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2. Bundesliga

Wehen Wiesbaden erkämpft sich einen Punkt gegen den Hamburger SV

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Mit einer leidenschaftlichen Abwehrleistung und doppeltem Alu-Glück hat der SV Wehen Wiesbaden sich ein 1:1 (0:0) gegen den Hamburger SV erkämpft. Aleksandar Vukotic (81.) hatte den Aufsteiger sogar in Führung gebracht, Miro Muheim (89.) begrenzte den Schaden für die Gäste.

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Markus Kauczinski veränderte seine Wehener Startelf nach dem 0:2 in Hannover auf drei Positionen: Lasse Günther ersetzte Sascha Mockenhaupt (Bank) auf der Außenbahn und im Angriff rückten Nick Bätzner und Franko Kovačević für Kianz Froese (Bank) und den verletzten Ivan Prtajin ins Team.

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Hamburgs Tim Walter vertraute der siegreichen Startelf vom 1:0 gegen Düsseldorf, von der er gegen den tief stehend erwarteten Aufsteiger vor allem hohes Balltempo sehen wollte.

Muheim gelingt in der Schlussphase immerhin der Ausgleich für den Favoriten - IMAGO/Jan Huebner

Benes an die Latte, Ramos prüft Heuer Fernandes

Diesem Wunsch kamen die Gäste von Beginn an nach, ließen Ball und Gegner laufen, prallten aber immer wieder am Wiesbadener Abwehrbeton ab. Mehr als Distanzschüsse ließen die konzentriert und leidenschaftlich verteidigenden Hessen nicht zu. Der beste von elf Hamburger Versuchen kam von Laszlos Benes und klatschte an die Latte (34.). 

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Mit streckenweise unter 30 Prozent Ballbesitz ging der Wiesbadener Plan im ersten Durchgang auf. In der Anfangsphase hatte das Kauczinski-Team sogar am 1:0 geschnuppert: Guilherme Ramos hatte eine Flanke von Thijmen Goppel ungeschickt abgefälscht und Daniel Heuer Fernandes zu einem Reflex gezwungen (10.). Danach waren für den SVWW nicht mehr als  Entlastungsangriffe drin, womit man beim Halbzeitstand von 0:0 aber gut leben konnte.

Vukotic stellt den Spielverlauf auf den Kopf

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Unentwegt anlaufende Hamburger gegen aufopferungsvoll verteidigende Hessen. In der 58. Minute jubelte der kurz zuvor eingewechselte Ransford-Yeboah Königsdörffer nur eine halbe Sekunde über sein Abseitstor - die Fahne war sofort hoch gegangen. Kurz darauf setzte Ludovit Reis einen Schuss aus 14 Metern links am Kasten vorbei (63.)

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Hamburg hörte die Uhr ticken, Wiesbaden sah den Punktgewinn immer deutlicher vor sich und schaffte es nach diversen Wechseln vereinzielt zu in die Offensive. Mehr als Entlastungsangriffe waren dies aber nicht - bis der Aufsteiger den Spielverlauf in der 81. Minute auf den Kopf stellte. Marcus Mathisen kam nach einer Ecke frei zum Kopfball und Aleksandar Vukotić schob den Abpraller nach Heuer Fernandes' Parade über die Linie.

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Auch mit "nur" einem Punkt gegen die Hanseaten können die Hessen gut leben - IMAGO/Jan Huebner

Muheim rettet Hamburg einen Punkt

Vielleicht war es der Blick in den Abgrund, der den gefühlt 100. Hamburger Versuch aus der Distanz mit der entscheidenden Präzision ausstattete: Bei Muheims perfekt angedrehtem Linksschuss aus 23 Metern halbrechter Position war auch Florian Stritzel machtlos (89.).

Fast hätte der Favorit das Spiel sogar komplett gedreht, denn in der siebten Minute der Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter nach Foul von Kianz Froese an Immanuël Pherai auf den Elfmeterpunkt. László Bénes hatte die Gelegenheit für den Siegtreffer, drosch das Leder aber an die Latte (90.+8). Der HSV konnte also auch gegen den dritten Aufsteiger nicht gewinnen und verpasste es so, Tabellenplatz eins zu zementieren. Wiesbaden feierte einen echten Coup und einen Punkt, der am Saisonende den Unterschied ausmachen kann.