Holstein Kiel siegt nach 0:2-Rückstand beim SV Werder Bremen
Holstein Kiel macht den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga perfekt. Nach einem 0:2-Rückstand beim SV Werder Bremen gewannen die Gäste noch mit 3:2. Dabei unterliefen den Gastgebern gleich zwei Eigentore. Bremen verliert durch das Ergebnis die Tabellenführung.
- Pass Effizienz: Marvin Ducksch (Bremen), +3,1
- Most Pressed Player: Leonardo Bittencourt (Bremen), 38 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Felix Agu (Bremen), 33,84 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bremen 2,36 - Kiel 2,12
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Der SV Werder Bremen begann exakt mit der Startelf, die vor einer Woche 4:1 auf Schalke gewonnen hatte. Holstein Kiel nahm zwei Veränderungen im Vergleich zum 1:1 gegen Heidenheim vor: Thomas Dähne stand anstelle von Ioannis Gelios im Tor, außerdem startete Benedikt Pichler anstelle von Aleksandar Ignjovski.
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Bremen ging direkt mit dem ersten Torschuss der Partie in Führung: Felix Agu flankte scharf von links in den Strafraum, Mitchell Weiser verlängerte den Ball mit der Hacke und etwas Glück zum rechts freistehenden Niclas Füllkrug und der beförderte den Ball gedankenschnell ins lange Eck (2.). Es war der schnellste Saisontreffer der Gastgeber.
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Die Elf von Ole Werner blieb dominant, während Kiel bis auf ein Abseitstor von Pichler (9.) nach vorne ungefährlich war. Werder erhöhte durch einen Elfmeter auf 2:0. Nach einem Kopfball reklamierte Füllkrug Handspiel, zunächst ging es aber weiter. Dann sah sich der Schiedsrichter auf Hinweis des Video-Assistenten die Bilder noch einmal an und erkannte ein Handspiel von Simon Lorenz. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marvin Ducksch sicher unten links (21.).
Füllkrug trifft auf beiden Seiten
Nach 35 Minuten hatte Werder 7:1-Torschüsse und 60 Prozent der Zweikämpfe gewonnen. Es schien alles für die Bremer zu laufen, bis kurz vor dem Pausenpfiff. Da gab es noch eine Ecke für Kiel, nach der Kwasi Wriedt zum Schuss kam. Füllkrug bekam sein Bein in die Schussbahn, fälschte den Ball damit aber unhaltbar für seinen Torwart Jiri Pavlenka ab (45.+2). So ging es mit dem knappen 2:1 in die Halbzeit.
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Die Gastgeber starteten auch in den zweiten Durchgang stärker, hatte erste Chancen, die beste durch einen Distanzschuss von Leonardo Bittencourt, den Dähne stark parierte (54.). Zuvor hatte auch Wriedt eine gute Gelegenheit, bei der er an Pavlenka scheiterte (50.). Es war nun eine aufregende Phase, in der sich die Teams einen offenen Schlagabtausch lieferten. Mehrfach stand Däne dem 3:1 im Weg, so auch bei einem Flugkopfball von Ducksch aufs links Eck (62.).
Auch Jung erzielt ein Eigentor
Bitter für die Bremer, dass kurz darauf wieder ein eigener Spieler den Ball zum 2:2 für Kiel ins Netz beförderte. Nach einer scharfen Flanke von Johannes van den Bergh von der linken Seite sprang die Kugel vom Fuß von Anthony Jung ins Tor (71.). Werder wirkte nun geschockt, bemühte sich zwar noch einmal um das 3:2, aber Füllkrug köpfte aus guter Position knapp vorbei (81.).
Stattdessen folgte der Nackenschlag auf der Gegenseite: Nach Vorlage von Wriedt scheiterte Ahmet Arslan noch aus bester Position an Marco Friedl, aber dafür traf Julian Korb im Nachschuss zum 3:2 für Kiel (85.). Für die Störche bedeutete das den Klassenerhalt, für die Bremer den Verlust der Tabellenführung, weil Schalke zeitgleich sein Spiel in Sandhausen gewann.
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