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Matchball zum Sieg: Dawid Kownacki verwandelt den Elfmeter in der 93. Minute
Matchball zum Sieg: Dawid Kownacki verwandelt den Elfmeter in der 93. Minute - © IMAGO/Finley Mörch
Matchball zum Sieg: Dawid Kownacki verwandelt den Elfmeter in der 93. Minute - © IMAGO/Finley Mörch
2. Bundesliga

Kownacki dreht das Spiel: Fortuna Düsseldorf feiert spektakulären Comeback-Sieg gegen Karlsruher SC

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Fortuna Düsseldorf hat in einem spektakulären Zweitligaspiel den Karlsruher SC mit 3:2 (0:2) besiegt. Mikkel Kaufmann (9.) und Robin Heußer (22.) brachten den KSC zunächst in Führung. Doch Düsseldorf kämpfte sich zurück: Dženan Pejčinović (47.) verkürzte, ehe Dawid Kownacki per Elfmeter (81.) ausglich und in der Nachspielzeit (90.+3) den Siegtreffer erzielte.

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Der 19. Spieltag der 2. Bundesliga bot den Fans im BBBank Wildpark ein wahres Fußballfest. Der Karlsruher SC empfing Fortuna Düsseldorf zu einem Duell, das es in sich hatte. Die Fortuna reiste mit einer beeindruckenden Serie von elf ungeschlagenen Spielen gegen den KSC an, während die Gastgeber ihren letzten Heimsieg gegen Düsseldorf noch aus dem letzten Jahrtausend datierten. Die Bühne war bereitet für ein spannendes Aufeinandertreffen zweier traditionsreicher Clubs.

Der Karlsruher SC erwischte einen Traumstart in die Partie. Bereits in der 9. Minute brachte Mikkel Kaufmann die Hausherren in Führung. Der Däne nutzte einen Abpraller nach seinem eigenen Schuss an den Pfosten und vollendete im zweiten Versuch. Nur 13 Minuten später erhöhte Robin Heußer auf 2:0 (22.). Sein abgefälschter Schuss aus 16 Metern ließ Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier keine Chance. Die Gäste aus Düsseldorf wirkten geschockt und fanden in der ersten Halbzeit kaum Mittel gegen die aggressive Spielweise des KSC.

Mikkel Kaufmann bejubelt seinen Treffer zur frühen Führung des Karlsruher SC - IMAGO/Steven Mohr

Fortuna wacht auf

Mit Wiederanpfiff zeigte sich ein völlig anderes Bild. Fortuna-Trainer Daniel Thioune reagierte mit einem Doppelwechsel zur Halbzeit: Dženan Pejčinović und Nicolai Rapp kamen für André Hoffmann und Dženis Burnić - ein Tausch, der sich sofort auszahlen sollte. Keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte Pejčinović auf 1:2 (47.). Düsseldorf drückte nun auf den Ausgleich, während Karlsruhe zusehends in die Defensive gedrängt wurde. Die Statistiken unterstrichen den Umschwung: Düsseldorf erhöhte seinen Ballbesitz auf 64 Prozent und brachte mehr Schüsse aufs Tor als der KSC.

Dženan Pejčinović (links) leitete die Aufholjagd der Düsseldorfer ein - IMAGO/Finley Mörch

Kownacki krönt Düsseldorfer Aufholjagd

In der 81. Minute war es dann soweit: Nach einem Foulspiel an Dawid Kownacki zeigte Schiedsrichter Haslberger auf den Punkt. Kownacki übernahm selbst die Verantwortung und verwandelte sicher zum 2:2. Als sich beide Teams schon mit der Punkteteilung abgefunden zu haben schienen, schlug Kownacki erneut zu. In der dritten Minute der Nachspielzeit köpfte der Pole eine Ecke von Shinta Appelkamp zum 3:2-Siegtreffer ein (90.+3). Der BBBank Wildpark stand Kopf - allerdings nicht so, wie es sich die Heimfans erhofft hatten. Fortuna Düsseldorf hatte das Spiel in einem dramatischen Finish komplett gedreht und feierte einen unglaublichen Comeback-Sieg.

Die Fortuna blieb gegen Karlsruhe jetzt also schon zwölf Spiele ungeschlagen, der KSC hingegen wartet weiter auf den ersten Heimsieg gegen Düsseldorf seit 1998.

Auch das Spiel in Karlsruhe stand unter dem Motto: "!Nie wieder" - IMAGO/Finley Mörch

Bundesliga Match Facts
xGoals: Karlsruher SC 1,7 - Fortuna Düsseldorf 2,0
Schnellster Spieler: Tim Rossmann (F95), 35,08 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Robin Heußer (KSC), 6,25 Prozent
Most Pressed Player: Myron van Brederode (F95), 18 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Marvin Wanitzek (KSC), +6,05