Wilde Nachspielzeit: Der 1. FC Nürnberg siegt in Ulm
Der 1. FC Nürnberg hat das in den Schlussminuten dramatische Spiel beim SSV Ulm mit 2:1 (0:0) gewonnen. Semir Telalović (51.) brachte die "Spatzen" in Führung, Joker Stefanos Tzimas (64.) glich für den "Club" aus, ehe Taylan Duman (90.+9) spät zum Sieg traf. In der turbulenten Nachspielzeit sah Tzimas noch die Rote Karte (90.+10).
- Pass-Effizienz: Philipp Strompf (ULM), +4,1
- Most Pressed Player: Maurice Krattenmacher (ULM), 18 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Semir Telalović (ULM), 13 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Niklas Kolbe (ULM), 34,67 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Ulm 0,99 - Nürnberg 2,17
In einem ereignisarmen ersten Durchgang hatte Lukas Schleimer die beste Chance, scheiterte aber am blitzschnell abtauchenden Christian Ortag im Ulmer Kasten (35.). Zuvor war SSV-Trainer Thomas Wörle durch die Verletzung von Lennart Stoll zu einem frühen Wechsel gezwungen worden, brachte Felix Allgaier. Mit einem leistungskonformen 0:0 ging es in die Pause.
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Nach fünf Minuten im zweiten Durchgang brach Semir Telalović den Bann, verschaffte sich im Fünfmeterraum Platz und köpfte die Flanke von Johannes Reichert aus zentraler Position ins Tor. In der 55. Minute bejubelten die "Spatzen" gar das 2:0 durch den starken Maurice Krattenmacher, das Schiedsrichter Wolfgang Haslberger wegen Handspiels aber annullierte.
Dramatische Nachspielzeit
Stattdessen nutzte der "Club" einen der wenigen Ulmer Fehler zum Ausgleich: Philipp Strompf unterlief eine Flanke von Jens Castrop, die so Stefanos Tzimas sechs Minuten nach seiner Einwechslung zum 1:1 ins Netz nicken konnte. Anschließend investierte Nürnberg mehr und wurde in einer dramatischen Nachspielzeit belohnt.
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Nach Foul von Laurin Ulrich an Taylan Duman entschied Schiedsrichter Wolfgang Haslberger auf Elfmeter. Ortag parierte Schleimers Versuch, hatte sich aber zu früh von der Torlinie bewegt und sah sich beim Wiederholungsversuch Duman gegenüber. Der behielt im nun kochenden Donaustadion die Nerven und verwandelte zentral zum 2:1-Siegtor. Anschließend sah Tzimas für einen unnötigen wie unsportlichen Bodycheck die Rote Karte.
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