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2. Bundesliga

Sechs Tore beim 4:2-Sieg des SC Paderborn gegen Hannover 96

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In einem lange offenen Spiel mit vielen Toren und Chancen auf beiden Seiten behält der SC Paderborn die Oberhand und gewinnt 4:2 gegen Hannover 96. Hannover eröffnete mit Havard Nielsen (12.) und später Cedric Teuchert (37.). Ein Eigentor von Luka Krajnc (28.) brachte den SC Paderborn zum zwischenzeitlichen Unentschieden, danach trafen Marvin Pieringer (52.), Ron Schallenberg (60.) und Felix Platte (89.) zum 4:2-Endstand.

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Teucherts Kopfballtreffer reicht nicht - Paderborn gewinnt 4:2 gegen Hannover - IMAGO/Ulrich Hufnagel/IMAGO/Ulrich Hufnagel

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Der SC Paderborn wechselte nur einmal zum letzten Ligaspiel. Stürmer Felix Platte verpasste die Partie krankheitsbedingt. Für ihn rückte Marvin Pieringer in die Startelf. Der Leih-Neuzugang durfte auch im DFB-Pokal ran und erzielte vier der zehn Paderborner Tore gegen den FC Einheit Wernigerode. Bei Hannover 96 gab es mehr Änderungen: Gleich vier Mal tauschte Trainer Stefan Leitl im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen den FC St. Pauli. Sei Muroya lief als Rechtsverteidiger für Jannik Dehm auf. In der Innenverteidigung startete Luka Krajnc für den verletzten Julian Börner und in der Offensive spielte Cedric Teuchert statt Sebastian Kerk auf der Zehner-Position.

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Beide Mannschaften starteten sehr aktiv in die Partie, wollten vertikal spielen und in Tornähe kommen. Die ersten zehn Minuten lief das für beide Defensivreihen problemlos. Zum ersten Mal gefährlich wurde es in der neunten Minute, als Robert Leipertz im Hannoveraner Strafraum an den Ball kam. Ron-Robert Zieler konnte jedoch klären. Leipertz verletzte sich dabei und musste runter, Marco Schuster kam aufs Feld. Nur zwei Minuten später wurde 96 dann gefährlich. Ein langer Ball in Richtung Nielsen führte dazu, dass Verteidiger Jasper van der Werff und Torhüter Jannik Huth zusammenprallten, Nielsen nahm den freien Ball auf und begleitete ihn ins Tor.

Zwei weitere Tore vor der Pause

In Folge übernahm der SC Paderborn die Spielkontrolle und konnte die Hannoveraner hinten einschnüren. Auf eine Kopfballchance von Pieringer (24.) folgte der Ausgleich. Dafür sorgte kein eigener Abschluss Paderborns, sondern ein unglückliches Eigentor. Eine Freistoß-Flanke in der 28. Minute von Florent Muslija fand zentral Schallenberg, der per Kopf verlängert und damit Hannovers Verteidiger Krajnc traf, von dem der Ball ins eigene Tor prallte. In der Folge wurde auch Hannover aktiver und machte Druck. Eine Flanke von Derrick Köhn (37.) prallte an einem Verteidiger ab, wurde von Huth an die Latte gelenkt, zentral stand dann aber Teuchert bereit und köpfte den Ball frei ins Tor zur 1:2-Halbzeitführung.

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Nach der Halbzeit übernahm wieder Paderborn das Ruder und spielte sich konstant nach vorne. Auf einen Befreiungsschlag Hannovers folgte der direkte Konter in die Bewegung des Rausrückens hinein. Ein tiefer Pass von Raphael Obermair findet Pieringer hinter der Kette, der im Eins gegen Eins mit Zieler cool bleibt, den Torwart umkurvt und einschiebt. Diesmal jedoch kein Umschwung nach dem Tor. Trotzdem kommt Hannover zu einem Freistoß von rechts neben dem Sechzehner, der landet am Pfosten. Der Befreiungsschlag (54.) landet eigentlich sicher bei Hannovers Muroya, doch Conteh attackiert diesen und holt sich den Ball - ein Dribbling gegen Zieler und einen Abschluss später steht es kurzzeitig 3:2. Doch der Videoschiedsrichter greift ein, es lag ein Foul von Conteh vor - weiterhin 2:2.

Schallenberg kontert den VAR

Auf das zurückgenommene Tor des Videoschiedsrichters wird der SC Paderborn noch aktivert. Muslija bringt einen Freistoß aus circa 20 Metern zentral aufs Tor. Eigentlich keine schwere Aktion, doch der Ball flattert und so kann Zieler nur abprallen lassen. Schallenberg hat am schnellsten geschaltet und verwertet den Abpraller sicher ins Tor - 3:2, Spiel gedreht! In Folge des Tors kam immer wieder Paderborn zu Chancen, Hannover konnte sich kaum noch durchsetzen. Ein Lattenkracher (85.) von Platte deutete es an, vier Minuten später machte derselbe dann den Deckel drauf: Nach einer Flanke von Jonas Carls steckte Conteh beim Schussversuch auf Platte durch, der frei einschob.

Auch in der Nachspielzeit von drei Minuten gaben die Hannoveraner sich geschlagen - Paderborn war stärker. Und man kam noch einmal zum Torerfolg. Ein Steckpass fand Obermair frei vorm Tor. Ein Check des Videoschiedsrichters zeigte jedoch ein Foul in der Torentstehung an und so ging das vermeintliche 5:2 wieder zurück. Trotzdem beendet der SC Paderborn das Spiel als verdienter Sieger und behält die drei Punkte in der heimischen Home Deluxe Arena.