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2. Bundesliga

Holstein Kiel und SC Paderborn 07 trennen sich 1:1

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Kein Sieger im Duell der beiden starken Offensiven: Holstein Kiel und der SC Paderborn 07 trennen sich am 22. Spieltag der 2. Bundesliga 1:1 (0:1). Maximilian Rohr hatte die Gäste in der ersten Hälfte in Führung gebracht (31.), die Störche glichen per Handelfmeter in der zweiten Halbzeit durch Fabian Reese aus (66.).

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Kiel und Paderborn können auch defensiv - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/IMAGO/Eibner

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Nach dem Sieg in Braunschweig rückten bei Holstein Kiel drei Spieler neu in die Startelf. Cheftrainer Marcel Rapp schenkte Fiete Arp, Lewis Holtby und Finn Porath - alle drei spielten einmal für den Hamburger SV - das Vertrauen für die gesperrten Hauke Wahl und Marvin Schulz sowie Holmbert Aron Fridjonsson (nicht im Kader).

Beim SC Paderborn 07 rotierte Lukas Kwasniok sogar noch etwas mehr. Für den verletzten Marvin Pieringer stürmte Sirlord Conteh. Außerdem setzte er Uwe Hünemeier, Julian Justvan und Florent Muslija auf die Bank. Dafür rückten Bashir Humphreys, Marco Schuster und Maximilian Rohr in die Startelf.

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Beide Trainer überraschten den Gegner etwas mit ihrer Taktik. Die Kieler, die zuletzt für gewöhnlich mit einer Dreierkette agierten, liefen erstmals in diesem Jahr mit vier Abwehrspielern auf. Auf der anderen Seite spielten die Paderborner mit einer Dreierspitze. Rohr, der bislang als Sechser, Achter oder sogar in der Dreierkette agiert hatte, war als Mittelstürmer aktiv.

Leipertz als Vorbereiter

Den Störchen gelang die Umstellung auf eine Viererkette ganz gut. Es dauerte lange, bis sich der SCP einen ersten Torschuss erarbeiten konnte. Kiel hingegen tauchte durch Fabian Reese (14.) und Steven Skrzybski (17.) unter anderem zwei Mal alleine vor Jannik Huth auf. Aber beide Male blieb der Paderborner Schlussmann Sieger. Vor allem Reese war "on fire". Vier der insgesamt acht Kieler Torschüsse der ersten Halbzeit feuerte der schnelle Angreifer ab.

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Nach einer halben Stunde kamen die Gäste dann zu ihrer ersten nennenswerten Chance. Robert Leipertz arbeitete sich links im Strafraum durch und legte perfekt zurück zum Elfmeterpunkt. Doch Ron Schallenbergs Schuss wurde geblockt (30.). Eine Minute später nutzte der SCP seinen Vorteil dann aber aus. Rechts im Strafraum machte Leipertz den Ball zunächst fest und chipte ihn dann perfekt auf den zweiten Pfosten. Dort war Rohr in Position gelaufen und köpfte zum 1:0 ein (31.). Tim Schreiber hatte keine Chance bei dem Aufsetzer. Für Vorbereiter Leipertz sollte dann noch vor der Pause Schluss sein. Bei einem Klärungsversuch traf Schreiber den Gegenspieler so unglücklich, dass Kwasniok wechseln musste und Justvan für Leipertz brachte.

Reese überwindet Huth per Elfmeter - IMAGO/Susanne Hübner, Susanne Huebner/IMAGO/Hübner

VAR bestätigt Schiedsrichter-Entscheidung

In der zweiten Hälfte zog sich Paderborn dann erst einmal weit zurück. Die beste Offensive der Liga beschränkte sich auf die Defensive und wollte Kontersituationen nutzen. Conteh hätte dann die Führung der Gäste ausbauen können, scheiterte aber alleine vor Schreiber (53.). Und Kiel machte weiter Druck, kam aber gegen die kompakte Gäste-Abwehr nur selten durch, oder scheiterte wie Holtby an Huth (62.). Kurz darauf profitierten die Störche dann von einem Fehler der Paderborner. Marco Schuster berührte den Ball im Strafraum mit dem Arm und Schiedsrichter Wolfgang Haslberger zeigte direkt auf den Punkt. Der VAR bestätigte die Entscheidung des Unparteiischen und es gab Elfmeter für Kiel.

Reese, der einen richtig guten Tag erwischte und an vielen Aktionen der Kieler beteiligt war, übernahm dann die Verantwortung vom Punkt - und überwand Huth mit etwas Glück (66.). Damit stand es 1:1 und alles war wieder offen. In der Folge war die Partie dann aber etwas zerfahren. Es wurde auf dem Platz etwas hektischer und beiden Mannschaften unterliefen viele Abspielfehler. Kiel kam in Halbzeit zwei zwar auf 10:3 Torschüsse, nur wenige Chancen waren aber wirklich zwingend, so dass sich die beiden starken Offensiven mit einem 1:1 trennten.

Paderborn jubelt mit Torschütze Rohr - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/IMAGO/Eibner