Gelungene Generalprobe: 1. FC Kaiserslautern schießt Eintracht Braunschweig ab
Der 1. FC Kaiserslautern hat eine gelungene Generalprobe für das anstehende DFB-Pokalfinale am kommenden Wochenende gegen Bayer 04 Leverkusen gefeiert. Beim 5:0-Kantersieg gegen Eintracht Braunschweig überragte Marlon Ritter (36./48./69.) mit einem Hattrick, zudem trafen Daniel Hanslik (53.) und Aaron Opoku (76.) für die "Roten Teufel", die nach einem Platzverweis für Almamy Touré (57.) das Spiel in Unterzahl beendeten.
- Pass-Effizienz: Almamy Touré (FCK), +5,08
- Most Pressed Player: Rayan Philippe (EBS), 18 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Marlon Ritter (FCK), 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kenny Prince Redondo (FCK), 35,05 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kaiserslautern 2,24 - Braunschweig 1,55
Der 1. FC Kaiserslautern begann die Generalprobe vor dem DFB-Pokalfinale gegen Bayer 04 Leverkusen am kommenden Samstag auf fünf Positionen verändert: Filip Kaloc (nach Gelb-Sperre) und Daniel Hanslik kehrten in die Startelf zurück, zudem bekamen Frank Ronstadt, Almamy Touré und Kevin Kraus Spielzeit.
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Nach dem erfolgten Klassenerhalt baute auch Eintracht Braunschweig seine Anfangsformation radikal um, Trainer Daniel Scherning nahm insgesamt sieben Wechsel vor. Es fehlten unter anderem Akteure wie Ermin Bičakčić und Thórir Jóhann Helgason, dafür durften sich Spieler aus der zweiten Reihe beweisen: Sebastian Griesbeck gehörte erstmals seit einem halben Jahr zur Startformation, Sidi Sané, Jan-Hendrik Marx und Youssef Amyn starteten letztmals im Dezember, November beziehungsweise Oktober.
Krahl stark, Ritter treffsicher
Das Spiel begann trotz der großen Rotation auf beiden Seiten äußerst schwungvoll: Amyn scheiterte nach tollem Zuspiel von Rayan Philippe am stark reagierenden FCK-Keeper Julian Krahl (3.), wenig später blieb der Schlussmann der Gastgeber auch im direkten Duell mit Sané erster Sieger (6.). Der FCK tat sich zunächst schwer, wachte dann aber auf: Marlon Ritter vergab die erste Möglichkeit für Kaiserslautern, schoss knapp am rechten Pfosten vorbei (14.).
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Nach den munteren Auftakt flachte das Spiel zunehmend ab, das Geschehen war nun mehr zweikampfgeprägt als noch in der Anfangsphase. Die Pfälzer konnten sich in der 35. Minute abermals bei Krahl bedanken, der den durchgebrochenen Philippe mit beherztem Eingreifen stoppen konnte. Fast im Gegenzug waren dann die "Roten Teufel" erfolgreich: Ritter leitete den Angriff mit einem starken Ball auf Tymoteusz Puchacz ein und vollendete wenige Augenblicke später auf Almamy Tourés Vorlage eiskalt zum 1:0 für den FCK (36.). Bei diesem Stand blieb es bis zur Pause - auch, weil die Defensive der Gastgeber in der Nachspielzeit Sané mit vereinten Kräften am Abschluss hindern konnte.
Vorhang auf zur Ritter-Show
In die zweite Hälfte starteten beide Teams unverändert, jedoch kam der FCK deutlich besser aus der Kabine: Ritter nahm nach einem kurz ausgeführten Freistoß Maß und drosch den Ball aus 20 Metern traumhaft in den rechten Winkel (48.) - 2:0 für Kaiserslautern! Nach dem Blitzstart schien Braunschweig geschockt, die Gastgeber drängten auf den nächsten Treffer. Der wurde ihnen dann von der Eintracht praktisch aufgelegt: Anton Donkor misslang ein Rückpass, Daniel Hanslik lief dadurch allein auf Hoffmann zu und stellte das Ergebnis auf 3:0! (53.)
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Beiweitem nicht die letzte Pointe in einem turbulenten zweiten Durchgang: Almamy Touré sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (57.) und ließ den FCK in den letzten 30 Minuten in Unterzahl agieren. Den Offensivdrang der "Roten Teufel" stoppte das allerdings nicht: Ritter machte den Hattrick perfekt, traf auf Kenny Prince Redondos Vorlage aus kurzer Distanz zum 4:0 für die Gastgeber (69.). Doch die Funkel-Elf hatte noch ein Traumtor auf Lager: Aaron Opoku zirkelte den Ball perfekt über die Mauer und stellte durch den direkt verwandelten Freistoß den Endstand her (76.).
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Für den FCK eine mehr als gelungene Generalprobe für das anstehende DFB-Pokalfinale gegen Bayer 04 Leverkusen am kommenden Samstag - die "Roten Teufel" beenden eine schwierige Saison in der 2. Bundesliga auf Rang 13 und überholen unter anderem Eintracht Braunschweig auf den letzten Drücker. Beide Teams dürfen sich jedoch über den Klassenerhalt freuen und werden sich auch in der kommenden Saison wiedersehen.