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Gideon Jung unterläuft in Magdeburg ein denkwürdiger Aussetzer - © IMAGO/Sportfoto Zink / Melanie Zink
Gideon Jung unterläuft in Magdeburg ein denkwürdiger Aussetzer - © IMAGO/Sportfoto Zink / Melanie Zink
2. Bundesliga

Doppelter Hand-Blackout in Magdeburg: Jung und Heber patzen denkwürdig

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Ein Blackout kommt selten allein: Beim Zweitliga-Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und der SpVgg Greuther Fürth gab es gleich zwei Handspiel-Aussetzer, die in Erinnerung bleiben werden.

Fußballprofis haben wöchentlich die Chance, sich mit besonderen Aktionen im kollektiven Gedächtnis des Sportpublikums festzuspielen. Die besten Szenen landen in Highlightclips und ein besonders gelungenes Foto vielleicht an der eigenen Wohnzimmerwand. Das 2:2 zwischen dem 1. FC Magdeburg und der SpVgg Greuther Fürth produzierte allerdings zwei Momente, deren bildliche Beweise die Beteiligten am liebsten tief unter ihrem Haus vergraben würden. Gideon Jung und Daniel Heber unterliefen in ein und demselben Spiel zwei Patzer skurrilsten Formats.

Die Rekorde der 2. Bundesliga

In der 13. Spielminute vermischten sich bei Fürths Abwehrmann Jung Unaufmerksamkeit und Automatismus zu einem Missgriff, der ihn mindestens bis zu den Jahresrückblicken 2024 begleiten dürfte. Torwart Nahuel Noll rollte den Ball im Fürther Fünfmeterraum aus der Hand quer zu Jung herüber, der die Kugel seinerseits mit den Händen aufnahm, um einen Erdabstoß auszuführen. Jungs Verhängnis: Der Ball war gar nicht im Aus gewesen, Nolls Zuspiel dementsprechend aus dem Spiel heraus erfolgt. Schiedsrichter Bastian Dankert gab regelkonform Handelfmeter, der durch Mo El Hankouris Nachschuss zum Magdeburger 1:0 führte. 

Daniel Heber hebt den Ball im Strafraum auf - zu voreilig - IMAGO/Sportfoto Zink / Melanie Zink

"Zwei davon in einem Spiel - das ist Wahnsinn"

"Ich habe jetzt über 600 Spiele als Cheftrainer und ein solches Tor noch nie erlebt. Jetzt zwei davon in einem Spiel, das ist eigentlich der Wahnsinn", konnte Fürth-Trainer Alexander Zorniger nach dem Spiel immer noch nur ungläubig den Kopf schütteln. Denn: Genau, der Blitz schlug zwei Mal im selben Spiel ein.

Eine halbe Stunde nach Jungs Fauxpas war Magdeburgs Heber beim Stand von 2:0 schlichtweg zu voreilig. Als der Ball nach Jean Hugonets Grätsche gegen Roberto Massimo in den Strafraum rollte, hob ihn der Abwehrspieler der Gastgeber in der Annahme auf, es gäbe Freistoß für Fürth. Dankerts Pfeife war allerdings stumm geblieben und ertönte erst, um nach Hebers Handspiel nun auch den Fürthern korrekterweise einen Strafstoß zuzusprechen. Julian Green verwandelte zum 2:1.

Beide Mannschaften verfielen nach den denkwürdigen Aussetzern ihrer Abwehrspieler in leichte Schockstarre, was dem gegnerischen Team jeweils den Weg zu dessen zweiten Tor ebnete. Das 2:2 nach 90 Minuten erschien so als das gerechte Resultat eines Spiels, das allerdings nicht wegen seines Endergebnisses in nachhaltiger Erinnerung bleiben wird.