2:3 beim Karlsruher SC: Holstein Kiel muss Aufstiegsfeier vertagen
Holstein Kiel muss seine Aufstiegsfeier mindestens um eine Woche vertagen: Beim Karlsruher SC verloren die "Störche" trotz Pausenführung noch mit 2:3 (1:0). Die Badener um Doppeltorschütze Philipp Hofmann verdienten sich den Heimsieg mit einer starken zweiten Hälfte.
Janni Serra schoss die Gäste kurz vor dem Seitenwechsel nach feinem Solo in Front (41.), der KSC kam verbessert aus der Kabine und konterte mit Treffern von Malik Batmaz (52.) und Philipp Hofmann (61./77.). Der Anschlusstreffer von Alexander Mühling (85., Foulelfmeter) war zu wenig für die Kieler, die nun nur noch einen Punkt vor der SpVgg Greuther Fürth auf Platz zwei liegen, den direkten Aufstieg am kommenden Wochenende aber immer noch in der eigenen Hand haben.
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Für die KSV Holstein, die im Vergleich zum 3:2 gegen den SSV Jahn Regensburg unter der Woche mit drei Änderungen (Jannik Dehm, Alexander Mühling und Janni Serra statt Phil Neumann, Niklas Hauptmann und Benjamin Girth) starteten, war die Ausgangslage klar: Ein Sieg im Wildpark und der erstmalige Aufstieg in die Bundesliga ist perfekt. Davon war zu Beginn der Partie wenig zu sehen, die "Störche" taten sich in den Anfangsminuten beim Karlsruher SC enorm schwer.
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Die Badener, die in der Vorwoche bereits den Kieler Aufstiegskonkurrenten aus Fürth geärgert hatten und mit derselben Startelf wie beim 2:2 gegen die Mittelfranken antraten, konzentrierten sich zuvorderst auf die Defensive. Ein Abschluss von Marco Thiede war die beste Annäherung an das Gäste-Tor, doch der Abschluss des Mittelfeldmanns ging am rechten Pfosten vorbei (22.). Auf der Gegenseite waren Serras Kopfball (9.) und Fabian Reeses Distanzschuss (33.) die einzigen Möglichkeit für die Kieler.
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Bis zur 41. Minute, als Serra im Mittelkreis an den Ball kam und sich ein Herz fasste - nach seinem feinen Solo ließ der Mittelstürmer KSC-Keeper Marius Gersbeck mit einem knackigen Abschluss keine Abwehrchance. 1:0 für Holstein, das damit zur Halbzeit bereits am Aufstieg schnupperte. Nach dem Seitenwechsel allerdings der Rückschlag: Malik Batmaz nutzte wenige Augenblicke nach Wiederbeginn einen Stellungsfehler von Simon Lorenz aus und schoss zum Ausgleich für die Karlsruher ein (52.).
Und es kam noch dicker für die KSV Holstein: Philipp Hofmann stieg nach einer Eckballvariante der Karlsruher am höchsten und köpfte zur Führung für die Gastgeber ein (61.). Beinahe im Gegenzug hätten die Kieler direkt wieder ausgeglichen, doch bei Serras Schuss aus acht Metern stand KSC-Verteidiger Kevin Wimmer goldrichtig und wehrte zur Ecke ab (63.). Inmitten einer Drangphase der "Störche" setzten die Gastgeber den nächsten Nadelstich: Nach einem Bartels-Ballverlust schoss Hofmann wuchtig von der Strafraumgrenze das 3:1 (71.).
Die Gäste warfen nun alles nach vorne und belohnten sich für eine großartige Moral: Philip Heise konnte den eingewechselten Finn Porath im Strafraum nur per Foul stoppen, den fälligen Strafstoß verwandelte Alexander Mühling sicher zum 2:3-Anschlusstreffer (85.). In der Nachspielzeit jubelten die Kieler dann über den vermeintlichen Ausgleich: "Joker" Benjamin Girth schoss einen abgeprallten Ball ins Karlsruher Tor, doch nach Intervention des Video-Assistenten entschied Schiedsrichter Robert Hartmann auf Abseits (90.+1).
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