Der SV Sandhausen schlägt den Hamburger SV verdient mit 2:1
Im ersten Spiel nach der 14-tägigen Team-Quarantäne hat der SV Sandhausen den Hamburger SV nach einer überlegenen Vorstellung mit 2:1 (0:0) besiegt. Ambrosius mit einem Eigentor und Keita-Ruel trafen für die Kurpfälzer, Wintzheimer gelang nur noch der Anschlusstreffer.
- Most Pressed Player: Kevin Behrens, 37 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Daniel Keita-Ruel, 38 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Dennis Diekmeier, 33,05 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Sandhausen 3,08 - Hamburg 1,74
Das erste der drei Nachholspiele des 29. Spieltags stand unter dem Motto "Aufholen". Der aus der 14-tägigen Quarantäne entlassene SV Sandhausen wollte mit einem Sieg die direkten Abstiegsplätze verlassen, der drittplatzierte Hamburger SV den Abstand zum Spitzenduo verkürzen.
Das Bemühen war in der ersten Halbzeit aber fast ausschließlich bei den Gastgebern zu erkennen. Sandhausen übernahm nach fünf Minuten das Kommando, drückte die Hamburger durchgehend in deren Hälfte und kam schnell zu Abschlüssen. Daniel Keita-Ruel scheiterte früh am auf der Linie klärenden Moritz Heyer (5.). Nach zehn Minuten erwischte ein satter Volley von Julius Biada den verteidigenden Bakery Jatta so hart an der Schläfe, dass der Flügelspieler benommen zu Boden ging und ausgewechselt werden musste.
Nach dieser Schrecksekunde scheiterte zunächst Sonny Kittel nach Fehler von Tim Kister aus spitzem Winkel an Stefanos Kapino (20.). Anschließend spielte nur noch der hochüberlegene SVS, für den Dennis Diekmeier nach einem Solo-Lauf (36.) und Keita-Ruel per Aufsetzer (37.) die besten Chancen hatten, aber ebenso an Sven Ulreich scheiterten wie Emanuel Taffertshofer mit einem satten Rechtsschuss kurz vor der Pause (45.+2). Zur Halbzeit stand es nach Abschlüssen 14:2, auf der Anzeigetafel aber stand die Doppel-Null.
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Was die Sandhäuser in der ersten Halbzeit versäumt hatten, holte Stephan Ambrosius in der ersten Minute des zweiten Durchgangs nach. Eine Flanke von Biada köpfte der Innenverteidiger am machtlosen Ulreich vorbei ins eigene Tor (46.) - die hochverdiente Führung für die Kurpfälzer, die sofort nachlegten: Tim Kister spielte einen 50-Meter-Pass in den Lauf des starken Nikolas Nartey. Der flankte aus vollem Lauf und Keita-Ruel hechtete den Ball am zweiten Pfosten ins kurze Eck (52.).
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Spätestens jetzt musste der HSV zulegen, hatte nun auch mehr Ballbesitz, blieb aber lange ungefährlich. Die erste herausgespielte Chance hatte Simon Terodde, der nach Flanke von Tim Leibold aus kurzer Distanz an Kapino scheiterte (68.).
In der 73. Minute brachte Sandhausen auf einen Schlag vier neue Spieler und ließ Hamburg kurz darauf zu leicht gewähren. Ein Kapino-Abstoß kam postwendend zurück, Terodde schickte den eingewechselten Manuel Wintzheimer, der cool in die kurze Ecke schob - nur noch 2:1 (76.).
Nun waren die Hanseaten am Drücker, wechselten offensiv. Doch die Angriffsmittel waren an diesem Donnerstagabend zu begrenzt, um Sandhausen den Sieg streitig zu machen. Kapino pflückte einige harmlose Flanken aus der Luft und hielt den extrem wertvollen Dreier am Ende fest.
Durch den achten Saisonsieg verbessert sich der SVS - noch immer mit zwei Spielen weniger als die Konkurrenz - auf den Relegationsplatz. Hamburg verpasst es, Boden auf den Zweiten gutzumachen, liegt weiterhin vier Punkte hinter Greuther Fürth auf Rang 3.
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