3:2-Heimsieg! Der 1. FC Köln dreht das Spiel gegen Borussia Dortmund
Der 1. FC Köln hat sich gegen Borussia Dortmund trotz eines 0:1-Pausenrückstands mit 3:2 durchgesetzt. Florian Kainz (53.), Stefan Tigges (56.) und Dejan Ljubicic (71.) trafen für die Rheinländer. Julian Brandt (31.) und ein Eigentor von Benno Schmitz (78.) sorgten für die Dortmunder Tore.
- Pass Effizienz: Thomas Meunier (Dortmund), +2,7
- Most Pressed Player: Jude Bellingham (Dortmund), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Dejan Ljubicic (Köln), Treffer zum 3:1
- Schnellster Spieler des Spiels: Julian Brandt (Dortmund), 33,34 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Köln 2,97 - Dortmund 3,15
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Steffen Baumgart musste sein Team im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spieltag umstellen. Jan Thielmann fehlte gegen den BVB erkrankt. Für ihn lief Linton Maina von Beginn an auf. Außerdem rückte der in Bochum gesperrte Luca Kilian in die Innenverteidigung zurück und verdrängte Nikola Soldo wieder auf die Bank. Bei Borussia Dortmund musste Edin Terzic auch auf einige Akteure verzichten und war im Vergleich zum Derbysieg gegen Schalke zu drei Umstellungen gezwungen. Die erkrankten Mats Hummels und Marius Wolf fehlten ebenso wie der verletzte Marco Reus. Dafür rückten Niklas Süle, der wiedergenesene Raphael Guerreiro und Karim Adeyemi in die Startformation. So führte Jude Bellingham Dortmund erstmals als Kapitän aufs Feld.
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Die ersten beiden Abschlüsse hatte der 1. FC Köln, aber Dejan Ljubicic wurde gleich zwei Mal innerhalb weniger Sekunden abgeblockt (4.). Etwa nach zehn Minuten kam dann aber der BVB immer besser in die Partie und übernahm in Köln-Müngersdorf die Kontrolle. Donyell Malen prüfte in der 19. Minute Marvin Schwäbe mit einem Vollspannschuss aus 13 Metern das erste Mal. Ein Abschluss mit Signalwirkung, denn im Anschluss rückte der Kölner Keeper immer mehr in den Mittelpunkt. Bei der ersten Großchance der Partie musste er allerdings nicht eingreifen: Malen setzte den Ball aus zehn Metern freistehend über den Kasten (28.). Im direkten Gegenzug hatte Florian Kainz die beste Kölner Chance im ersten Durchgang, aber sein Linksschuss aus zwölf Metern ging knapp rechts am Tor vorbei.
Fantasy Heroes: Florian Kainz 23 | Dejan Ljubicic 16 | Julian Brandt u.a. 13
Dortmund geht verdient in Führung
Nur zwei Minuten später musste Schwäbe dann hinter sich greifen: Thomas Meunier luchste Kainz auf der rechten Seite den Ball ab, leitete weiter auf Bellingham, der wiederum Julian Brandt mit einem feinen Zuspiel fütterte. Brandt ließ Kilian elegant stehen und vollendete dann frei vor Schwäbe abgezockt mit dem rechten Außenrist ins rechte Eck. Vor der Pause hätten die Gäste das Ergebnis noch höher schrauben können, aber Adeyemi scheiterte erst zwei Mal am glänzend parierenden Schwäbe (34.) und dann kam auch Malen freistehend nicht am FC-Torwart vorbei (44.). So ging es mit einer hochverdienten 1:0-Führung in die Pause.
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Die Analyse in der Kölner Kabine scheint dann den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben, denn die Gastgeber kamen wie entfesselt aus der Pause. Ondrej Duda und Ljubicic verpassten zwar mit einer Doppelchance (48.) zunächst den Ausgleich, aber das holte der FC wenig später nach. Jonas Hector schickte den agilen Maina links den Flügel herunter und der bediente Kainz mit einer flachen Hereingabe am Fünfer. Der Österreicher drückte den Ball mit der Innenseite entschlossen über die Linie. Der Jubel im Rhein-Energie-Stadion war kaum verhallt, da legte der FC nach: Kainz zirkelte eine Ecke von der rechten Seite auf den kurzen Pfosten und der Ex-Dortmunder Stefan Tigges wuchtete den Ball mit dem Kopf in die Maschen.
Köln spielt sich in einen Rausch
Nun spielten die Rheinländer sich in einen wahren Rausch. Florian Dietz (71.) scheiterte frei vor Alexander Meyer noch am rechten Innenpfosten, aber Dejan Ljubicic machte es nach Zuspiel des eingewechselten Denis Huseinbasic besser und schlenzte die Kugel von der Sechzehnerkante präzise ins rechte Eck. In der Folge hatten die Kölner einige Möglichkeiten, sogar auf 4:1 zu erhöhen, mussten dann aber den Anschlusstreffer hinnehmen. Benno Schmitz fälschte eine Flanke von Tom Rothe ins eigene Tor ab. So wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend, aber die Kölner brachten das Ergebnis mit viel Leidenschaft über die Zeit.
Spieler des Spiels: Florian Kainz
Florian Kainz hatte maßgeblichen Anteil am Kölner Dreher gegen den BVB: Der Österreicher erzielte das 1:1 selbst und bereitete das 2:1 keine drei Minuten später per Ecke vor. Er gab beim FC die meisten Torschüsse ab und bereitete auch die meisten Torschüsse vor (je vier).
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