Holstein Kiel und der 1. FC Heidenheim haben sich am 31. Spieltag der 2. Bundesliga 1:1 (0:0) getrennt. Simon Lorenz (56.) schoss Kiel in Führung, Tim Kleindienst traf für die Gäste (71.).

Bundesliga Match Facts

• Pass Effizienz: Simon Lorenz (Kiel), +4,6
• Most Pressed Player: Kwasi Okyere Wriedt, 43 Mal unter Gegnerdruck
• Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Simon Lorenz (Kiel), 6 Prozent
• Schnellster Spieler des Spiels: Fabian Reese (Kiel), 33,24 km/h
• xGoals-Werte der Teams: Kiel 1,37 - Heidenheim 0,78

Von den vielen Ausfällen zuletzt war bei Holstein Kiel immerhin Stefan Thesker wieder dabei - dafür musste diesmal Phil Neumann passen. Mehr Umstellungen gab es nicht bei den "Störchen" nach dem 0:0 in Dresden.

Bei den Gästen aus Heidenheim waren es drei Änderungen: Andreas Geipl ersetzte Dzenis Burnic, Robert Leipertz - im Hinspiel als Joker der Siegtorschütze - kam für Norman Theuerkauf ins Team und Torjäger Tim Kleindienst spielte für Stefan Schimmer. Kleindienst hatte seine vier Zweitliga-Spiele gegen Kiel alle gewonnen und dabei drei Tore erzielt.

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Heidenheims Führung zählt nicht

Nach Dresdens Remis gegen den KSC hätte Holstein Kiel mit einem Sieg den Klassenerhalt sicher. Die Gastgeber kamen gut ins Spiel und hatten bereits in der 7. Spielminute durch Kwasi Okyere Wriedt die erste Chance zur Führung, der frei vor dem Tor an Kevin Müller scheiterte.

Kurz darauf landete der Ball auf der anderen Seite im Tor. Nach einem Heidenheimer Freistoß hielt Ioannis Gelios den Schuss nicht richtig fest, sodass Leipertz abstauben konnte. Nach Überprüfung zählte der Treffer aber nicht, da Patrick Mainka bei der Ausführung knapp im Abseits stand (9.).

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Die Kieler erholten sich schnell von dem vermeintlichen Gegentor, hatten deutlich mehr Ballbesitz und die besseren Offensivaktionen. So tauchte Wriedt zweimal vor dem gegnerischen Tor auf und verpasste sein Ziel nur knapp (22., 34.).

Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde die Partie wieder etwas offener, das Heidenheim besser in die Partie kam. Vor allem über die rechte Seite und Marnon Busch wurden die Gäste gefährlich, ein Treffer blieb aber auf beiden Seiten aus.

Die Störche jubeln mit den Fans - IMAGO/Eibner Pressefoto/Marcel von Fehrn/IMAGO/Eibner

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Kleindienst vermiest die Party

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Heidenheim deutlich besser ins Spiel und überraschte die "Störche" mit schnellen Kombinationen nach vorne. Christian Kühlwetter hatte die beste Chance in dieser Anfangsphase, als er nach einer Ecke per Direktabnahme den Querbalken traf (51.).

Die siebte Kieler Ecke führte nach der Heidenheimer Druckphase schließlich zum Tor: Kurz ausgeführt landete der Ball bei Lewis Holtby, der von der linken Strafraumecke perfekt auf Simon Lorenz flankte. Dieser köpfte aus acht Metern oben rechts ins Tor (1:0, 56.). Es war das erste Saisontor für den Innenverteidiger, der zuletzt im Mai 2021 gegen Regensburg traf.

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Ein Patzer von Kiel-Keeper Gelios brachte Heidenheim in der 71. Minute wieder zurück ins Spiel. Tim Kleindienst wurde links im Strafraum angespielt und schoss flach drauf. Gelios rutschte der Ball durch die Arme ins Tor – 1:1 Heidenheim. Damit traf Heidenheims Torjäger in der dritten Saison in Folge zweistellig in der 2. Bundesliga. Neben ihm haben das nur Philipp Hofmann und Marvin Ducksch geschafft.

Durch das Remis muss Kiel die Klassenerhaltsfeier vertagen. Nur ein Sieg hätte den "Störchen" gereicht, um vorzeitig alles klar zu machen, dennoch blieben sie auch im dritten Spiel ungeschlagen. Heidenheim brachte der Punkt nicht weiter, das Team von Frank Schmidt blieb weiter im oberen Drittel.

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