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Neue Starpower: Max Kruse verstärkt den SC Paderborn 07 - © imago images/Revierfoto
Neue Starpower: Max Kruse verstärkt den SC Paderborn 07 - © imago images/Revierfoto
2. Bundesliga

Neue Starpower in der 2. Bundesliga: Max Kruse verstärkt den SC Paderborn 07

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Die 2. Bundesliga wartet am Tag der Spielplanverkündung nicht nur mit packenden Traditionsduellen, sondern auch mit neuer Starpower auf: Ex-Nationalstürmer Max Kruse schließt sich dem SC Paderborn 07 an. Der Hochkaräter machte seine Teams stets besser.

Die Partie zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem SC Paderborn 07 ist noch einmal spannender geworden. Nicht nur ist sie das Auftaktspiel für die beiden Mannschaften in die neue Zweitliga-Saison, es wird voraussichtlich auch das Pflichtspieldebüt für Max Kruse sein. Der neue SCP-Stürmer hat dabei eine eindrucksvolle Vita aufzuweisen.

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In der 2. Bundesliga war er dabei schon lange nicht mehr. In der Saison 2009/10 spielte er seine erste volle Profisaison im Unterhaus. Damals verhalf er dem FC St. Pauli zum Aufstieg. Nach dem direkten Wiederabstieg drehte Kruse 2011/12 im Unterhaus wieder auf, schoss 13 Tore selbst und bereitete sechs weitere vor. Dann wechselte er zum Sport-Club Freiburg, bei denen er sich direkt im ersten Jahr in der Bundesliga etablierte und zum deutschen Nationalspieler aufstieg. Bereits in seinen ersten zwei Partien im DFB-Trikot erzielte er gleich drei Scorer.

Über Borussia Mönchengladbach und den VfL Wolfsburg kehrte er 2016 für drei Jahre zu seinem ehemaligen Ausbildungsverein SV Werder Bremen zurück. Nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt bei Fenerbahce Istanbul schloss er sich 2020 dem 1. FC Union Berlin an und führte sie in den europäischen Wettbewerb, ehe er die Eisernen für eine erneute Rückkehr verlies, diesmal zu den Wölfen. Nach seiner Vertragsauflösung im November 2022 findet er nun beim SC Paderborn einen neuen Arbeitgeber.

Max Kruse: Köpfchen und Spielwitz

Der Angreifer ist offensiv flexibel einsetzbar, spielt jedoch am Stärksten an der Seite eines echten Stoßstürmers. Dabei war er nie einer der Schnellsten. Max Kruse ist ein echter Spielgestalter, der Fokuspunkt einer Offensive. Er löst seine Situationen mit viel kreativem Denken und einer Spielkreativität, die seinesgleichen sucht.

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Seine herausragende Technik nutzt er, um sich auf engem Raum zu behaupten und den Ball zu sichern. Aber auch, um seine cleveren Ideen in die Tat umzusetzen: Er findet immer wieder Lücken in der gegnerischen Defensive, um seine Mitspieler in Szene zu setzen. So konnte er in 307 Spielen im Oberhaus 90 Treffer für seine Kollegen vorbereiten. Im Unterhaus schaffte er zwar nur 13 Vorlagen in 63 Spielen, doch das ist über zehn Jahre her – seitdem hat er sich weiterentwickelt.

Doch auch Kruse selbst ist extrem torgefährlich. In der Bundesliga schoss er überragende 97 Tore. In der zweiten Liga erzielte er 20 Treffer. Insgesamt schießt er etwa in jedem dritten Spiel ein Tor – etwa alle dreieinhalb Spiele bereitet er zudem noch eines vor. Mehr als ein Scorer alle zwei Partien sind richtig starke Karrierewerte.

Lang ist's her: Max Kruse bejubelt seinen bisher letzten Treffer in der 2. Bundesliga - imago sportfotodienst

Ein Bessermacher für den SC Paderborn

Max Kruse hat einen ganz besonderen Karriereverlauf hinter sich: Eigentlich überall ging es mit ihm im Team klar bergauf. Bei St. Pauli musste er zwar auch einen Bundesliga-Abstieg hinnehmen, etablierte den FCSP aber direkt wieder im Aufstiegskampf. Die Freiburger sprangen mit ihm von Platz zwölf im Vorjahr auf den starken fünften Tabellenrang in der Bundesliga. Für Borussia Mönchengladbach ging es von acht auf sechs – und im Folgejahr auf vier.

Bei Werder Bremen wurde er zum Herzstück der Offensive – statt im Abstiegskampf war man plötzlich gesichert und teilweise sogar oben dabei, beendete zwei der drei Saisons mit Kruse auf Platz acht und damit in der oberen Tabellenhälfte. Nach seinem Weggang folgte ein Relegationsplatz und im Folgejahr der Abstieg in die 2. Bundesliga. Für Union Berlin ging es mit Kruse weit nach oben in den Europapokal – und auch Wolfsburg, die ihn im Januar 2022 als Retter verpflichteten, konnten sich auf ihn verlassen: Als er im Winter kam, steckten die Wölfe auf Platz 15 tief unten drin. Am Ende beendeten sie die Saison sicher auf Platz zwölf.

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Nun will der in der Nähe von Hamburg geborene Stürmer einen neuen Anlauf nehmen – nach elf Jahren wieder in der 2. Bundesliga. Der SC Paderborn kann sich auf einen echten Superstar freuen, der ihnen beim Projekt des Bundesliga-Aufstiegs einen enormen Boost verleihen kann.

Niklas Staiger