Köln, Hertha, Hamburg oder Hannover: Wer findet den Weg an die Spitze? - © DFL
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2. Bundesliga

2. Bundesliga: Vier Verfolger im Check

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Karlsruhe und Düsseldorf konnten mit zehn Punkten aus vier Spielen beide einen Traumstart in die neue Saison der 2. Bundesliga hinlegen. Lediglich ein Remis mussten sie bislang im direkten Duell gegeneinander "hinnehmen". Aber: Ausruhen verboten!

Denn ein Stückchen dahinter warten mit jeweils sieben Punkten große Namen wie der Hamburger SV, der 1. FC Köln, Hannover 96 oder auch Hertha BSC auf ihre Chance... Wir checken die Lage bei diesen vier Verfolgern:

Hertha BSC

Schon am kommenden Wochenende kann Hertha mit der aktuell Erstplatzierten Fortuna gleichziehen, wenn beide Teams im Olympiastadion aufeinander treffen. Die "Alte Dame" konnte sich erst am vergangenen Wochenende furios mit 4:3 auswärts gegen den 1. FC Kaiserslautern durchsetzen und auch gegen den HSV gab sie beim 1:1-Unentschieden ein gutes Bild ab. "Vier Tore auf dem Betze sind nicht einfach", lobte Trainer Cristian Fiél seine Hertha.

Nach dem Spiel gegen Düsseldorf warten noch der 1. FC Nürnberg und SV Elversberg auf den Hauptstadtclub. Beides Gegner, die in der aktuellen Berliner Verfassung auf den ersten Blick machbar wirken. Die Motivation für Fiél, bei seinem Ex-Verein Nürnberg zu punkten dürfte auf jeden Fall groß genug sein.

Serie: Hertha BSC gewann seine letzten beiden Spiele gegen Regensburg (2:0) und in Kaiserslautern (4:3) und könnte nun erstmals seit dem Bundesliga-Abstieg 2023 drei Partien in der 2. Bundesliga in Folge gewinnen

1. FC Köln

Auf Köln warten in den nächsten Wochen gleich drei Mannschaften, die alle zum aktuellen Zeitpunkt vor dem FC stehen. Die Geißböcke müssen nach der Länderspielpause gegen den 1. FC Magdeburg antreten (zurzeit mit acht Zählern auf Platz 4). In der Woche drauf kommt es zum Rhein-Derby zwischen dem "Effzeh" und der Fortuna aus Düsseldorf. Danach geht es im Rhein-Energie-Stadion noch gegen Karlsruhe.

Linton Maina, der am vergangenen Woche beim 3:1 Sieg auf Schalke den Treffer zum 2:0 erzielte, weiß um die Bedeutung der kommenden Partien: "Jetzt müssen wir in der Länderspielpause hart arbeiten, denn danach wird es sicher nicht einfacher."

Offensivpower: Der Absteiger, der in der letzten Bundesliga-Saison lediglich 28 Tore erzielte hatte, ist aktuell der Zweitligist mit den meisten Treffern (11), dem besten xGoals-Wert (12,19), den meisten Torschüssen (81) und den meisten Großchancen (11)!

Hannover 96

Hannover erfährt während der nächsten drei Spieltage alles andere als ein einfaches Programm. Zuerst müssen die "96er" gegen Kaiserslautern bestehen, dann in Paderborn und anschließend gegen den 1. FC Nürnberg. Gleichzeitig können die Niedersachsen aber auch mit einem Sieg gegen Paderborn direkt Boden nach oben gut machen.

Dass sie mit den besser platzierten Teams mithalten können, haben die "Roten" am vergangenen Wochenende bei der knappen 0:1-Niederlage gegen Düsseldorf gezeigt. Hannover-Cheftrainer Stefan Leitl sagte: "In so einem Spiel musst du am absoluten Peak sein. Das waren wir nicht ganz – deswegen haben wir das Spiel verloren. Die Leistung war aber auch nicht schlecht, denn Düsseldorf war wirklich gut heute."

Heimstärke: Nach vier Spieltagen steht Hannover auf Platz eins der Heimtabelle, die 96er holten alle sechs Punkte und kassierten noch kein Gegentor.

Hamburger SV

Die Mannschaft um Trainer Steffen Baumgart musste sich in der aktuellen Saison bislang nur knapp in Hannover (0:1) geschlagen geben. Der Sieg in Köln oder das Remis gegen Hertha BSC sind deutliche Anzeichen dafür, dass es dieses Jahr endlich mit dem Aufstieg klappen könnte. Nach der Pause müssen sie gegen den SSV Jahn Regensburg, Kaiserslautern und Paderborn antreten.

Wenn diese drei Spiele überzeugend bewältigt werden, könnte man dem ausgesprochenen Saisonziel ein Stückchen näher rücken. "Es geht darum, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen wollen. Für den HSV bedeutet eine erfolgreiche Saison, aufzusteigen. Das ist das Ziel, da brauchen wir nicht drumherum zu reden", erklärte Baumgart in einem seiner Interviews vor der Saison.

Lieblingsgegner: Der HSV verlor keines der letzten acht Duelle gegen Regensburg (6 Siege, 2 Unentschieden), die letzten vier Partien entschieden die Rothosen für sich. Unter den aktuellen Zweitligisten hat der HSV nur gegen Braunschweig (6 Siege in Folge) eine längere laufende Siegesserie.