Der FC Hansa Rostock erkämpft sich ein 1:1 bei Holstein Kiel
Am 10. Spieltag der 2. Bundesliga haben sich Holstein Kiel und der FC Hansa Rostock mit einem 1:1 (1:0) getrennt. Fabian Reese (Handelfmeter, 28.) brachte die "Störche" im Ostseeduell in Führung, Lukas Hinterseer (88.) konnte spät für die kämpfende Kogge ausgleichen.
- Pass Effizienz: Timo Becker (Kiel), +1,8
- Most Pressed Player: Lukas Hinterseer (Rostock), 16 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Lukas Hinterseer (Rostock), 59 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Stefan Thesker (Kiel), 33,77 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kiel 2,53 - Rostock 1,08
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Holstein Kiel begann vom Anpfiff weg dominant. Die "Störche" nisteten sich um und im Strafraum vom FC Hansa Rostock ein und kamen früh zu zwei guten Ecken (2., 3.). Die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp, die im Vergleich zum 9. Spieltag auf drei Positionen verändert wurde, brachte in der Anfangsphase immer wieder gute Flanken in den Strafraum der Gäste. Vor allem die neu in die Startformation gerückten Finn Porath (für Marvin Schulz) und Steven Skrzybski (für Fiete Arp) waren direkt im Spiel: Letztgenannter scheiterte nach einem tollen, langen Pass von Timo Becker am glänzend reagierenden Markus Kolke (9.). Innenverteidiger Simon Lorenz (für Alexander Mühling) war der dritte Neue.
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Die Kogge, dort begann Anderson Lucoqui für Lukas Scherff, stand zu Beginn ziemlich sicher, hatte in der Offensive aber kaum gute Lösungen parat und versuchte es deswegen hauptsächlich mit Schüssen aus der Ferne (8. Minute Hinterseer, 16. Minute Ingelsson). Die spielstarken Kieler kamen durch Routinier Fin Bartels zur nächsten großen Möglichkeit, doch er trat nach guter Skrzybski-Vorarbeit aus kurzer Distanz über die Kugel (22.). Die kurz darauf folgende Ecke brachte der überragende Standard-Schütze Mikkel Kirkeskov von rechts direkt aufs Tor, Kolke war aber wieder zur Stelle (23.). Drei Minuten später hielt Hansas Schlussmann doppelt gegen Becker und Distanzschütze Porath.
Reese bleibt ganz cool
Nichts zu halten gab es dann in der 28. Minute, als Fabian Reese einen Handelfmeter ganz cool unten rechts verwandelte. Nico Neidhart hatte das Rund eine Minute zuvor mit der Hand gespielt. Offensiv rangen die Rostocker weiter um Lösungen, Kiel blieb das dominante und zielstrebigere Team. Nach dem Seitenwechsel zog die Mannschaft von Trainer Jens Härtel deutlich an, setzte die Kieler viel früher und aggressiver unter Druck. Durch die Hereinnahmen von Rick van Drongelen und Lukas Scherff agierte der FCH zudem ab Minute 46 mit einer Dreierkette in der Abwehr.
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So kamen die Rostocker auf zu den ersten richtigen Möglichkeiten. John Verhoek köpfte eine Freistoß-Flanke Neidharts aus kurzer Distanz auf die Kieler Kiste, Thomas Dähne parierte aber stark (47.). Zwei Minuten später wurde Kai Pröger mit einem langen Ball am rechten Pfosten gefunden. Sein Pass nach links zu Lukas Hinterseer war aber etwas zu ungenau, Kiel konnte klären (49.). Die Rostocker schnürten die "Störche" immer mehr ein, im Angriffsdrittel mangelte es der Härtel-Elf allerdings immer wieder an Präzision.
Hinterseer macht den erlösenden Ausgleich
Die Kieler zeigten sich von der neuen Rostocker Gangart etwas überrumpelt und brauchten ein paar Minuten, um wieder besser ins Spiel zu finden. Durch mehrere Wechsel wurden die Kieler wieder griffiger und kamen selbst zu Chancen. Philipp Sander scheiterte mit seinem wuchtigen Abschluss aus der Distanz dann allerdings am omnipräsenten Kolke (66.). Rostock drückte und kämpfte, konnte durch seinen Einsatz spielerische Mängel kompensieren.
Und sich letztendlich sogar belohnen: In der 88. Minute tankte sich der Joker Lee Dong-Kyeong links durch und legte von der Grundlinie gefühlvoll in den Torraum. Dort lauerte Hinterseer, der mit Glück - er schoss Keeper Dähne aus kurzer Distanz an - auf 1:1 stellen konnte. In der 92. Minute konterte Kiel nochmals, der eingewechselte Lewis Holtby scheiterte einmal mehr am überragenden Kolke, Scherff rettete mit einer Monstergrätsche im Anschluss vor dem einschussbereiten Fiete Arp das am Ende doch verdiente Remis.
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