem rechten Außenrist links ins Tor (1:2, 33.). 102 Sekunden später konterte sich der HSV zum 2:2! Jean-Luc Dompé sprintete über links und legte im Strafraum quer auf Bénes, der per Direktabnahme aus 15 Metern perfekt ins linke Eck schoss (2:2, 35.). Der Slowake traf somit erstmals in seiner Karriere zweistellig in einer Saison.
Wanitzek hat das letzte Wort
Im zweiten Durchgang erlebten die Hamburger gleich zu Beginn ein Déjà-vu: Budu Zivzivadze wurde am Sechzehner hoch angespielt und konnte sich gegen Stephan Ambrosius und Guilherme Ramos durchsetzen. Frei vor Heuer Fernandes haute er den Ball rechts ins Tor und brachte den KSC wieder per Blitzstart in Führung (3:2, 46.).
Sollte das nicht genug gewesen sein, glich der HSV auch diesen Rückstand aus: Jatta wurde tief rechts in den Strafraum geschickt, behielt vor dem Tor den Überblick und legte quer auf Glatzel. Dieser hatte freie Bahn und musste noch einschieben - 3:3 (62.). In seinem 100. Pflichtspiel für den HSV machte der Stürmer sein 60. Tor.
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Hamburg war danach wieder etwas besser, doch der KSC nutzte einen Fehler der Rothosen eiskalt aus: Marvin Wanitzek eroberte den Ball im Hamburger Spielaufbau gegen Ignace Van der Brempt und lief allein auf das Tor zu. Vor Heuer Fernandes legte er den Ball rechts am Keeper vorbei - 4:3 (81.).
Hamburg warf in den Schlussminuten zwar alles nach vorne, ein drittes Mal kam der HSV aber nicht mehr zurück. Dadurch kletterte Karlsruhe auf Platz acht, während die Rothosen auf Rang vier fielen.
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