2:2 nach 0:2! Die SpVgg Greuther Fürth holt einen Punkt beim SV Darmstadt 98
Der SV Darmstadt 98 und die Spielvereinigung Greuther Fürth haben sich in einer packenden Partie mit 2:2 (2:0) getrennt. Tobias Kempe brachte die Lilien durch einen Freistoßtreffer früh in Führung (2.), Serdar Dursun erhöhte mit seinem 18. Saisontor auf 2:0 (40.). In Hälfte zwei spielten nur noch die Gäste, die die Partie beinahe drehten. Julian Green (69.) und David Raum (75.) trafen für die Kleeblätter.
- Most Pressed Player: Paul Seguin, 41 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Tor zum 1:0 von Tobias Kempe, 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Erich Berko (Darmstadt), 33,69 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Darmstadt 0,83 - Fürth 1,36
Der SV Darmstadt 98 nahm im Vergleich zum 2:1-Erfolg beim HSV vier Wechsel vor, drei davon verletzungsbedingt: Marcel Schuhen (muskuläre Probleme), Patric Pfeiffer (Syndesmoseriss) und Tim Skarke (Adduktorenprobleme) wurden von Carl Klaus, Lukas Mai und Mathias Honsak ersetzt, außerdem kam Fabian Schnellhardt für Nicolai Rapp ins Team. Die SpVgg Greuther Fürth brachte im Vergleich zum 1:0-Sieg in Heidenheim David Raum anstelle von Luca Itter.
Die Gäste aus Mittelfranken mussten früh im Spiel einen Rückschlag hinnehmen. Victor Palsson stürmte auf halblinks auf den Strafraum zu, Paul Jaeckel wollte sich in den Weg stellen, rutschte dabei aus. Im Fallen flog dem Fürther die Kugel an die Arme. Schiedsrichter Frank Willenborg pfiff Freistoß. Freistoßspezialist Tobias Kempe nahm sich der Sache an und zirkelte den Ball optimal über den linken Innenpfosten ins Tor. Maximilian Bauer versuchte noch auf der Linie zu klären, konnte den Ball aber mit dem Kopf nicht mehr erwischen (2.).
Fürth wollte sich davon nicht beirren lassen und über Ballbesitz ins Spiel finden. Allein die Lücken und Ideen fehlten, um die Darmstädter in Verlegenheit zu bringen. Eine Fürther Chance sprang in den ersten 20 Minuten heraus: Branimir Hrgota kam nach einer Flanke von David Raum aus der zweiten Reihe zum Abschluss - vorbei (5.)! Die Lilien griffen zumeist erst ab der Mittellinie an, Fürth schlug einige Bälle über die letzte Darmstädter Kette hinweg ins Aus. Eine Viertelstunde vor der Pause flog ein Schlenzer von Paul Seguin über den Kasten, weil er zu stark in Rücklage geriet (30.).
Auf der anderen Seite fehlte es bei Fabian Schnellhardt an Genauigkeit, als er aus 24 Metern über das Tor schoss (32.). Wenige Minuten vor der Pause klingelte es erneut im Fürther Tor: Wieder war Schnellhardt beteiligt, der zentral vor dem Sechzehner flach in Richtung von Palsson spielte. Der Isländer ließ den Ball durch die Beine zu Serdar Dursun laufen. Eine kurze Ballannahme später stand es 2:0 (40.). Havard Nielsen (43.) und Seguin hätten den Anschlusstreffer noch vor dem Pausentee erzielen können, wenn nicht zunächst Fabian Holland und beim zweiten Abschluss von Seguin der rechte Außenpfosten im Weg gestanden hätten (45.+1).
In Halbzeit zwei brauchten die Kleeblätter rund zehn Minuten, um an die späte Druckphase in Hälfte eins anknüpfen zu können. Hrgota verpasste eine scharfe Flanke von Julian Green knapp vor Torhüter Klaus (61.). Fortan spielte nur noch der Gast. Doch auch Marco Meyerhöfer nutzte eine gute Schussgelegenheit nicht. Klaus ahnte, dass der Fürther die rechte untere Ecke anvisierte (62.). Auch Anton Stach scheiterte aus der Distanz an Klaus (63.).
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In der 70. Spielminute war es dann soweit: Hrgota legte einen Flugball per Kopf auf Green ab, der zum 1:2 vollstreckte (70.). Wenig später glichen die Mittelfranken aus. Timothy Tillman flankte auf den Kopf von Paul Seguin, dessen Kopfballvorlage bei David Raum landete. Der Fürther Linksverteidiger köpfte gegen Klaus, der einen Ticken zu spät aus dem Kasten kam, ein (75.).
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In den Schlussminuten spielte nur noch Fürth. Darmstadt nistete sich hinten ein, sorgte kaum mehr für Entlastung. Nach einem abgefälschten Schuss von Hrgota landete die Kugel bei Dickson Abiama, der sofort unten links einschoss! Die Kleeblätter gingen davon aus, die Partie gedreht zu haben. Doch der Stürmer stand knapp im Abseits. Der Video-Assistent meldete sich und Willenborg nahm das Tor daraufhin zurück (85.). Aufgrund einer sehr starken zweiten Hälfte verdienten sich die Kleeblätter das Unentschieden, hätten mit etwas Glück sogar gewinnen können.
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