Sieg im kleinen Niedersachsen-Derby: Hannover 96 schlägt den VfL Osnabrück
Hannover 96 hat den VfL Osnabrück mit 1:0 (0:0) geschlagen. Die Hausherren waren über die gesamte Spielzeit die gefährlichere Mannschaft. Der VfL konnte aus seinen wenigen guten Torchancen keine nutzen. Hannover springt durch den Dreier auf Rang sieben, Osnabrück rutscht auf Platz 13 ab.
- Torwahrscheinlichkeit des Siegtreffers: 1:0 von Timo Hübers, 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Sei Muroya, 33,86 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 1,65 - Osnabrück 0,43
Das einzige Tor in der HDI-Arena erzielte Timo Hübers per Kopf in Hälfte zwei (55.).
Im kleinen Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 und dem VfL Osnabrück fanden die Hausherren deutlich besser in die Partie rein. Marvin Ducksch verwertete das starke Zuspiel von Jaka Bijol halblinks im Sechzehner nicht. Philipp Kühn fälschte den Ball, der ihm durch die Beine flutschte, entscheidend an den linken Pfosten ab. Genki Haraguchi konnte nicht mehr abstauben, weil ihn Ulrich Taffertshofer zusätzlich störte (2.).
Im Vorfeld des Spiels wurden die Gäste noch mal auf dem Transfermarkt aktiv. Vom DSC Arminia Bielefeld kam Sebastian Müller, Jay-Roy Grot wechselte von Leeds United zu den Lila-Weißen. Beide standen natürlich noch nicht mit auf dem Rasen. Cheftrainer Marco Grote entschied sich bei seiner Startelf für einen Wechsel. Bashkim Ajdini ersetzte Bryan Henning. Bei den Hannoveranern spielten Patrick Twumasi und Florent Muslija für Kingsley Schindler und Valmir Sulejmani.
96 drückte in den ersten zehn Minuten weiter auf den Führungstreffer. Nachdem Duckschs Schuss geblockt wurde, versuchte es Niklas Hult mit links. Kühn hielt die Kugel fest (6.). Die Spielanteile verteilten sich im ersten Durchgang weitestgehend gleich, richtig gefährlich waren jedoch nur die Hannoveraner. In der 25. Spielminute reklamierten sie Elfmeter, nachdem Etienne Amenyido ein Ball an den Kopf und anschließend an die linke Hand sprang. Schiedsrichter Manuel Gräfe winkte sofort ab. Nach kurzer Überprüfung durch den Video-Assistent blieb es dabei.
Wenige Minuten später unterlief den Gästen fast ein Eigentor durch Maurice Trapp. Twumasi schlich sich im Rücken von Kevin Wolze weg, flankte scharf in die Mitte, wo Trapp per Grätsche beinahe ins eigene Tor klärte. Kühn verhinderte reaktionsschnell Schlimmeres (31.). Ducksch verwertete auch eine hohe Flanke von Hult per Kopf nicht. Kühn klatschte nach vorne ab, Trapp rettete im letzten Moment vor dem 96-Stürmer, der nachsetzen wollte (34.).
Kurz nach dem Wiederbeginn hatten die Hannoveraner eine Doppelchance. Erst verzog Dominik Kaiser mit links. Ein VfL-Bein fälschte den Ball noch ab. Die nachfolgende Ecke beförderte Hübers per Kopf weit rechts neben das Tor. 96 war dem Führungstreffer nahe. Doch auch der VfL setzte mal einen Nadelstich nach der toll gechippten Flanke von Sebastian Kerk auf Marc Heider, der sich gut wegschlich und rechts neben das Tor schoss (53.).
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Im zweiten Versuch machte es Hübers schließlich besser. Nach einer kurz ausgeführten Ecke von Kaiser zu Haraguchi, der butterweich vor den Fünfer flankte, köpfte Hübers ins Tor. Kühn kam aus seinem Kasten, Timo Beermann verlor Hübers etwas aus den Augen (55.). In der Schlussphase gab es auf beiden Seiten noch zwei Abseitstore. Bei Hannover stand der eingewechselte Hendrik Weydandt knapp im Abseits, schoss danach mit rechts oben links ins Tor. Die Fahne ging schnell hoch (83.). In der 90. Spielminute passierte dasselbe beim VfL. Bryan Henning staubte nach einer Kopfballvorlage von Heider ab. Heider stand minimal im Abseits - kein Tor für die Lila-Weißen. Es blieb beim verdienten Heimsieg für 96.