Der SV Sandhausen holt beim 1:1 gegen den FC St. Pauli einen weiteren wichtigen Punkt im Abstiegskampf
Der SV Sandhausen hat einen weiteren Punkt im Kampf gegen den Abstieg eingefahren. Am 30. Spieltag gab es ein 1:1 (0:1) gegen den FC St. Pauli, der in letzter Sekunde einen Sieg und damit die vorläufige Tabellenführung in der 2. Bundesliga aus der Hand gab. Guido Burgstaller hatte die Gäste in der ersten Hälfte durch einen Elfmeter in Führung gebracht (39.), in der Nachspielzeit gelang Janik Bachmann der Ausgleichstreffer (90.+2).
- Pass Effizienz: Rico Benatelli (St. Pauli), +3,8
- Most Pressed Player: Marcel Hartel (St. Pauli), 29 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Bashkim Ajdini (33,19 km/h)
- xGoals-Werte der Teams: Sandhausen 0,99 - St. Pauli 1,37
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Für Alois Schwartz gab es vor der Partie nur wenig Grund zu wechseln. Der SV Sandhausen konnte sich zuletzt durch einen Sieg gegen Dresden leicht vom Relegationsplatz absetzen. Gezwungenermaßen musste der Trainer seine Startelf dann aber doch auf zwei Positionen umstellen. Da Kapitän Dennis Diekmeier wegen Oberschenkelproblemen nicht spielen konnte, begann Bashkim Ajdini für ihn. Außerdem kehrte Tom Trybull nach seiner Gelbsperre wieder zurück und verdrängte Christian Kinsombi auf die Bank.
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Beim FC St. Pauli nahm Timo Schultz drei Änderungen vor: Unterschiedspieler Daniel-Kofi Kyereh fiel mit Oberschenkelproblemen aus. Noch im Hinspiel war er mit zwei Toren und einer Vorlage der Matchwinner. Für ihn kam Simon Makienok ins Team. Außerdem verteidigte Adam Dzwigala für Marcel Beifus und Rico Benatelli bekam erstmals seit über acht Monaten eine Startelfchance und verdrängte Afeez Aremu.
St. Pauli braucht einen Strafstoß
Sandhausen trat nicht erst wegen des jüngsten Erfolgs mit breiter Brust auf. In den zehn Spielen zuvor hatte es nur eine Niederlage für die Schwartz-Elf gegeben, die erneut demonstrierte, warum sie nur so wenige Gegentreffer kassiert hatte. Defensiv zeigte der SVS eine starke Leistung, ließ bis auf wenige Distanzschüsse kaum etwas zu. Und so bedurfte es eines Elfmeters für die spielerisch besseren Gäste, um aus ihrer Überlegenheit auch Kapital zu schlagen.
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Der Schiedsrichter hatte die Situation zunächst nicht abgepfiffen, doch als sich der VAR schließlich einschaltete, schaute sich Dr. Felix Brych noch einmal alles selbst am Bildschirm an. Dort sah er dann, dass Makienok den Ball mit der Brust auf Guido Burgstaller ablegte, der ihn mit dem Rücken zum Tor mitnahm und sich um den Gegenspieler drehte. Dario Dumic fuhr das Bein aus, erwischte den Ball aber nicht, sondern holte stattdessen Burgstaller von den Beinen. Der Gefoulte schnappte sich die Kugel und chipte sie vom Punkt halbhoch in die Mitte zum 1:0 (39.).
Wenig los in Hälfte zwei
In der zweiten Halbzeit hatte St. Pauli dann direkt die Chance, ein zweites Tor nachzulegen. Burgstaller spielte einen perfekten Pass in die Schnittstelle auf Marcel Hartel. Der war durch, doch in letzter Sekunde fuhr Patrick Drewes den Fuß aus und lenkte Hartels Abschluss am Tor vorbei (49.). Es war für lange Zeit die letzte nennenswerte Aktion in einer Partie, in der sich Sandhausen noch weiter von den Abstiegsrängen hätte absetzen und St. Pauli die Tabellenführung erobern können.
Sandhausen musste sein Defensivbollwerk zwar mit zunehmender Dauer mehr aufgeben, was den Kiezkickern etwas mehr Platz verschaffte. Doch schien es nicht so, als wollten die bei der knappen Führung zu viel riskieren. Bis auf den Schuss von Hartel zu Beginn der zweiten Hälfte gab es von St. Pauli keinen einzigen Torschuss mehr. Auch Sandhausen blieb vor dem gegnerischen Tor schwach. Erst in der Nachspielzeit gelang dem SVS dann noch der etwas glückliche Ausgleichstreffer. Der eingewechselte Kinsombi holte eine Ecke raus, die die Schwartz-Elf dann zum Ausglich nutzte. Auch weil St. Pauli Janik Bachmann am linken Pfosten aus den Augen ließ, der dann unbedrängt zum 1:1 einnickte (90.+2).
Ein Unentschieden, dass sich für Sandhausen wie ein Sieg, für St. Pauli hingegen wie eine Niederlage anfühlte.
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