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2. Bundesliga

Feuriges 1:1 im Südwest-Derby zwischen dem KSC und dem 1. FC Kaiserslautern

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Der Karlsruher SC und der 1. FC Kaiserslautern haben sich in einem eng umkämpften Südwest-Derby 1:1 (1:1) getrennt. Ragnar Ache hatte die Gäste aus der Pfalz früh in Führung gebracht (6.), doch Marvin Wanitzek besorgte noch vor der Pause (45.+4) den Ausgleichstreffer.

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Der Karlsruher SC musste auf seinen verletzten Top-Spieler Lars Stindl (Hand-OP) verzichten: Für ihn rückte Igor Matanović erstmals beim KSC in die Startelf. Letztmals von Beginn an aufgelaufen war der 20-Jährige im Oktober 2022, damals beim 3:0-Derby-Sieg mit St. Pauli gegen den HSV. Der 1. FC Kaiserslautern begann mit der Elf, die zuletzt gegen Nürnberg 3:1 gewonnen hatte. Hieß also auch: Julian Krahl blieb im Tor, Andreas Luthe saß erneut auf der Bank.

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Die "Roten Teufel" erwischten den Blitzstart in das 64. Südwest-Derby: Nach einem missglückten Klärungsversuch von Sebastian Jung verlagerte Richmond Tachie auf die rechte Seite zu Jean Zimmer. Der Rechtsverteidiger marschierte einige Meter und flankte halbhoch vor den Fünfer, wo Ragnar Ache vor Robin Bormuth an den Ball kam und diesen mit dem Oberschenkel links unten ins Tor bugsierte (1:0, 6.). Das 5. Saisontor Aches war zugleich der schnellste Treffer der "Roten Teufel" seit dem Wiederaufstieg.

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Der FCK bejubelt das frühe 1:0 durch Ragnar Ache - IMAGO/Jan Huebner

KSC drängt auf den Ausgleich

Im Gegenzug hatte Matanovic, der sich halblinks vor dem Sechzehner gegen Boris Tomiak durchsetzte, die Chance zur direkten Antwort, verzog aber deutlich rechts neben das Ziel (7.). Es blieb eine muntere Anfangsphase - auch, weil der FCK brandgefährlich konterte: Ache stürmte von links auf den Strafraum zu und bediente Tobias Raschl mit einem Querpass. Der Mittelfeldspieler nahm den Ball gut mit, konnte KSC-Schlussmann Patrick Drewes aber aus spitzem Winkel nicht überlisten (13.). 

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Danach waren die Karlsruher das klar spielbestimmende Team - vor allem um die 30. Minute herum: Dort hatte zunächst Fabian Schleusener die Riesenchance nach einer butterweichen Hereingabe von Paul Nebel, die er aber aus kurzer Distanz auf FCK-Torhüter Julian Krahl köpfte (30.). Unmittelbar danach platzierte Matanovic eine Halbfeldflanke von Leon Jensen am linken Außennetz. Inmitten der KSC-Druckphase hätten dann die Pfälzer nach längerer Strafraum-Abwesenheit mit einem Dropkick-Pfostenschuss von Marlon Ritter beinahe erneut zugeschlagen (34.).

Quasi mit dem Pausenpfiff fiel aber doch noch der gerechte Ausgleich: Kevin Kraus trat Schleusener im Strafraum beim Kampf um den Ball von unten gegen die rechte Hacke, Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte keine Zweifel - Elfmeter! Marvin Wanitzek übernahm Verantwortung und verwandelte seinen 10. Strafstoß in der 2. Bundesliga in Serie zum 1:1-Halbzeitstand (45.+5). 

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Gewohnt sicher: Karlsruhes Marvin Wanitzek besorgt das 1:1 per Elfmeter - IMAGO/Eibner

Erst ab der 70. Minute nimmt das Spiel noch mal Fahrt auf

Nach einem sehenswerten Freistoß von Raschl (53.), der das Tordach streifte, passierte über weite Strecken in Durchgang zwei erst mal nichts mehr. Keine nennenswerten Strafraumszenen, wenig Tempo und einige Fehlpässe. Erst in der 72. Minute wurde es wieder ein bisschen gefährlicher: Der eingewechselte Aaron Opoku wurde von Ache halblinks geschickt, doch beim Schlenzer-Abschluss fehlte die Präzision. Drewes machte die Kugel fest.

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Kurz darauf prüfte Kraus Drewes mit einem satten Rechtsschuss aus rund 25 Metern, doch der Karlsruher parierte sicher zur Seite (76.). Nun kam doch noch mal Schwung ins Südwest-Derby: Schleuseners Hereingabe fand Nebel halblinks im Strafraum, doch beim Linksschuss des Offensivspielers aus acht Metern stand Jan Elvedi vor der Torlinie im Weg (78.). Die Badener blieben gefährlich: Jérôme Gondorfs Strahl aus 17 Metern verfehlte das Ziel um Haaresbreite (81.).

In den Schlussminuten fehlte beiden Teams der letzte Punch, um noch als Sieger vom Rasen zu gehen. Und so blieb es in einem hochintensiven Spiel, in dem Schiedsrichter Aytekin 24 Fouls abpfeifen musste, beim 1:1. Lautern dürfte mit dem Punkt zufriedener sein als der KSC, der mit 19:14 Torschüssen, einem xGoals-Wert von 2,8 zu 1,2 und mehr gewonnenen Zweikämpfen dem Derbysieg einen Tick näher war.