Köln steigt nach 1:4 ab - Heidenheim hofft noch auf Europa
Der 1. FC Köln ist aus der Bundesliga abgestiegen. Im entscheidenden Duell verloren die Kölner am 34. Spieltag mit 1:4 (0:3) beim 1. FC Heidenheim und schließen die Saison damit auf dem 17. Tabellenplatz ab. Heidenheim, für das Eren Dinkçi per Doppelpack (16., 22.), Kevin Sessa (36.) und Jan-Niklas Beste bei einem Gegentor von Steffen Tigges (64.) trafen, landete auf Platz acht und darf auf die Conference League hoffen.
- Pass-Effizienz: Linton Maina (Köln) +2,6
- Most Pressed Player: Jan-Niklas Beste (Heidenheim), zwölfmal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 4:1 durch Jan-Niklas Beste, zwei Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Eren Dinkçi (Heidenheim), 34,5 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Heidenheim 0,92, Köln 2,56
Mit dem Erreichen des achten Tabellenplatzes hat der 1. FC Heidenheim 1846 damit eine sensationelle Saison als Aufsteiger hingelegt und darf sogar auf Europa hoffen. Sollte Leverkusen den DFB-Pokal gewinnen, spielt Heidenheim in der Qualifikation zur Conference League. Der 1. FC Köln hingegen schaffte durch die Niederlage den erhofften Sprung auf den 16. Tabellenplatz und die Relegationsspiele gegen Fortuna Düsseldorf nicht mehr. Für den FC war es die insgesamt 17. Niederlage in dieser Spielzeit. Es ist der siebte Abstieg aus der Bundesliga für die Domstädter.
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Heidenheims Trainer Frank Schmidt konnte wieder auf Top-Torschütze Tim Kleindienst (zwölf Saisontore) zurückgreifen, der nach abgesessener Gelb-Sperre anstelle von Marvin Pieringer zurück ins Team kam, zudem spielte Lennard Maloney anstelle von Norman Theuerkauf. Beim 1. FC Köln baute Coach Timo Schulz auf gleich fünf Positionen um. Dominique Heintz stand erstmals seit dem 16. Spieltag in Kölns Startelf, Dejan Ljubicic erstmals seit dem 29. Spieltag und Steffen Tigges erst zum zweiten Mal in der Rückrunde. Zudem waren auch Linton Maina und Jan Thielmann neu im Team.
Fantasy Heroes: Eren Dinkçi (18 Punkte), Jan-Niklas Beste (14), Kevin Müller (14)
Dinkçi mit dem Doppelpack
Die Hoffnungen der Kölner auf ein erfreuliches Saisonende erlitten schon früh einen Dämpfer. Nachdem in der ersten Viertelstunde wenig passiert war, führte der zweite Torschuss des Spiels zum 1:0 für die Hausherren. Eren Dinkçi zog nach Pass von Jan-Niklas Beste aus 18 Metern ab. Der aufs rechte Toreck gezielte Ball wurde jedoch von Jeff Chabot unglücklich per Brust abgefälscht und landete links im Tor zum 1:0 (16.). Nur sechs Minuten später schlug der Heidenheimer Torjäger erneut zu. Nach Pass von Tim Kleindienst ließ er zwei Kölner aussteigen und schob dann locker zum 2:0 ein (22.). Es war sein zehntes Saisontor und der zweite Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere.
Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
Köln wurde danach offensiver, konnte sich aber weiterhin keine Torchancen herausspielen. Einzig ein Schuss von Jan Thielmann wurde ein wenig gefährlich, strich aber auch rechts am Tor vorbei (40.). Stattdessen legten die Hausherren noch einmal nach. Kevin Sessa zog aus gut 21 Metern mit links ab und traf genau rechts unten ins Eck zum 3:0. Erstmals in seiner noch jungen Bundesliga-Historie erzielte Heidenheim damit drei Tore in der ersten Halbzeit.
Beste macht den Sack zu
Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild. Heidenheim hatte alles im Griff und spielte gefällig nach vorne. Und hätte beinahe einen Elfmeter bekommen, als Beste im Strafraum gegen Eric Martel zu Boden ging (50.). Danach wurde Köln besser und konnte sich ein paar kleinere Chancen erarbeiten.
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Eine davon nutzte Tigges zum 1:3. Nach einer Flanke von Rasmus Carstensen köpfte der Stürmer aus zwei Metern ein (64.). Der eingewechselte Mark Uth hatte in der Folge zwei Gelegenheiten (69., 72.). Doch stattdessen machte Beste mit einem satten Schuss aus 28 Metern den Sack zum 4:1 zu (78.).
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Spieler des Spiels: Eren Dinkçi
Eren Dinkçi gab die meisten Torschüsse auf dem Platz ab (vier), verabschiedete sich mit einem Doppelpack aus Heidenheim und brachte es damit noch auf eine zweistellige Anzahl an Saisontreffern (zehn). Zudem war er mit 34,5 Stundenkilometern der schnellste Spieler auf dem Platz.
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