Beste ragt heraus! Der 1. FC Heidenheim gewinnt bei Hannover 96 mit 3:0
Der 1. FC Heidenheim hat einen wichtigen Erfolg im Aufstiegsrennen gefeiert und bei Hannover 96 souverän mit 3:0 (3:0) gewonnen. Jan Niklas Beste (31.), Tim Kleindienst (35.) und Denis Thomalla (45.+4) stellten schon vor der Pause die Weichen. Maximilian Beier verschoss zudem einen Strafstoß für die Niedersachsen (82.). Der FCH schob sich damit zumindest bis Samstag wieder am HSV vorbei.
- Pass Effizienz: Yannik Lührs (H96), +5,5
- Most Pressed Player: Derrick Köhn (H96), 19 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Jan-Niklas Beste (HDH), 9 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Phil Neumann (H96), 33,73 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 1,66 - Heidenheim 1,47
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Stefan Leitl veränderte sein Team nach der deutlichen 1:6-Niederlage beim Hamburger SV auf drei Positionen: Cedric Teuchert begann für Sebastian Ernst, zudem meldeten sich mit Julian Börner (nach Gelb-Sperre) und Phil Neumann (fehlte letzte Woche erkrankt) zwei Säulen der Defensive wieder zurück. Sie spielten für Luka Krajnc und Max Besuschkow.
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Der 1. FC Heidenheim musste am vergangenen Spieltag gegen den FC St. Pauli zwar die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen, Trainer Frank Schmidt vertraute aber auch bei Hannover 96 seiner Stammelf und nahm im 300. Zweitligaspiel der FCH-Historie keine Änderungen vor. Dies bedeutete auch, dass Kevin Müller auch im zehnten Duell mit Hannover zwischen den Heidenheimer Pfosten stand. Als einziger Profi war er bei allen Partien von Anfang an dabei.
Köhn trifft nur Aluminium
Hannover kam ziemlich gut in die Partie und die Fans hatten bereits in der sechsten Minute den Torschrei auf den Lippen, aber Derrick Köhn jagte die Kugel aus 18 Metern nur an die Unterkante der Latte und von dort sprang die Kugel zurück ins Feld. Die 96er waren auch in der Folge äußerst aktiv, aber mehr als harmlose Versuche aus der Distanz konnte sich das Leitl-Team nicht herausspielen.
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Die Gäste brauchten etwa 25 Minuten, bis sie wirklich in die Partie kamen. Dann spielte der Aufstiegskandidat aber groß auf. Köhn klärte eine Föhrenbach-Flanke genau vor die Füße von Jan-Niklas Beste, der aus 18 Metern per Dropkick genau ins linke Eck traf. Ron-Robert Zieler war ohne jede Abwehrchance. Der Treffer zeigte Wirkung und Heidenheim legte im Stile einer Spitzenmannschaft den Finger in die Wunde. Beste hatte im Mittelfeld viel Platz und nutzte diesen zu einem perfekten Zuspiel auf Tim Kleindienst, der mit einem lässigen Lupfer über Zieler sein 21. Saisontor erzielte.
Im Anschluss kontrollierten die Gäste das Geschehen, ohne sich weitere Chancen zu erspielen. Hannover kam überhaupt nicht mehr zum Zuge. Mit dem Pausenpfiff schlug das Schmidt-Team noch einmal zu: Beste zirkelte eine Ecke von der linken Seite auf den Kopf von Denis Thomalla, der unhaltbar links unten einköpfte. Ein Tor, zwei Torvorlagen - Beste spielte eine fast perfekte erste Hälfte.
Beier scheitert vom Punkt
Hannover hatte sich in der Pause offensichtlich noch einmal etwas vorgenommen und setzte die Gäste zu Beginn des zweiten Durchgangs früh unter Druck. Nur ein frühes Anschlusstor wollte nicht gelingen, obwohl es gleich zweimal eine hervorragende Chance dazu gab. Erst kam Phil Neumann aus sieben Metern frei zum Kopfball, den Florian Pick artistisch von der Linie kratze. Den Nachschuss konnte der bereits am Boden liegende Müller mit dem Fuß parieren. Spätestens der Versuch musste eigentlich ins Tor.
Nachdem die Gäste die erste Drangphase überstanden hatten, bekamen sie die Partie wieder unter Kontrolle und hielten Hannover erfolgreich vom eigenen Tor fern. Mehr als ungenaue Distanzschüsse sprangen bei den Niedersachsen nicht heraus. Auf der anderen Seite hätte Thomalla in der 75. Minute endgültig alles klar machen können, aber nach einer perfekten Beste-Flanke bugsierte er die Kugel aus sieben Metern rechts am Tor vorbei. So gab es nach einem Mainka-Foul an Havard Nielsen im Strafraum noch einmal die Chance zum Anschluss, aber Maximilian Beier scheiterte mit seinem Schuss aufs linke Eck an Müller. So ließ das Schmidt-Team in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und fuhr drei enorm wichtige Punkte im Aufstiegsrennen ein.