Der Hamburger SV gewinnt eine turbulente Begegnung bei Hertha BSC mit 3:2 und kehrt damit an die Tabellenspitze zurück. Die Hanseaten glänzten in erster Linie mit einer einer hervorragenden Chancenverwertung und ließen sich auch vom Ausgleich kurz vor Schluss nicht beirren. Sahiti brachte den Sieg nach einem Konter schließlich unter Dach und Fach.

Es gibt noch einmal einen ordentlichen Nachschlag. Wissen die Berliner das noch einmal zu nutzen?

Die letzten 20 Minuten brechen an, die Berliner liegen zwei Tore zurück. Mit Reese, Prevljak und Winkler sind seit Kurzem drei frische Kräfte mit von der Partie, kommen die Männer aus der Hauptstadt mit ihnen noch einmal zurück?

Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen. Mal schauen, ob das auch für das Spielgeschehen gilt.

Die Hertha geht mit einem 0:1 Rückstand in die Kabine und kann mit diesem Zwischenstand vollkommen zurecht hadern. Insbesondere in der Anfangsphase waren die Berliner die bessere Mannschaft und hätten durch Palkó Dárdai eigentlich in Führung gehen müssen. Stattdessen traf Selke aus dem Nichts auf der anderen Seite, anschließend zeigte der HSV einen disziplinierten Auftritt und hielt hinten die Null.

Die Berliner gewinnen den Ball insgesamt schneller zurück als die Gäste, auf der Anzeigentafel steht aber ein 0:1.

Der HSV hält den Gegner weit vom eigenen Strafraum fern und den Ball mal länger in den eigenen Reihen. Es sieht gerade nicht so aus, als würde hier vor der Pause noch etwas passieren. Aber wer weiß...

Auf dem Feld ist derweil nicht viel los, die Teams neutralisieren sich ein wenig im Mittelfeld.

Die Anfangsphase mit Glück überstanden, jetzt vorn - und nun ein Torverhältnis von 18:0 (!) in den ersten 30 Spielminuten. Der Hamburger SV ist in dieser Saison doch wieder ein Phänomen.

Seit mittlerweile vier Stunden ist der HSV ohne Gegentreffer, die Hertha rüttelt mit ihrer Anfangsoffensive aber stark an dieser Serie.

Die Berliner, in Blau und Weiß unterwegs, haben angestoßen. Der HSV spielt in roten Trikots und trägt dazu schwarze Hosen.

Vor 80 Jahren am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Der deutsche Fußball greift dieses Ereignis seit mehr als 20 Jahren auf und gedenkt an den Spieltagen rund um den 27. Januar der von den Nationalsozialisten verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen.

Bei den Hamburgern gibt es wie bei der Hertha zwei Umstellungen im Vergleich zum Rückrundenauftakt. Bakery Jatta fehlt verletzt, wäre aber wohl ohnehin durch Emir Sahiti ersetzt worden. Zudem kommt der Ex-Herthaner Marco Richter für den fehlenden Immanuel Pherai ins Team.

Der wechselwillige Jonjoe Kenny gehört nicht zum Aufgebot, hatte bisher in dieser Saison keine Minute in der Liga verpasst. Für ihn rückt Michal Karbownik ins Team, startet erstmals seit dem 11. Spieltag. Der Pole könnte auch links agieren, Deyovaisio Zeefuik würde dann nach rechts wechseln.

Die etatmäßige Nummer 1 Tjark Ernst ist wieder im Kader, sitzt aber auf der Bank - Marius Gersbeck bleibt also im Kasten. Damit absolviert er sein erstes Spiel im Olympiastadion seit März 2024.

Heuer Fernandes - Mikelbrencis, Hadžikadunić, Elfadli, Muheim - Meffert - Karabec, Richter - Sahiti, Selke, Dompé

Gersbeck - Karbownik, Leistner, M. Dárdai, Zeefuik - Cuisance, Klemens - P. Dárdai, Maza, Scherhant - Niederlechner

SR: Tobias Welz, SRA1: Dr. Martin Thomsen, SRA2: Marcel Pelgrim, Vierter Offizieller: Martin Speckner, VA: Robert Hartmann, VA-Assistent: Arno Blos

"Unser Ziel am Sonnabend und unser eigener Anspruch ist natürlich ein Sieg in Berlin. Dabei spielt es für uns keine Rolle, gegen wen wir spielen. Für den HSV und für unseren Weg ist es wichtig, dass wir unseren Fußball, für den wir stehen wollen, auf den Platz bekommen und das Maximum herausholen. Wir haben extrem Bock auf das Spiel und freuen uns auf zahlreiche HSV-Fans, die für maximale Lautstärke im Gästeblock sorgen."

"Der HSV ist sehr selbstbewusst. Unter Merlin Polzin haben sie eine hohe Variabilität und noch kein Spiel verloren. Da wirst du gegen den Ball gut aufpassen müssen. Das Stadion wird voll sein, wir sind jetzt im neuen Jahr, beginnen von "Null" und wollen es anders machen als in der Hinrunde."

Davie Selke bestritt 114 Bundesliga-Spiele für Hertha BSC, schoss dabei 19 Tore. In den letzten fünf Partien gegen seinen Ex-Verein traf der Stürmer fünf Mal.

In der Bundesliga feierte Hertha gegen kein Team mehr Siege als gegen den HSV (30 in 70 Duellen), in der 2. Bundesliga haben die Berliner aber noch nie gegen die Rothosen gewonnen (ein Remis, zwei Siege HSV).

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell Hertha BSC gegen Hamburger SV am 19. Spieltag der Saison 2024/25.