Der SV Darmstadt 98 hat durch ein 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Magdeburg den vierten Aufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht. Philipp Tietz erzielte in der 36. Minuten den goldenen Treffer. Nach dem Spiel kannte der Jubel im Merck-Stadion am Böllenfalltor keine Grenzen.

Bundesliga Match Facts

• Pass Effizienz: Emir Karic (SVD), +4,1
• Most Pressed Player: Herbert Bockhorn (SVD), 21 Mal unter Gegnerdruck
• Schnellster Spieler des Spiels: Filip Stojilkovic (SVD), 36,22 km/h
• xGoals-Werte der Teams: Darmstadt 1,74 - Magdeburg 1,22

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Torsten Lieberknecht war gegen den 1. FC Magdeburg zu drei Wechseln gezwungen: Braydon Manu und Matthias Bader fehlten jeweils gesperrt, Jannik Müller verletzt. Außerdem rotierte Mathias Honsak auf die Bank. Tobias Kempe, Klaus Gjasula, Fabian Schnellhardt und Marvin Mehlem rückten neu in die Startformation. Christian Titz wechselte nach dem geschafften Klassenerhalt nur ein Mal:  Der italienische Ex-Nationalspieler Cristiano Piccini, der im Hinspiel Rot sah, rückte auf die Bank und wurde durch Jamie Lawrence ersetzt.

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Die Gäste hatten von Beginn an mehr vom Spiel und kamen in der Anfangsphase auf knapp 70 Prozent Ballbesitz. Auch der erste Abschluss hatte Magdeburg, aber Jason Ceka setzte die Kugel aus 14 Metern deutlich über den Kasten (9.). Es folgte eine völlig verrückte Szene! Erst tauchte Phillip Tietz nach feinem Zuspiel von Fabian Schnellhardt frei vor Tim Boss auf, umkurvte den Gäste-Keeper und schob den Ball aus spitzem Winkel Richtung leeres Tor. Daniel Heber war aber gerade noch rechtzeitig zurückgeeilt und klärte auf der Linie. Aus dieser Rettungstat entstand ein Konter, an dessen Ende Mo El Hankouri halblinks im Sechzehner frei zum Schuss kam. Marcel Schuhen verhinderte mit einer starken Fußabwehr das 0:1.

Die Fans hatten schon vor dem Spiel den richtigen Riecher - IMAGO/Florian Ulrich/IMAGO/Jan Huebner

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Tietz' dritte Chance sitzt

Kurze Zeit später hatte Tietz die nächste gute Gelegenheit, aber Darmstadts bester Torjäger köpfte den Ball nach einer Freistoßflanke von Tobias Kempe über den Kasten (22.). Anschließend beruhigte sich die Partie wieder ein wenig. Magdeburg weiter mit mehr Ballbesitz, die Lilien suchten schnörkellos den Weg in die Spitze. In der 36. Minute zappelte der Ball dann im Netz: Filip Stojilkovic kam halblinks zur Flanke und fand Tietz am langen Pfosten, dessen Kopfball von Kempe erneut zu Tietz sprang, der dann aus sieben Metern ohne Probleme link einschob. Zunächst gib die Fahne hoch, aber Video-Assistent Robert Schröder meldete sich bei Harm Osmers. Kempe stand bei der Entstehung nicht im Abseits, Darmstadt durfte mit Verzögerung jubeln.

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In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wäre den Gästen dann um ein Haar noch der Ausgleich gelungen, aber Marcel Schuhen stand bei einem krachenden Volley von Ceka goldrichtig. El Hankouri hatte die Situation mit einer perfekten Flanke vorbereitet. So ging es mit der knappen und auch nicht unverdienten Darmstädter Führung in die Pause.

Mehlem lässt das 2:0 liegen

Baris Atik eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Freistoß aus halblinker Position, den Schuhen aber sicher parieren konnte. Die Gäste drückten durchaus aufs Gaspedal, aber die große Chance hatte dann das Lieberknecht-Team: Lawrence spielte die Kugel Marvin Mehlem im Spielaufbau genau in den Fuß. Der 25-Jährige stürmte frei auf Boss zu, aber aufgrund eines unsauberen Kontakts konnte dieser klären (58.). Im Anschluss verlegte sich Darmstadt vor allem auf Ergebnissicherung und konnte sich bei Schuhen bedanken, der einen Linksschuss von Ceka aus zehn Metern mit einer starken Parade entschärfte (77.). Auch wenn Magdeburg alles versuchte: Die Lilien brachten das Ergebnis über die Zeit.

Als Schiedsrichter Harm Osmers um 20:23 die Partie Abpfiff, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Der vierte Aufstieg des SV Darmstadt 98 in die Bundesliga war mit dem Heimsieg perfekt.

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