Erster Schritt getan: Der 1. FC Heidenheim feiert beim schwedischen BK Häcken
Der 1. FC Heidenheim hat den ersten Schritt auf dem Weg zur Europapokal-Ligaphase getan und im Playoff-Hinspiel der Conference League mit 2:1 (1:1) beim BK Häcken gewonnen. Sirlord Conteh (31.) und Léo Scienza (66.) trafen für den FCH, Mikkel Rygaard (36.) glich zwischenzeitlich aus.
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Frank Schmidt warf nach der Reise ins schwedische Göteborg die Rotationsmaschine an und startete beim BK Häcken nur noch mit zwei Spielern, die schon im DFB-Pokal in der Anfangsformation standen. Neben Kapitän Patrick Mainka durfte nur Flügelstürmer Léo Scienza erneut beginnen. Diese Elf bestritt die Europapokalpremiere des 1. FC Heidenheim 1846 von Beginn an:
Feller - Busch, Mainka, Siersleben, Theuerkauf - Schöppner, Kerber - Conteh, Honsak, Scienza - Kaufmann
Clevere Heidenheimer belohnen sich
Der FCH startete in Lauerstellung und hätte fast früh knipsen können: Sirlord Conteh spritzte nach einer unsauberen Ballannahme von Ex-Schalker Marius Lode dazwischen, lief zur Grundlinie und legte quer auf Mikkel Kaufmann, dem aber ebenfalls der Ball versprang (6.). Zwei gute Möglichkeiten der Schweden entschärfte der 20-jährige Pflichtspiel-Debütant Frank Feller im Tor des FCH (20., 21.).
Dann übernahmen die Heidenheimer wieder die offensiven Szenen: Erst wurde ein Abschluss von Mathias Honsak zur Ecke pariert, in der Folge brachte Jan Schöppner die Flanke von der Eckfahne aufs Tor, doch Häcken-Keeper Peter Abrahamson parierte mit einer schnellen Reaktion (28.). Dann zahlte sich ein bekanntes Muster aus: Nach einer unsauberen Aktion von Linksverteidiger Adam Lundqvist und einer schwachen Ballannahme von Nebenmann Lode spritzte wieder Conteh dazwischen und versenkte diesmal selbst zur 1:0-Führung der Heidenheimer (31.)!
Doch die Schweden ließen das nicht auf sich sitzen. Sie hatten in der Folge mehr Zug nach vorne - und kamen schon nach fünf Minuten zum Ausgleich: Valgeir Lunddal hatte rechts neben dem Strafraum das Auge für den freien Rückraum, spielte flach zurück - und von dort nahm Mikkel Rygaard Maß und versenkte rechts flach im Netz (36.).
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Die Schweden starteten etwas besser in den zweiten Durchgang und kamen durch Lundqvist zum nächsten Abschuss, doch Feller zog die Beine zusammen und parierte so den Flachschuss (53.). Zwei Minuten später tauchte dann Amor Layouni frei vor Feller auf, schloss aber zu überhastet ab und setzte den Ball über den Querbalken (55.).
Die Heidenheimer sorgten mit zwei Fernschüssen von Kaufmann (60.) und Scienza (63.) für Torgefahr, zielten aber vorbei. Mit dem zweiten Versuch machte es Scienza dann besser - vom linken Strafraumeck dribbelte Scienza an und schlenzte den Ball sanft um den Keeper herum ins lange Toreck - 2:1 (66.)! Beinahe hätte der Linksaußen sogar nochmal genetzt - der eingewechselte Maximilian Breunig schickte ihn rechts in den Strafraum, aus spitzem Winkel kam Scienza dann aber nicht an Abrahamsson vorbei (71.).
Wie bei der ersten Führung drehten die Schweden in Rückstand auf und kämpften sich ein ums andere Mal in den Heidenheimer Strafraum. Doch ein Hackenschuss von Ali Youssef konnte von Norman Theuerkauf auf der Linie geblockt werden (76.). Auch eine Topchance des eingewechselten Srdjan Hrstic fand ihren Weg nicht ins Tor, weil Feller im Eins-gegen-Eins herausragend parierte (84.). Damit hielt er dem FCH den Sieg und damit die guten Chancen für das Rückspiel in einer Woche in Heidenheim fest.
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