Kampf um Platz eins: Der Hamburger SV empfängt den VfB Stuttgart
Am 11. Spieltag treffen der Hamburger SV und der VfB Stuttgart im Volksparkstadion aufeinander. Mehr Spitzenspiel geht nicht: Die Hanseaten sind Spitzenreiter, die Schwaben lauern dicht dahinter. Am Samstag (13 Uhr) geht es um Platz eins.
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Ein Punkt im Spitzenspiel bei Arminia Bielefeld. Dieter Hecking gab das Grund zur Freude, das war dem Trainer des Hamburger SV auch am Tag nach dem Duell in der Schüco-Arena anzusehen. Der 55-Jährige grinste und erwiderte auf die Frage, wo sein Team, das er im Sommer übernommen hatte, denn nach zehn Zweitliga-Spieltagen stehe, keck: „An der Spitze.“ Der Umgang mit diesem großen Begriff fällt dem erfahrenen Hecking nicht schwer. Schließlich habe nicht nur er, sondern jeder im Stadion „gesehen, dass da eine Spitzenmannschaft unterwegs war“. Gemeint waren die ersten 45 Minuten bei den Ostwestfalen - die wohl stärksten der bisherigen Saison. In einem Spitzenspiel.
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Das nächste steht bereits an. Am Samstag, 26. Oktober (13 Uhr), empfangen die Hanseaten, die als Tabellenführer in den elften Spieltag gehen, den Zweiten VfB Stuttgart. Aus dem Schwabenland klingen die Töne trotz der jüngsten 0:1-Heimniederlage gegen Holstein Kiel nicht minder selbstbewusst: „Wir wollen nach oben, wir wollen immer gewinnen“, sagt VfB-Trainer Tim Walter vor dem Top-Duell am Samstag. Dass sein Team nicht nur das Heimspiel gegen die Störche, sondern in der Woche zuvor auch die Partie gegen den SV Wehen Wiesbaden vor eigenem Publikum verlor, stört den 43-Jährigen offenbar wenig: „Die Jungs wissen, was sie können. Wir gehen wie immer positiv in das Spiel.“
Dieser Haltung tut auch der Ausfall von Holger Badstuber keinen Abbruch. Als Ersatz für den gesperrten Innenverteidiger kommen zwei Spieler infrage, denen Walter die große Aufgabe zutraut: „Dass Holger fehlt, ist ersichtlich. Nichtsdestotrotz haben wir zwei gute Jungs hinten dran, die sind von der Erfahrung etwas jünger, aber die können das genauso spielen“, sagt der VfB-Trainer über Maxime Awoudja (21) und Nathaniel Phillips (22).
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Einem der beiden Youngster winkt ein Auftritt im erstmals in dieser Saison ausverkauften Volksparkstadion in der Hansestadt. 6.000 Fans begleiten den VfB nach Hamburg - damit ist für ein weiteres Spitzenspiel alles angerichtet. Es geht schließlich um Platz eins in der 2. Bundesliga. Für die beiden Aufstiegsaspiranten dürfte es keine größere Motivation in der aktuellen Situation geben.
Der HSV genießt dabei die etwas bessere Ausgangsposition. Das Hecking-Team hat nicht nur die meisten Punkte (21) geholt - es ist von allen Bundesligisten auch das treffsicherste. 22 Tore sind Liga-Bestwert, dicht dahinter steht allerdings Arminia Bielefeld (21). Der VfB (20) steht einen Punkt hinter dem Primus und einen vor Bielefeld, hat aber von allen drei Spitzenteams die wenigsten Tore geschossen (15.).
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Während beide Mannschaften mit einer überaus erfreulichen Tabellensituation in den elften Spieltag gehen, fordern die Trainer der beiden derzeit besten Zweitligisten eine kontinuierliche Entwicklung. Dieter Hecking etwa sagte mit Blick auf das Spiel gegen Bielefeld: „Am Montag haben wir wieder einen Schritt gemacht. Für mich zählt, dass die Mannschaft eine Entwicklung nimmt. Wir haben gezeigt dass wir auf einem richtig guten Weg sind.“
Tim Walter nahm direkten Bezug auf die Tor-Ausbeute seines Teams: „Das Entscheidende ist, dass wir Chancen kreieren. Wir wissen aber, dass wir die Dinge auch noch besser machen können. Alles auf die Chancenverwertung runterzubrechen, wird alledem also auch nicht gerecht. Wir haben Verbesserungspotenzial, und daran müssen wir noch arbeiten.“
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Klar erkennbares Verbesserungspotenzial in Stuttgart, ein richtig eingeschlagener Weg in Hamburg. „Wenn wir so weiterarbeiten, sind wir in der Lage, die Saison so konstant durchzuspielen“, sagt Trainer Hecking. Dann würde seine Mannschaft wohl auch dort stehen, wo sie jetzt steht: An der Spitze. Geht es nach Stuttgarts Trainer Walter, steht schließlich schon jetzt fest: „ Gefühlt ist das ein Erstligaspiel.“
Dominik Hamers
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