Zwischenbilanz: Der Saisonverlauf des SV Sandhausen
Nach der Verlegung des 26. und 27. Spieltags: Mehr als zwei Drittel der Saison sind bisher gespielt. Was lief gut, was eher nicht so? Was waren die Highlights der bisherigen Spielzeit? bundesliga.de zieht ein Zwischenfazit für den SV Sandhausen.
Der Saisonverlauf
Achterbahnfreunde kamen in dieser Spielzeit beim SV Sandhausen voll auf ihre Kosten: Von Platz drei am 5. Spieltag ging es bis zum 11. Spieltag runter auf Rang 13, dann wieder hoch auf Platz sieben, anschließend wurden die Sandhäuser wieder bis auf Rang 14 durchgereicht. Durch das Remis gegen den FC St. Pauli ging es zumindest wieder einen Platz nach oben. Mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz ist die Mannschaft von Uwe Koschinat noch nicht gänzlich frei von Abstiegssorgen. Vor allem, weil die Konstanz fehlt. Seit dem 5. Spieltag konnten keine zwei Partien in Serie mehr gewonnen werden.
Topspiel: 3:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth
Die Fans im BWT-Stadion am Hardtwald bekamen an diesem Tag ein packendes Drama zu sehen. Zwei Mal gingen die Fürther in Führung, zwei Mal kohnte Kevin Behrens für Sandhausen ausgleichen. In der Schlusphase drängte der SVS auf den Siegtreffer, aber das Gästetor war wie vernagelt. In der vierten Minute der Nachspielzeit hatte Aziz Bouhaddouz, der zuvor schon zahlreiche Chancen vergeben hatte, noch einmal die Gelegenheit und erzielte den umjubelten 3:2-Siegtreffer.
Topfakt
Der SV Sandhausen holte in der aktuellen Zweitliga-Saison bereits elf Punkte nach Rückstand (wie Kiel und Hamburg), nur der SV Darmstadt 98 mehr (zwölf).
Schlüsselspieler: Kevin Behrens
Der 29-jährige Angreifer ist einer der selten gewordenen Spätberufenen. Der einst beim SV Werder Bremen ausgebildete Rechtsfuß kam in seiner Karriere nie über die Regionalliga hinaus, bevor er im Sommer 2018 vom 1. FC Saarbrücken nach Sandhausen wechselte. Schon in seinem ersten Zweitligajahr war er ein wichtiger Spieler für Sandhausen - auch, wenn er nicht immer in der Startelf stand. In dieser Spielzeit aber ist er unverzichtbar und stand in allen 25 Partien von Beginn auf dem Feld. Mit elf Treffern hat er sein Vorjahresergebnis von vier Toren fast schon verdreifacht. Zudem bereitete er zwei weitere Treffer vor. Behrens ist das Herz der Sandhäuser Offensive.
Überraschung: Mario Engels
Der Offensivallrounder ist der Sohn von FC-Legende Stephan Engels und schien seine Chance im Profifußball fast schon vertan zu haben. Zwischen 2014 und 2016 lief er 43 Mal für den FSV Frankfurt in der 2. Bundesliga auf, aber danach wurde es ruhiger um den 26-Jährigen. In der vergangenen Saison spielte er sich in der zweiten niederländischen Liga aber wieder in den Fokus. Für Roda Kerkrade erzielte er in 34 Einsätzen 24 Tore. Diese Quote hat er bei Sandhausen zwar bei weitem nicht erreicht (20 Einsätze, zwei Tore, drei Vorlagen), aber er hat bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, in der 2. Bundesliga zu bestehen.
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