Kopfball und Last-Minute-Tor: Hannover 96 schlägt den Karlsruher SC
Hannover 96 hat einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht und sein vorletztes Heimspiel der Saison mit 2:0 (1:0) gegen den Karlsruher SC gewonnen. Weydandt (25.) brachte die Niedersachsen auf die Siegerstraße, Beier setzte in letzter Sekunde den Schlusspunkt (90.+4).
- Pass Effizienz: Philip Heise (Karlsruhe), +2,5
- Most Pressed Player: Linton Maina (Hannover), 34 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Hendrik Weydandt (Hannover), 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Hendrik Weydandt (Hannover), 34,55 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 1,10 - Karlsruhe 1,24
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Im vorletzten Heimspiel der Saison wollte Hannover 96 mit einem Sieg im Fernduell gegen Dynamo Dresden vorlegen und den Abstand zum Relegationsplatz vorerst auf neun Punkte vergrößern. Die Gäste vom Karlsruher SC hatten mit einem Unentschieden am vergangenen Wochenende die 40-Punkte-Marke erreicht und konnten befreit aufspielen.
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Gespielt wurde in der ereignisarmen Anfangsphase aber wenig. Der KSC wurde immerhin nach Ecken gefährlich, erst köpfte Christoph Kobald zu zentral aufs Tor (11.), dann Tim Breithaupt links daneben (23.). Bei Hannover ging im Vorwärtsgang bis Mitte der ersten Halbzeit gar nichts - aber dann! Linton Maina hatte auf links zu viel Platz, fand per Flanke den langen Hendrik Weydandt, der wuchtig zur etwas unverhofften Führung einköpfte (25.).
96 verpasst das 2:0 und zieht sich zurück
Anschließend wurde das Spiel munterer und 96 gefährlicher. Maximilian Beier ließ frei vor Karlsruhes Nummer drei, Niklas Heeger, die beste Chance aufs zweite Tor liegen (32.). Auch Weydandt (39., 45.) und Maina vergaben aus aussichtsreichen Positionen. Auf Seiten der Gäste, die ohne ihren gelbgesperrten Top-Torschützen Philipp Hofmann auskommen mussten, verfehlten Philip Heise aus der zweiten Reihe (30.) und Fabian Schleusener aus spitzem Winkel (34.) das Tor jeweils knapp.
Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
Hannover konnte den Schwung aus der Schlussphase der ersten Halbzeit zunächst nicht mit in den zweiten Durchgang nehmen. Stattdessen wurde Karlsruhe offensiv aktiver, kam aber kaum über Halbchancen hinaus. Die "Roten" ließen sich tief zurückfallen, verlegten sich lange einzig und allein aufs Verteidigen. Das reichte gegen einfallslose Badener, die dem Ausgleich nicht mehr nahe kamen.
Beier setzt den Schlusspunkt
Einer hatte aber noch Lust auf Tore: Beier sprintete in der Nachspielzeit unaufhaltsam von links an die Strafraumgrenze und knallte den Ball mit der letzten Aktion des Spiels platziert in die rechte Ecke (90.+4).
Durch das unterm Strich souveräne 2:0 machen die Niedersachsen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Sollten die auf dem Relegationsplatz liegenden Dresdener ihr Heimspiel am Samstag gegen Jahn Regensburg nicht gewinnen, könnte das Team von Christoph Dabrowski den Klassenerhalt auf dem Sofa feiern.
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