2:2 nach 0:2-Rückstand: Eintracht Braunschweig holt einen Punkt beim SC Paderborn 07
Eintracht Braunschweig hat im Auswärtsspiel beim SC Paderborn 07 einen Punkt geholt. Der Aufsteiger kämpfte sich dabei nach einem 0:2-Rückstand zurück ins Spiel. Am Ende stand es zwischen den Ostwestfalen und den Niedersachsen 2:2 (2:1).
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Fabio Kaufmann (2%)
- Schnellster Spieler des Spiels: Johannes Dörfler (33,1 km/h)
- xGoals-Werte der Teams: SC Paderborn 07: 1,38 / Eintracht Braunschweig: 0,87
Die Tore in der nicht immer hochklassigen, dafür aber stets spannenden Partie erzielten Denis Srbeny (8./Foulelfmeter), Chris Führich (19.), Fabio Kaufmann (29.) und Nick Proschwitz (81.). Paderborns Christopher Antwi-Adjej stand beim Ausgleichstreffer der Braunschweiger nicht mehr auf dem Platz: Der Angreifer hatte in der 74. Minute Gelb-Rot gesehen. In der Nachspielzeit sah auch Braunschweigs Marcel Bär Gelb-Rot.
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Drei Wechsel bei Paderborn, zwei bei Braunschweig: Gegenüber der Startaufstellung beim 0:3 in Bochum hatte SCP-Trainer Steffen Baumgart auf drei Positionen getauscht. Kai Pröger und Svante Ingelsson saßen zunächst auf der Bank, Kapitän Sebastian Schonlau stand nicht im Kader. Dafür spielten Christopher Antwi-Adjej, Marco Terrazzino und Marcel Correia. Daniel Meyer hingegen tauschte zweimal: Yassin Ben Balla blieb auf der Bank, Verteidiger Felix Burmeister musste wegen einer Knieverletzung passen. Für die beiden rückten Robin Ziegele und Kaufmann ins erste Aufgebot.
Für die Gastgeber war es ein Auftakt nach Maß. Felix Kroos foulte Ron Schallenberg wenige Meter vor dem Eintracht-Tor, Schiedsrichter Guido Winkmann zeigte auf den Punkt. Srbeny, der zuvor bereits als zuverlässiger Elfmeterschütze geglänzt hatte, verwandelte auch diesen Strafstoß (8.).
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Der Treffer half der Baumgart-Elf, die nach dem 1:0 mehr und mehr das Kommando übernahm. Und so fiel das 2:0 als logische Konsequenz. Chima Okoroji leitete den zweiten Treffer mit einem Ballgewinn und dem direkten Pass zu Marco Terrazzino ein. Zwei Braunschweiger Verteidiger konnten sich nicht entscheiden, wer den Ball klären sollte, und so landete das Spielgerät bei Führich, der Eintracht-Torhüter Jasmin Fejzic zum 2:0 überwinden konnte (19.).
Die Gäste, für ihre Comeback-Qualitäten nach Rückständen inzwischen hinreichend bekannt, lieferten eine schnelle Antwort. Und zwar in Person von Kaufmann, der sich den Treffer zum 1:2-Anschlusstreffer (29.) quasi selbst vorbereitete. Seine Flanke konnte Uwe Hünemeier per Kopf klären, doch Kaufmann setzte nach, holte sich den Ball von Terrazziono wieder und profitierte davon, dass Correia den Schuss noch abfälschte, so dass die Bogenlampe schließlich im Winkel landete.
Der zweite Durchgang begann mit viel Tempo und Engagement auf beiden Seiten - darunter aber litten Präzision und Konzentration. Es gab kaum noch nennenswerte Torszenen, und mit Ausnahme eines Fallrückziehers von Verteidiger Uwe Hünemeier (57.) nur wenige spektakuläre Szenen.
In der Schlussphase sorgte Antwi-Adjej unfreiwillig für mehr Spannung. Der Angreifer, der im ersten Durchgang wegen eines Fouls an Eintracht-Keeper Fejzic die Gelbe Karte gesehen hatte, musste nach dem Foul an Jannis Nikolaou vorzeitig vom Platz (74.). Die Überzahl nutzten die Gäste zum Ausgleichstreffer: Kaufmann flankte von der rechten Seite auf den kurzen Pfosten und somit auf Nick Proschwitz. Dessen Kopfball landete im langen Eck (81.).