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Er kam, sah, traf und feierte: Ransford-Yeboah Königsdörffer
Er kam, sah, traf und feierte: Ransford-Yeboah Königsdörffer - © IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images
Er kam, sah, traf und feierte: Ransford-Yeboah Königsdörffer - © IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images
2. Bundesliga

HSV gewinnt Torspektakel bei der Hertha und kehrt an die Tabellenspitze zurück

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Der Hamburger SV hat in einem turbulenten Spiel Hertha BSC mit 3:2 (1:0) besiegt und ist an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zurückgekehrt. Davie Selke (23.), Ransford-Yeboah Königsdörffer (61.) und Emir Sahiti (84.) trafen für den HSV. Michaël Cuisance (72.) und Marten Winkler (80.) erzielten die Tore für Hertha. Das Spiel war geprägt von Hamburgs eiskalter Chancenverwertung trotz der Dominanz der Gastgeber.

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Das Duell zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV versprach von Beginn an Spannung. Beide Teams hatten in der Vergangenheit enge Begegnungen erlebt, wobei der HSV in der 2. Bundesliga zuvor noch nie gegen die Berliner verloren (zwei Siege, ein Unentschieden) hatte. Das Spiel stand auch im Zeichen des Gedenkens an den vor einem Jahr verstorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein.

Davie Selke hielt sich nach seinem Treffer gegen den ehemaligen Verein mit dem Jubeln zurück - IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch

Hertha dominiert, HSV trifft

Hertha dominierte die Anfangsphase. Bereits in der 7. Minute hatte Palkó Dárdai die große Chance zur Führung, scheiterte aber knapp. Der HSV zeigte sich effizient und ging in der 23. Minute durch Davie Selke in Führung. Der ehemalige Hertha-Spieler köpfte nach einer Flanke von Adam Karabec zum 1:0 ein. Trotz der Überlegenheit der Gastgeber ging es mit diesem Spielstand in die Pause.

Die Hertha um Fabian Reese durfte sich nur kurz freuen - IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch

Torreigen in der zweiten Hälfte

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der eingewechselte Ransford-Yeboah Königsdörffer in der 61. Minute auf 2:0 für die Gäste. Sein Schuss aus 21 Metern fand den Weg ins Tor. Doch Hertha gab nicht auf: Michaël Cuisance verkürzte in der 72. Minute auf 1:2, ehe der eingewechselte Marten Winkler in der 80. Minute den vielumjubelten Ausgleich erzielte. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn Sahiti sicherte dem HSV mit seinem Treffer zum 3:2 (84.) den Sieg und die Tabellenführung.

In der Schlussphase drängten die Berliner auf den erneuten Ausgleich. In der Nachspielzeit hatte Kevin Sessa die große Chance zum 3:3, doch HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes parierte glänzend. Trotz einer Vielzahl von Chancen und einem xGoals-Wert von 2,5 musste sich Hertha am Ende geschlagen geben. Der HSV zeigte sich äußerst effizient und nutzte seine Möglichkeiten konsequent aus.

Emir Sahiti mit dem Siegtreffer - IMAGO/Claudius Rauch, Eibner-Pressefoto / Claudius Rauch

Bundesliga Match Facts
xGoals: Hertha BSC 2,5 - Hamburger SV 0,6
Schnellster Spieler: Derry Scherhant (BSC), 33,92 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Ransford-Yeboah Königsdörffer (HSV), 2,5 Prozent
Most Pressed Player: Michaël Cuisance (BSC), 29 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Michaël Cuisance (BSC), +3,53