2:2 gegen den Karlsruher SC: SC Paderborn mit Remis in Unterzahl
Der SC Paderborn und der Karlsruher SC trennen sich in einem intensiven Spiel 2:2 (1:1). In der ersten Halbzeit war der SCP erst spielbestimmend und ging verdient durch Kai Pröger in Führung (30.). Der KSC gab aber fünf Minuten später durch Marvin Wanitzek die perfekte Antwort und konnte ausgleichen. Kurz nach Wiederanpfiff musste SCP-Verteidiger Uwe Hünemeier nach einem Foul an Benjamin Goller vom Platz (47.). Der KSC konnte die Überzahl für sich nutzen und ging durch Philipp Hofmann in Führung (69.). Das letzte Wort hatte jedoch der SCP, der in der 84. Minute durch den eingewechselten Maximilian Thalhammer noch ausgleichen konnte.
- Pass Effizienz: Marco Schuster (KSC), +2,4
- Most Pressed Player: Marvin Wanitzek (KSC), 36 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Kai Pröger (SCP), 13 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kai Pröger (SCP), 33,17 km/h
- xGoals-Werte der Teams: SC Paderborn 1,35 - Karlsruher SC 2,32
Der SC Paderborn empfing den Karlsruher SC am 29. Spieltag der 2. Bundesliga in der heimischen Benteler-Arena. Verzichten musste SCP-Coach Lukas Kwasniok auf Felix Platte, der aufgrund einer Beckenverletzung fehlte. In der Startelf gab es keine Veränderungen. Der SC Paderborn startete mit der gleichen Elf, die in der Woche zuvor beim Hamburger SV gewann.
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KSC-Coach Christian Eichner musste ebenfalls auf drei Spieler verletzungsbedingt verzichten: Innenverteidiger Lazar Mirkovic (Herzprobleme), Außenverteidiger Sebastian Jung (Kreuzbandriss) und Mittelfeldspieler Leon Jensen (Knieverletzung) standen nicht zur Verfügung. Drei Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum Punktgewinn gegen Düsseldorf in der Vorwoche: Marco Thiede, Christoph Kobald und Benjamin Goller standen anstelle von Malik Batmaz, Ricardo van Rhijn und Daniel O'Shaughnessy (alle Bank) auf dem Rasen.
Eichner-Elf findet perfekte Antwort
Das erste Ausrufezeichen der Partie setzte KSC-Angreifer Philipp Hofmann in der 5. Minute: Nachdem er von Goller bedient wurde, zog er auf Höhe der Strafraumlinie mit links ab, aber der Ball verfehlte das SCP-Gehäuse denkbar knapp. Im Anschluss übernahm der SC Paderborn das Zepter, ohne sich jedoch zwingende Tormöglichkeiten zu erspielen, weil es bei den Pässen ins letzte Drittel an Präzision fehlte. Stattdessen tauchte der KSC in Person von Marc Lorenz gefährlich vor SCP-Torwart Jannik Huth auf. Seinen Schuss konnte Huth aber zur Ecke klären (20.).
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Nach rund einer halben Stunde wurde der Aufwand des SC Paderborn belohnt: Philipp Klement spielte einen überragenden Schnittstellenpass hinter die KSC-Abwehr, wo Kai Pröger einlaufen konnte. Der SCP-Stürmer umkurvte Gegenspieler Kobald und schob ins kurze Eck ein (30.). Diese Führung ging aufgrund des Spielverlaufes voll in Ordnung. Dem KSC gelang aber nur wenige Minuten später die perfekte Antwort: Goller nutzte eine Unstimmigkeit zwischen Uwe Hünemeier und Jannik Huth und erlief einen Ball im SCP-Strafraum, drehte sich um die eigene Achse und legte perfekt in den Lauf von Marvin Wanitzek, der keine Probleme hatte den Ball im Paderborner Tor unterzubringen (36.). Der SC Paderborn musste sich kurz schütteln, konnte aber durch Jamilu Collins und Klement wieder zu Chancen kommen (45.). Mit dem Remis ging es in die Pause.
Hünemeier muss runter - KSC dreht das Spiel
Die zweite Halbzeit startete mit einem Platzverweis: Hünemeier versprang der Ball bei der Annahme. Es folgte eine Grätsche gegen Goller mit offener Sohle oberhalb des Sprunggelenks. Schiedsrichter Christof Günsch zeigte dem Routinier die Rote Karte (47.). Nur kurze Zeit später hatte Lorenz die Chance zur Führung, aber Huth parierte stark (49.). Der Platzverweis stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Nun war der KSC das dominantere Team, konnte aber in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit nicht gefährlich werden.
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Erst nach der Einwechslung von Fabian Schleusener für den Gelb-vorbelasteten Lorenz, kam der KSC stärker auf. Ein Hofmann-Kopfball stellte Huth noch nicht vor Probleme (66.). Aber wenige Minuten später machte es der KSC-Angreifer besser: Nach einer Heise-Flanke kam Hofmann frei am Fünfer zum Kopfball. Huth versuchte den Ball noch vor der Linie zu klären, das Spiel lief zunächst weiter. Nach kurzer Prüfung stand aber fest: Der KSC hatte das Spiel gedreht (69.).
Dank großer Moral kommt der SC Paderborn zurück
Der SC Paderborn musste nun in Unterzahl einem Rückstand hinterherlaufen, ließ aber nichts unversucht. Pröger und der eingewechselte Julian Justvan näherten sich dem KSC-Tor an (76. + 77.). Eine weitere Chance zum Ausgleich hatte Ron Schallenberg, der frei vor KSC-Torwart Marius Gersbeck den Ball nicht richtig traf und somit eine Großchance liegen ließ (81.). In der 84. Minute kombinierte sich der SCP dann über Justvan, Marcel Mehlem und Pröger klasse auf rechts durch. Der SCP-Angreifer legte den Ball im Strafraum quer zum eingewechselten Maximilian Thalhammer, der keine Probleme hatte einzuschieben. Der SC Paderborn konnte in Unterzahl ausgleichen.
Der KSC versuchte nun alles und kam kurz vor Schluss noch zu einer Dreifach-Chance, aber erst rettete Huth, dann ein SCP-Bein und zuletzt köpfte Schleusener neben das Tor (89.). Das Unentschieden geht aufgrund der Spielanteile in Ordnung. Der SC Paderborn ist nächsten Sonntag in Ingolstadt zu Gast. Der KSC ist am Samstagabend (20:30 Uhr) beim HSV im Einsatz.
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