Spiel gedreht! Holstein Kiel siegt gegen die SG Dynamo Dresden mit 2:1
Holstein Kiel hat die Partie gegen die SG Dynamo Dresden gedreht und mit 2:1 (0:1) gewonnen. Benedikt Pichler glich mit dem zweiten Störche-Elfmeter zum 1:1 aus (65.), nachdem zuvor Heinz Mörschel die Sachsen in Halbzeit eins in Führung brachte (32.). Nach dem Ausgleich folgte prompt das 2:1 durch Fabian Reese (66.).
- Pass-Effizienz: Julius Kade (Dresden), 3,6
- Most Pressed Player: Morris Schröter (Dresden), 43 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Heinz Mörschel (Dresden), 8 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Fabian Reese (Kiel), 35,24 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kiel 3,26 - Dresden 0,78
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Im Vergleich zum 1:1 in Hamburg nahm Kiels Cheftrainer Marcel Rapp eine Änderung vor: Für Julian Korb (Bank) startete Phil Neumann auf dem Posten des Rechtsverteidigers. Bei den Gästen wechselte Chefcoach Alexander Schmidt dreifach: Robin Becker, Ransford Königsdörffer und Paul Will ersetzten Antonis Aidonis (Bank), Chris Löwe (nicht im Kader) und Luca Herrmann (Bank). Die SG Dynamo Dresden zog sich in den Anfangsminuten im 4-5-1-System zunächst zurück. Christoph Daferner griff als einzige Spitze ab der Mittellinie an. Das erschwerte Holstein Kiel bei zeitweise 75 zu 25 Prozent Ballbesitz das Aufbauspiel, ließ die Störche aber dennoch zu Abschlüssen kommen.
Mörschel bringt Dynamo in Führung
Bei Alexander Mühlings Kopfball und Steven Skrzybskis Direktabnahme fehlte jedoch die Präzision (9./12.). Regen und Wind kam über dem Holstein-Stadion auf, die Gäste wagten sich zunehmend nach vorne. Eine Flanke von Morris Schröter machte Daferner zunächst nicht fest, doch vor dem Sechzehner zog Will den abtropfenden Ball per Volleyschuss beinahe links oben ins Tor - Thomas Dähne parierte stark (23.). Nach einer Schröter-Ecke verfehlte drei Zeigerumdrehungen später Becker freistehend mit der nächsten Volleyabnahme, weil er den Ball nicht perfekt traf. Auf der Gegenseite schaltete sich Lewis Holtby offensiv ein, schoss aber zu zentral in die Arme von SGD-Keeper Kevin Broll.
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Nur eine Minute später klingelte es im KSV-Tor: Neumann ließ Königsdörffer im Dribbling gewähren, sodass der Dresdener den Ball in den Fünfer flanken durfte. Simon Lorenz klärte im Fallen unzureichend vor die Füße von Heinz Mörschel, der den Ball konzentriert ins linke untere Eck drosch - Saisontor Nummer drei für den Lockenkopf (1:0, 32.). Kurz vor der Pause führte ein Strahl von Neumann nicht zum Ausgleich (43.). Dann sprach Schiri Florian Heft den Hausherren einen Elfmeter zu, nachdem Michael Sollbauer im Laufduell mit Mühling die Kugel unabsichtlich an die Hand sprang. Der Beteiligte trat selbst an und scheiterte am stark parierenden Broll (45.+1).
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Pichler und Reese drehen das Spiel per Doppelschlag
In Durchgang zwei schien die KSV ein offensives Rezept gefunden zu haben. Der eingewechselte Fabian Reese führte sich nach einer Mühling-Ecke gut ein, indem er mit dem Rücken zum Tor knapp verzog (47.). Kurz darauf drehte sich Benedikt Pichlers Kopfball minimal vom linken Pfosten weg (50.). Auf Dresdener Seite knallte Schröter eine erneute Volleyabnahme knapp über den Kasten (58.). Es ging nun Schlag auf Schlag: Holtby schoss auf der anderen Seite auf den Oberkörper von Broll - die Riesenchance zum Ausgleich (59.)! Dann kam wieder Dynamo durch Herrmann, dessen abgefälschter Schuss von Dähne abgewehrt wurde (60.).
Nur vier Minuten später gab es schon wieder Elfmeter für die KSV! Nach einem langen Ball von Holtby übersah Aidonis hinter sich Neumann, trat diesem beim Klärungsversuch in die Magengrube. Den fälligen Foulelfmeter schob diesmal Pichler cool rechts ins Tor (1:1, 65.). Kiel blieb hungrig und wollte die nachlassenden Dresdener in die Schranken weisen. Nach einem langen Diagonalball verlängerte Finn Porath direkt in die Mitte, wo Reese das Spielgerät technisch anspruchsvoll per Direktabnahme rechts ins Tor zirkelte - Partie gedreht (66.)! Bei 17 zu neun Torschüssen keine unverdiente Führung für die KSV. In der Schlussphase warf Dresden alles nach vorne, ließ aber im letzten Drittel die Konsequenz vermissen. Kiel siegte dank einer Energieleistung in Abschnitt zwei verdient.
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