5:2 beim SV Darmstadt 98! Der FC Schalke 04 behält im Kampf um den Aufstieg die Nerven
Der FC Schalke 04 bleibt auf Kurs Bundesliga-Rückkehr: Beim SV Darmstadt 98 behielten die Gelsenkirchener die Nerven und gewannen mit 5:2 (3:2). Im Merck-Stadion am Böllenfalltor schnürten Marius Bülter (42./48./62.) einen Dreier- und Simon Terodde (14./29.) einen Doppelpack. Phillip Tietz trug sich für die Lilien ebenfalls doppelt in die Torschützenliste ein (11./34.). Durch den Auswärtsdreier behauptet Schalke die Tabellenführung, Darmstadt rangiert auf Platz vier.
- Pass Effizienz: Tim Skarke (SVD), +2,5
- Most Pressed Player: Phillip Tietz (SVD), 40 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 5:2 von Marius Bülter (S04), 4 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Andreas Vindheim (S04), 33,36 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Darmstadt 3,15 - Schalke 2,45
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Für das eminent wichtige Duell im Kampf um den Aufstieg gab es lediglich auf Seiten des SV Darmstadt 98 Änderungen: Cheftrainer Torsten Lieberknecht brachte für Marcel Schuhen (Oberschenkelprobleme), Marvin Mehlem (Bank) und Aaron Seydel (Achillessehnenprobleme) Morten Behrens, Klaus Gjasula (zurück nach Rotsperre) sowie Phillip Tietz. Während beim FC Schalke 04 Marius Lode (COVID-19), Thomas Ouwejan (Wadenprobleme) und Darko Churlinov (muskuläre Probleme) im Aufgebot fehlten, saß der wiedergenesene Andreas Vindheim zumindest wieder auf der Bank.
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In einer überaus wilden ersten Halbzeit fanden die Lilien besser ins Spiel: Matthias Bader per Dropkick-Aufsetzer und Lasse Sobiech per Kopf setzten mit einer Doppelchance das erste Ausrufezeichen (4.). Schalke wirkte anfangs unsortiert und fand vor allem über die defensiven Außen kaum Zugriff. Wenige Minuten später sollte diese Nachlässigkeit bestraft werden: Nach einem Diagonalball von Patric Pfeiffer hatte Rechtsverteidiger Henning Matriciani das Nachsehen gegen Tim Skarke. Die Flanke des Flügelspielers flog über Malick Thiaw hinweg auf den Kopf von Tietz. Der Doppeltorschütze aus dem Hinspiel beförderte den Ball an den rechten Pfosten und staubte im zweiten Versuch ab (1:0, 11).
Terodde und Tietz schnüren den Doppelpack
Die Antwort des Ruhrpott-Clubs ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Danny Latza band drei Lilien rechts im Sechzehner, spielte dann den Ball weiter nach außen. Dort konnte Rodrigo Zalazar ungestört in den Sechzehner flanken. Initiator Marius Bülter verlängerte mit dem Scheitel zu Simon Terodde. Schalkes Finisher vom Dienst bugsierte das Spielgerät per Flugkopfball zu seinem 23. Saisontor in den Kasten (1:1, 14.).
Inmitten der ersten Hälfte gab es auf beiden Seiten jeweils einen Wermutstropfen zu beklagen. Auf Darmstädter Seite musste Sobiech nach einem Sturz auf die rechte Schulter runter. Thomas Isherwood ersetzte ihn (23.). Bei S04 verletzte sich Kapitän Latza nach einem Zusammenstoß mit Fabian Holland am Sprunggelenk, musste anschließend per Trage in die Katakomben abtransportiert werden (24.). Bitter! In Halbzeit zwei saß Latza mit Krücken wieder auf der Bank.
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In Abwesenheit seines Spielführers ließen sich die Gelsenkirchener jedoch nicht von ihrem Weg abbringen - im Gegenteil! Zalazar durfte am linken Strafraumeck in aller Ruhe den Ball in den Sechzehner chippen, wo sich Terodde vor Isherwood schob und die Kugel erneut per Kopf rechts in den Knick drückte (2:1, 29.)! Kurz darauf glichen aber die Lilien wieder aus: Braydon Manu wurde auf rechts nicht angegriffen und flankte butterweich halblinks in den Sechzehner. Dort übernahm Matriciani den diagonal einlaufenden Finisher Tietz nicht - Darmstadts Mittelstürmer köpft links oben ein (2:2, 34.).
Bülter eiskalt zum Dreierpack
Schalke ließ sich auch davon nicht beirren und spielte weiter seinen Stiefel runter. Nicht unbedingt ansehnlich, aber gnadenlos effizient: Nach einer Kontersituation verschätzte sich Holland gegen Bülter, der sich den Ball auf links legte und trocken aus 13 Metern abschloss. Durch drei Lilien hindurch flog die Kugel über Behrens hinweg ins Tor (3:2, 42.)! Zu Beginn der zweiten Hälfte sollten die Hausherren zunächst durch Tietz jubeln, doch dessen vermeintliches Tor zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (47.). Nur eine Minute später schlug S04 erneut zu! Nach einem langen Abschlag von Martin Fraisl verlängerte Victor Palsson ins Sturmzentrum. Der eigentliche Balleroberer Patric Pfeiffer agierte schläfrig und übersah in seinem Rücken Bülter, der den Ball mit der Brust mitnahm, Behrens umkurve und zum 4:2 einschob (48.).
Diesen erneuten Nackenschlag verkraftete Darmstadt nicht mehr. Ganz anders Schalke, das durch Zalazar fast frühzeitig für Ruhe gesorgt hätte. Der Strahl des Uruguayers touchierte den Querbalken (56.). Die Entscheidung besorgte schließlich Bülter: Patric Pfeiffer rutschte auf der rechten Außenbahn weg, Bülter zog nach innen und hielt flach mit links drauf. Aus spitzem Winkel verwertete der frühere Unioner unten links - Dreierpack (62.)! In der Schlussphase hatten Skarke und Mathias Honsak Chancen auf das 3:5, beide verzogen jedoch. Es blieb beim ergebnistechnisch klaren Auswärtssieg der Gäste, die damit die Tabellenführung behaupten. Die Lilien müssen sich mit Platz vier zufriedengeben.
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