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KSC-Top-Torjäger Philipp Hofmann beim Torjubel - © Sebastian Widmann/Bundesliga/DFL via Getty Images
KSC-Top-Torjäger Philipp Hofmann beim Torjubel - © Sebastian Widmann/Bundesliga/DFL via Getty Images
2. Bundesliga

Zwischenbilanz: Der Saisonverlauf des Karlsruher SC

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Nach der Verlegung des 26. Spieltags: Mehr als zwei Drittel der Saison sind bisher gespielt. Was lief gut bei den Clubs, was eher nicht so? Was waren die Highlights der bisherigen Spielzeit? bundesliga.de zieht ein Zwischenfazit für den Karlsruher SC.

Saisonverlauf

Es hatte alles so gut angefangen für den Karlsruher SC: Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt fanden sich die Badener sogar auf dem ersten Tabellenplatz und waren ein möglicher Überraschungskandidat der Saison. Insgesamt galt die Mannschaft von Sandro Schwarz als schwer zu bespielen. Zwischen dem 7. und dem 13. Spieltag blieb sie ungeschlagen - allerdings auch ohne Sieg. Es war zu diesem Zeitpunkt vorerst der letzte Aufenthalt in der oberen Tabellenhälfte, denn anschließend ging der Trend bergab.

Nach vier Niederlagen in Folge wurde Aufstiegstrainer Schwarz nach dem 20. Spieltag schweren Herzens freigestellt. Ex-Spieler Christian Eichner übernahm das Zepter. Doch auch unter dem 37-Jährigen holte der KSC in fünf Spielen nur drei Punkte. Die große Schwäche: Mit 46 Gegentreffer weist die Mannschaft zum aktuellen Zeitpunkt die schlechteste Defensive auf. Inzwischen befindet sich der Traditionsverein auf dem 17. Tabellenplatz - mit Blick nach oben: Auf den Relegationsplatz fehlt nur ein Punkt, auf das rettende Ufer sind es lediglich vier Zähler. Besonders bitter ist dabei die Ausgeglichenheit in der 2. Bundesliga: Mit 24 Punkten nach 25 Spieltagen hätte man in der Vorsaison noch deutlich über dem Strich gestanden.

Topspiel: 4:2 gegen Dynamo Dresden

Am 2. Spieltag legte der KSC ein perfektes Heimdebüt im Wildparkstadion hin, dass aufgrund der Umbaumaßnahmen jedoch eher einer Baustelle gleicht. Gegen Dynamo Dresden verständigten sich die Badener auf schnelles Umschaltspiel und drehten nach 0:1-Rückstand kurz vor der Pause das Spiel letztlich noch in einen verdienten 4:2-Sieg. Überragender Mann dabei: Philipp Hofmann, der neben einem Doppelpack auch noch einen Assist beisteuerte. Das Resultat: Karlsruhe hatte mit dem zweiten Sieg nach dem 2. Spieltag den perfekten Start erwischt und stand - wenn auch nur kurz - auf Platz 1. Dass diese Partie aber auch im Kampf um den Klassenerhalt so viel Bedeutung haben sollte, konnten beide Teams zu diesem Zeitpunkt noch nicht erahnen. Aktuell rangieren beide punktgleich auf Platz 17 und 18.

Topfakt

Der Karlsruher SC war in dieser Zweitliga-Saison schon zwölf Mal nach einer Ecke erfolgreich – keine andere Mannschaft öfter als neun Mal. Anteilig fielen mehr als ein Drittel der Tore des Aufsteigers (36 Prozent) nach Eckbällen.

Marvin Wanitzek hat ligaweit die meisten Tore vorbereitet - Sebastian Widmann/Bundesliga/DFL via Getty Images

Schlüsselspieler: Philipp Hofmann

Philipp Hofmann wurde im Sommer von Eintracht Braunschweig geholt und konnte sich trotz der etablierten Konkurrenz um Marvin Pourie und Anton Fink direkt als Mittelstürmer Nummer eins etablieren. Der bullige Angreifer und ehemalige deutsche U21-Auswahlspieler ist mit elf Treffern und drei Torvorlagen nicht nur Top-Torschütze und Top-Scorer seiner Mannschaft, sondern auch der viertbester Vollstrecker der 2. Bundesliga. Er hat exakt ein Drittel aller KSC-Tore erzielt. Die aktuelle formschwäche des KSC ist aber auch an Hofmann nicht spurlos vorbeigegangen: In der Rückrunde konnte er in acht Partien nur noch einmal jubeln.

Überraschung: Marvin Wanitzek

Zwar war Marvin Wanitzek schon in der letztjährigen Aufstiegssaison ein zentraler Spieler des KSC, doch bis auf einen vierminütigen Kurzeinsatz in der Bundesliga als junger Spieler im Dress des VfB Stuttgart, hatte der 27-Jährige bis zum Sommer maximal Drittliga-Erfahrung vorzuweisen. Umso erstaunlicher, dass er nach 25 Spieltagen mit neun Torvorlagen der Top-Vorbereiter der Liga ist. In der laufenden Saison verpasste der Spielmacher außerdem keine einzige Sekunde auf dem Platz.