Der VfL Osnabrück springt durch ein 3:2 gegen den Hamburger SV auf den Relegationsplatz 16
Der VfL Osnabrück hat den Hamburger SV mit 3:2 (1:1) geschlagen! An der Bremer Brücke köpfte Christian Santos den VfL in Führung (34.), Robin Meißner glich wenig später für den HSV aus (37.). Maurice Multhaup brachte die Hausherren in Halbzeit zwei wieder in Führung (61.), Tim Leibold sorgte für den erneuten Ausgleich (82.). Der Siegtreffer gelang den Lila-Weißen durch Marc Heider (84.). Durch den Dreier springt Osnabrück auf Platz 16, Hamburg kann den Aufstiegs-Relegationsplatz durch die Niederlage nicht mehr erreichen.
Cheftrainer Markus Feldhoff musste beim VfL Osnabrück im Vergleich zum 3:1 bei den Würzburger Kickers einmal wechseln: Kevin Wolze startete für Ken Reichel (Knieprobleme). Beim Hamburger SV brachte Interimstrainer Horst Hrubesch Jan Gyamerah für Josha Vagnoman (Oberschenkelzerrung).
Im Fernduell um den Aufstiegs-Relegationsplatz musste der HSV unbedingt Druck ausüben, um die Spielvereinigung Greuther Fürth (spielte in Paderborn) unter Druck zu setzen. Von Beginn weg waren die Mannen von Hrubesch feldüberlegen, hatten mehr Ballbesitz und die gepflegtere Spielanlage. Den ersten Abschluss hatten allerdings die Lila-Weißen durch Sebastian Kerk, der eine Kopfballverlängerung von Wolze gut annahm, aber links am Tor vorbeizielte (3.).
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Weil Würzburg bei Eintracht Braunschweig zwischenzeitlich mit 2:0 vorne lag, witterten auch die Osnabrücker ihre Chance, einen möglichen Patzer auszunutzen und Relegationsplatz 16 zu erklimmen. Zwischen der 15. und 20. Minute drückte der VfL deshalb erheblich, der Führungstreffer blieb zunächst noch aus. Beim HSV zog erstmalig David Kinsombi gefährlich ab, Philipp Kühn parierte den Aufsetzerschuss zur Seite (20.).
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Kurz darauf probierte es Amadou Onana aus ähnlicher Lage, wieder stand der Osnabrücker Keeper im Weg (21.). Terodde hatte wenig später die bis dato beste Chance des Spiels, jedoch konnte auch er den glänzend reagierenden Kühn nicht überwinden (23.). Die Führung erzielten stattdessen die Lila-Weißen durch Santos, der eine Wolze-Flanke am kurzen Pfosten einnickte (34.). Die Antwort des HSV ließ nicht lange auf sich warten: Meißner drückte aus 18 Metern ab, durch die Beine von Timo Beermann rollte der Ball links unten ins Tor (37.). Sonny Kittel hatte vor der Pause noch zwei gute Schussgelegenheiten, beide Male hatte Kühn seine Finger im Spiel (39./45.).
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Kurz nach der Pause stellte Fürth auf 3:2 in Paderborn, was den Druck auf den HSV immens erhöhte. Vieles lief über Kittel, der erneut aus der Distanz draufhielt und sein Ziel nur knapp verfehlte (55.). Doch dann gab es den Dämpfer für die Hanseaten: Timo Beermanns langen Ball aus dem eigenen Strafraum spielte Kerk weiter zu Maurice Multhaup. Der rannte mehreren Hamburgern davon und vollstreckte cool unten links im Tor (61.).
Der HSV warf nun alles nach vorne. Kittel versuchte es zum wiederholten Male aus der Distanz - sein Schuss klatschte aber nur an das linke Außennetz (65.). Kurz darauf gab es die Doppelchance von Tim Leibold und Meißner, beide Male stand Kühn im Weg, der einen Sahne-Tag erwischte (67.). Hamburg rannte wütend an und wurde zwischenzeitlich auch mit dem 2:2 durch Leibold belohnt. Vorlagengeber war der eingewechselte Manuel Wintzheimer, der in aller Ruhe kurz vor der Grundlinie gefühlvoll vor den Fünfer auf Leibold flanken durfte. Der Linksverteidiger köpfte zum Ausgleich ein (82.)!
Hamburg spielte voll auf Risiko, brauchte den Dreier unbedingt. Das ermöglichte den Osnabrückern große Räume, die sich Ludovit Reis bei seinem Solo zunutze machte und am Strafraum auf den eingewechselten Marc Heider durchsteckte. Der schoss aus der Drehung links unten ins Tor, obwohl er den Ball nicht mal perfekt traf (84.). Davon erholte sich der HSV nicht mehr. Osnabrück jubelte über den Sprung auf Relegationsplatz 16, wodurch es den Klassenerhalt nach der Braunschweiger 1:2-Niederlage in Würzburg in eigener Hand hat. Hamburg spielt auch kommendes Jahr in der 2. Bundesliga, weil Fürth zeitgleich mit 4:2 in Paderborn gewann.
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