4:2 - Hamburger SV wahrt beim SSV Jahn Regensburg seine Aufstiegschance
Der Hamburger SV darf weiter von der Bundesliga träumen. Mit einem 4:2 (1:0)-Sieg in Regensburg wahrte das Team von Tim Walter seine Außenseiterchance auf den Aufstieg. Muheim (23.), Suhonen (66.) und Vagnoman (90.) brachten den HSV drei Mal in Führung, Boukhalfa (46.) und Albers (89.) hatten zwischenzeitlich für die Gastgeber ausgeglichen.
- Pass Effizienz: Jonas Meffert (HSV), +3,2
- Most Pressed Player: Miro Muheim (HSV), 39 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Miro Muheim (HSV), 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Mikkel Kaufmann (HSV), 33,24 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Regensburg 2,52 - HSV 2,26
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Regensburg hat die Chancen, doch nur der HSV trifft
Mit den direkten Duellen zwischen den Teams auf den ersten vier Tabellenplätzen im Hinterkopf wollte der Hamburger SV mit einem Sieg beim SSV Jahn Regensburg die Gunst der Stunde nutzen und auf der Zielgeraden der Saison Anschluss zu den Aufstiegsrängen herstellen. Vier Tage nach dem verpassten Einzug ins DFB-Pokalfinale gegen den SC Freiburg sah sich das Team von Tim Walter allerdings zunächst ausschließlich in der Defensive.
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Der Jahn legte in Rot und Weiß los wie die Feuerwehr und trieb den HSV mit gnadenlosem Angriffspressing von einem Fehler in den nächsten: Nach vier Minuten standen bereits vier Abschlüsse für den SSV zu Buche (drei aufs Tor), bei denen Daniel Heuer Fernandes die Hanseaten mit starken Reflexen (1., 2., 11.) jeweils vorm Rückstand bewahrte. Einen eigenen Fehler, als er Sebastian Schonlau den Ball beim Klärungsversuch an den Rücken schoss, bügelte der Hamburger Keeper mit toller Fußabwehr wieder aus (22.).
Muheims traumhafte Premiere
Der alten Fußballweisheit entsprechend musste die mangelhafte Chancenverwertung der Gastgeber bestraft werden, und in der 23. Minute tat Miro Muheim genau das - und wie: Nach zu unbeschwertem Dribbling durchs Mittelfeld packte der Schweizer aus 20 Metern den linken Hammer aus und malte einen satten Strick in den rechten Torwinkel. Ein traumhafter Treffer und das erste Profitor für den 24-Jährigen.
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Viele Spielunterbrechungen im emotionsgeladenen Spiel sowie eine gewisse Regensburger Ratlosigkeit ob des unglücklichen Rückstands ließen den HSV das Geschehen anschließend weitestgehend kontrollieren. Der Jahn brauchte die Halbzeitpause, um sich neu aufzustellen.
Nach dem Seitenwechsel erwischten erneut die Hausherren den besseren Start, und diesmal vergoldeten sie ihn auch. Moritz Heyer war bei seinem zu laschen Rückpass auf Heuer Fernandes mit dem Kopf noch in der Kabine. Nicklas Shipnoski scheiterte noch am starken Schlussmann, doch Carlo Boukhalfa versenkte den Abpraller platziert und flach im linken Eck (46.).
Furiose Schlussphase
Der Ausgleich brachte den HSV nicht aus dem Konzept, in Sachen Aufstiegshoffnungen aber in die Bringschuld. Das Spiel verflachte etwas, doch dann sah auch Anssi Suhonen, der im Hinrundenduell sein erstes Tor für den HSV erzielt hatte, seinen Distanzschussmoment gekommen. Robert Glatzel legte für ihn ab und der Finne schoss aus 25 Metern in die linke Ecke. Alexander Meyer war noch dran, aber nicht entscheidend, der HSV führte zum zweiten Mal (66.).
In der Schlussphase wurde es wild: Erst entschied Schiedsrichter Timo Gerach nach Foul an Aygün Yildirim auf Foulelfmeter für Regensburg, den Andreas Albers verwandelte (89.). Der HSV hatte durch den eingewchselten Josha Vagnoman aber sofort die Antwort parat (90.). Der ebenfalls eingewechselte David Kinsombi stand beim 3:2 nach Meinung des Video-Assistenten nicht strafbar im Abseits - und durfte dann der Strafstoß den Schlusspunkt setzen, nachdem Leon Guwara Sonny Kittel im Regensburger Strafraum gelegt hatte. Von der Unterkante der Latte prallte Kinsombis Schuss ins Netz (90.+6).
Mit dem glücklichen Sieg wahrt der HSV seine Chance, an den letzten drei Spieltagen doch noch einen Aufstiegsplatz zu erobern. Regensburg steht außerhalb akuter Abstiegsgefahr weiterhin einen Zähler vor der 40-Punkte-Marke.
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