Der Hamburger SV gewinnt souverän bei Jahn Regensburg und kann von Platz 2 träumen
Der Hamburger SV gewinnt nach einer starken Leistung mit 4:1 (4:0) beim SSV Jahn Regensburg ist damit nur noch theoretisch noch vom dritten Platz zu verdrängen. Der Jahn wiederum kann nach der Niederlage die Klasse nicht mehr direkt halten und hat nun fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsrang. Robert Glatzel (5.), Sonny Kittel (17., 45.+1), Miro Muheim (30.) und Filip Bilbija (81.) trafen für den HSV. Kaan Caliskaner (55.) gelang der Ehrentreffer für Regensburg.
- Pass Effizienz: Bakery Jatta (HSV), +2,6
- Most Pressed Player: Bakery Jatta (HSV), 24 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 4:0 von Sonny Kittel, 25 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kaan Caliskaner (REG), 34,78 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Regensburg 1,16 - Hamburg 4,11
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Nach der 0:2-Niederlage in Rostock trennte sich der SSV Jahn Regensburg von Cheftrainer Mersad Selimbegovic. Ligenunabhängig wurde Joe Enochs als Nachfolger mit Vertrag bis 2024 präsentiert. "Auf uns warten herausfordernde Wochen, die ich gemeinsam mit Mannschaft, Trainerteam und dem gesamten Verein angehen und bewältigen möchte", so der 51-Jährige. Bei seinem Debüt gegen den Hamburger SV stellte der neue Trainer auf drei Positionen um: Bendedikt Saller, Charalambos Makridis und Joshua Mees spielten für Scott Kennedy, Sarpreet Singh und Andreas Albers.
Tim Walter musste auf den gelbgesperrten Laszlo Benes verzichten. Für ihn kehrte Bakery Jatta in die Startelf zurück. Ansonsten begann jene Elf, die am 31. Spieltag 2:2 gegen den SC Paderborn gespielt hatte.
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HSV überrollt den Jahn
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Die Gastgeber hatten sich viel vorgenommen, aber gleich mit der ersten Offensivaktion schockte der HSV den Jahn. Jatta setzte sich auf der rechten Seite gegen Lasse Günther durch und bediente Robert Glatzel mit einer flachen Hereingabe. Der Mittelstürmer ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte aus zehn Metern mit der rechten Innenseite ins linke Eck. Der 29-Jährige markierte bereits zum neunten Mal in dieser Saison die wichtige 1:0-Führung für den HSV - keinem Spieler der 2. Bundesliga gelang das häufiger. Drei Minuten später hätte der Angreifer fast das 2:0 nachgelegt, köpfte nach Dompe-Flanke aber aus sechs Metern über das Tor.
In der 14. Minute trat Benedikt Gimber Glatzel auf den Knöchel. Video-Assistent Nicolas Winter meldete sich bei Alexander Sather, der nach Ansicht der Videobilder folgerichtig auf Strafstoß entschied. Sonny Kittel schnappte sich die Kugel und versenkte sie sicher im linken Eck. In der 20. Minute hatte der Jahn dann auch den ersten Abschluss, aber der Versuch von Mees war eine sichere Beute für Daniel Heuer Fernandes. Effizienter zeigte sich der Aufstiegskandidat in der Offenive: Nach einem klugen Rückpass von Ludovit Reis versenkte Miro Muheim die Kugel von der Sechzehnerkante im rechten Eck. Nach 30 Minuten war die Partie zumindest schon vorentschieden. Sonny Kittel legte kurz vor dem Pausenpfiff mit einem überlegten Abschluss ins linke Eck sogar noch nach. Erneut war ein unnachahmlicher Lauf von Jatta der Ausgangspunkt für den Treffer.
Regensburger Leistungssteigerung im zweiten Durchgang
Der SSV ließ trotz des 0:4 zur Pause die Köpfe nicht hängen. Das Enochs-Team hatte den HSV dann besser im Griff. Gimber hätte dann dennoch fast für das fünfte Hamburger Tor gesorgt, denn der Innenverteidiger befördert eine Dompe-Flanke an die Querlatte des eigenen Tores. Beim anschließenden Nachschuss scheiterte Kittel aus sieben Metern an am Boden sitzenden Jonas Urbig (54.). Ansonsten gab es aber kaum gefährliche Szenen für die Gäste.
Regensburg wiederum belohnte sich für die intakte Moral. Mees zwang Heuer Fernandes zu einer starken Parade, aber der Abpraller sprang vom Bauch von Kaan Caliskaner Richtung Tor. Sebastian Schonlau konnte nicht entscheidend eingreifen und Muheim klärte erst knapp hinter der Linie. Der Treffer gab Regensburg noch einmal mehr Mut, aber weitere glasklaren Chancen konnte sich der Jahn nicht mehr herausspielen. Filip Bilbija machte mit seinem ersten Saisontor dann endgültig den Deckel drauf. Der Joker staubte nach einem Suhonen-Schuss ohne Probleme ab und besorgte den Endstand.
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