2. Bundesliga

Haris Tabakovic ballert Hertha BSC zum Sieg gegen Eintracht Braunschweig

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Hertha BSC hat sich den zweiten Saisonsieg gesichert. Gegen Eintracht Braunschweig gewannen die Hauptstädter mit 3:0 (2:0). Haris Tabakovic war der Mann des Spiels, erzielte alle Treffer der Hertha (38., 45.+2 per Elfmeter, 71.).

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Nach dem turbulenten 4:6 gegen den FC Magdeburg tauschte Pal Dardai bei Hertha BSC seine Startelf auf zwei Positionen: Im Tor ersetzte Robert Kwasigroch Tjark Ernst (nicht im Kader wegen Krankheit) und für Jonjoe Kenny begann Andreas Bouchalakis. Kwasigroch feierte somit sein Profi-Debüt, Bouchalakis seine Startelf-Premiere. Auch bei Eintracht Braunschweig wurde doppelt getauscht: Jan-Hendrik Marx und Thórir Jóhann Helgason begannen in der Defensive für Robert Ivanov und Danilo Wiebe.

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Auch wenn die Eintracht mutig agierte, sich nicht nur in die eigene Hälfte zurückzog und mauerte: Die Hertha war von Beginn an das bestimmende Team. Die erste Möglichkeit bot sich den Hauptstädtern in der neunten Minute, als Marten Winkler auf Vorlage vom omnipräsenten Fabian Reese zum abschluss kam. Ron-Thorben Hoffmann parierte aber sicher. Zwei Minuten später war Winkler rechts durch und wollte im Strafraum zum freien Reese querlegen statt selbst zu schießen: Hoffmann roch den Braten und schnappte sich den Ball (11.).

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Kalt, kälter, Tabakovic: Der Stürmer verlädt mit seinem Elfmeter Keeper Hoffmann - IMAGO/Eibner

Tabakovic mit dem Doppelpack

Hertha schaltete immer wieder schnell über die Außenbahnen um, doch beinahe wäre die Eintracht in Führung gegangen: Johan Gómez war nach einer Flanke von Marx komplett frei im Torraum, setzte seinen Kopfball aber knapp drüber (23.). 120 Sekunden später war es wieder Winkler, dieses Mal prüfte er Hoffmann mit einem Chip (25.). Doch der Keeper parierte diesen Ball genauso wie den Distanzschuss von Reese in der 29. Minute. 

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Direkt im Anschluss an diese Parade blieb die Hertha im Ballbesitz und Jeremy Dudziak schickte Reese links in die Tiefe. Dessen Flanke fand den Kopf von Haris Tabaković, der aus kurzer Distanz einnickte (30.). Wegen Abseits wurde der Treffer dann aber aberkannt. Acht Minuten später gab's am Tor des Schweizers aber nichts zu rütteln: Wieder war Reese links durch und spielte in den Torraum zum Angreifer. Seinen Kopfball hielt Hoffmann noch, der Nachschuss mit rechts war dann aber drin (38.).

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Wegen eines Handspiels, Reese hatte den linken Arm von Sebastian Griesbeck angeflankt, gab es dann kurz vor der Pause Strafstoß: Tabakovic verwandelte eiskalt unten rechts zum 2:0 (45.+2). Es war der dritte Doppelpack in Serie für den Schweizer, der nun auf sechs Saisontore kommt.

Kaum zu verteidigen: Berlins umtriebiger Reese auf der linken Seite - IMAGO/Andreas Gora

Tabakovic legt nochmals nach

Der zweite Durchgang begann turbulent: Erst netzte Tabakovic wieder aus Abseitsposition ein (51.), dann traf Florian Krüger im direkten Gegenzug den linken Berliner Pfosten (52.). Die Hertha zog keine 60 Sekunden später mit einem Aluminiumtreffer nach: Auf eine Reese-Flanke ließ Winkler seine tolle Ballbehandlung aufblitzen und nagelte das Rund mit links an den rechten Außenpfosten (53.). Anthony Ujah prüfte dann Kwasigroch mit einem wuchtigen Distanzschuss, doch der Keeper war zur Stelle (55.).

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Berlin ließ fortan Braunschweig kommen und nutzte entstehende Räume für eigene Gegenangriffe. In der 71. Minute war die Elf von Jens Härtel dann kurz nicht konzentriert genug: Tabakovic legte einen Einwurf per Brust zum kurz zuvor eingewechselten Bilal Hussein, der dann zurück in den Lauf des Schweizers spielte. Tabakovic hatte genug Platz und jagte den Ball dann humorlos zum 3:0 in die Maschen.

Braunschweig ließ sich dennoch nicht hängen, doch den Niedersachsen mangelte es an Durchschlagskraft im Angriffsdrittel. Die beste Möglichkeit hatte noch Fabio Kaufmann, der aus kurzer Distanz am starken Kwasigroch scheiterte (89.). So siegte die Hertha, die nun mit sechs Punkten auf Rang 15 steht und die Eintracht damit überholte. Mit vier Zählern ist die Härtel-Truppe nun auf Platz 17 zu finden.