1:1! SG Dynamo Dresden trotzt dem FC St. Pauli ein Unentschieden ab
Die SG Dynamo Dresden und der FC St. Pauli haben sich nach einem Torchancenfestival mit 1:1 (1:1) getrennt. Die Tore fielen in Hälfte eins durch Christoph Daferner (20.) und Simon Makienok (43.).
- Pass Effizienz: Jakov Medic (St. Pauli), +3,8
- Most Pressed Player: Morris Schröter (Dresden), 48 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Simon Makienok (St. Pauli), 12 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Ransford Königsdörffer (Dresden), 32,75 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Dresden 2,99 - St. Pauli 1,96
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Bei der SG Dynamo Dresden rückte nach dem 1:2 gegen Bremen zum einen der wiedergenesene Kevin Broll für Anton Mitryushkin zwischen die Pfosten, zum anderen begann Yannick Stark für Sebastian Mai im zentralen Mittelfeld. Die Aufstiegsaspiranten des FC St. Pauli starteten im Rudolf-Harbig-Stadion mit einer Änderung: Luca Zander wurde durch Adam Dzwigala in der Viererkette ersetzt.
St. Paulis Cheftrainer Timo Schultz sprach von einer "Hammer-Aufgabe in dem Hexenkessel". Mit dieser Vermutung behielt er recht. Dresden machte es den Hanseaten von Beginn weg ziemlich schwer. Die erste Chance hatten jedoch die Hamburger durch Stürmer Guido Burgstaller, der nach einem missglückten Abschlag von Broll durch Daniel-Kofi Kyereh per Bumerang bedient wurde und mit links den SGD-Keeper zu überwinden versuchte. Broll fuhr den rechten Arm aus und wehrte die Kugel ins Toraus ab (3.).
Dresden dominiert Hälfte eins
St. Paulis Ecke lud die Sachsen zum Kontern ein: Morris Schröter trieb den Ball im Vollspeed, verfolgt von mehreren Braun-Weißen, durchs Mittelfeld. Auf links sah er Ransford-Yeboah Königsdörffer mitsprinten, dem er den Ball in den Lauf spielte. Der 20-Jährige probierte es aus spitzem Winkel mit links - St. Paulis Keeper Nikola Vasilj war auf seinem Posten (4.).
Kurze Zeit später verfehlte Marcel Hartel nach einem Übersteiger über das Tor (7.). Die SGD zog das Spiel zunehmend auf ihre Seite und bekam durch Christoph Daferner nach einer Viertelstunde die nächste Gelegenheit. Per Dropkick verzog der Mittelstürmer den Ball allerdings rechts am Tor vorbei. Gezählt hätte ein Treffer wohl nicht, weil die Hand zuvor mit im Spiel war (15.).
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Fünf Minuten später klingelte es im Kasten der Braun-Weißen: Ausgangspunkt war ein Freistoß von der halbrechten Seite durch Oliver Batista Meier, der auf dem Fuß des fallenden Tim Knipping landete. Der Dynamo-Kapitän schob den Ball per Grätsche quer nach rechts, wo Daferner einrutschte und den Ball im Tor unterbrachte (1:0, 20.). Es war erst das zweite Gegentor nach einem Standard für die Gäste in dieser Saison. Nur sieben Minuten später bekam Daferner die Chance zum Doppelpack, doch Leart Paqarada fälschte den Rechtsschuss ab (27.).
In der 35. Minute hätte Dresden mit 2:0 in Führung gehen müssen: Schröter verlud Jackson Irvine und sah im Zentrum den besser postierten Daferner, der den Ball von Schröter bekam und mit rechts aus kurzer Distanz Vasilj anschoss - Riesenglück für St. Pauli! Kurz vor der Pause gelang dem Gast der Ausgleich durch Makienok, der einen Eckstoß von Leart Paqarada aus dem Stand ins leere Tor einköpfte. SGD-Keeper Kevin Broll sah hierbei nicht gut aus (1:1, 43.). Ein etwas schmeichelhaftes Ergebnis zur Pause, das Königsdörffer mit seinem Tunnelversuch gegen Vasilj den Gästen fast noch zunichte gemacht hätte (44.).
Viermal Aluminium für St. Pauli
In Abschnitt zwei waren die Hanseaten die bessere Mannschaft. Nach einer Ecke köpfte Jakov Medic den Ball rechts in den Fünfer vor die Füße von Kyereh, der den Ball nur noch reindrücken musste. Keeper Broll stand ihm jedoch im Weg und verhinderte so den Einschlag in höchster Not (54.). Es folgte ein Torchancenfestival, bei dem die Gäste vehement auf das 2:1 drückten. Die nächste Großchance hatte Dzwigala, der sich aus 20 Metern ein Herz fasste und den Ball von rechts an die Latte knallte (57.). Wieder bekamen die Hamburger einen Eckball, den Guido Burgstaller auf die Brust von Königsdörffer verlängerte. Von dieser sprang die Kugel minimal rechts am Pfosten vorbei (61.).
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Nur zwei Minuten später fand eine scharfe Flanke von Paqarada erneut den Österreicher Burgstaller, der das Spielgerät aus kürzester Distanz über die Latte grätschte (63.). Nun stand es nach Torchancen 18:12 für die Kiezkicker. Entlastung gab es für Dresden erst wieder in der 72. Minute, als Daferner einen Ball aus der Drehung nahm und in Vasilj diesmal seinen Meister fand.
In der Schlussviertelstunde versuchten die Hamburger noch mal alles: Eric Smith scheiterte aber ebenfalls am Aluminium mit seinem Volleyschuss aus 22 Metern. Der Ball landete auf der Oberkante der Latte (84.). In der Nachspielzeit konnte der eingewechselte Igor Matanovic den Weg ins Tor ebenso nicht finden - wieder Latte (90.). Dresden rettete das Ergebnis über die Zeit. St. Pauli wird sich angesichts der Chancen in Durchgang zwei durchaus ärgern, dass es die drei Zähler nicht aus Sachsen mitnimmt.
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