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Von den Mitspielern geherzt: Max Kruse mit einem erfolgreichen Startelf-Debüt für Union Berlin
Von den Mitspielern geherzt: Max Kruse mit einem erfolgreichen Startelf-Debüt für Union Berlin - © Matthias Koch/imago images
Von den Mitspielern geherzt: Max Kruse mit einem erfolgreichen Startelf-Debüt für Union Berlin - © Matthias Koch/imago images
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1. FC Union Berlin schreibt Geschichte - "Eisernen" feiert höchsten Sieg in der Bundesliga

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Drei Spiele, vier Punkte. Der 1. FC Union Berlin blickt auf einen gelungenen Start in die Bundesliga-Saison 2020/21. Und die "Eisernen" machen da weiter, wo sie in der letzten Saison aufgehört haben. Sie spielen erfolgreich Fußball. So fuhren sie am 3. Spieltag beim 4:0 gegen den 1. FSV Mainz 05 den höchsten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte ein. Der bis dato höchste resultierte vom 34. Spieltag der vergangenen Saison. Damals gab es ein 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf. Angeführt wurde Union von einem hervorragend aufgelegten Max Kruse. Der Neuzugang feierte sein Startelf- und Tor-Debüt.

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Schon vor Anpfiff hatten die Berliner etwas zu feiern. Kapitän Christopher Trimmel absolvierte sein insgesamt 200. Spiel im Trikot der "Eisernen". Es sollte ein ganz besonderes werden. Der 33 Jahre alte Defensivspezialist avancierte zum Spieler des Spiels und war mit seinen beiden Torvorlagen zum 2:0 durch Marcus Ingvartsen (49.) und 3:0 durch Marvin Friedrich (63.) maßgeblich am höchsten Bundesliga-Sieg seiner Mannschaft beteiligt.

Ebenfalls großen Anteil am Erfolg hatte Max Kruse. Der Neuzugang durfte gegen Mainz zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an ran. Nach zwei kürzeren Einsätzen als Einwechselspieler in den ersten beiden Partien hatte Trainer Urs Fischer seinen Fitnesszustand als ausreichend empfunden und den Stürmer in der Startelf aufgeboten. Das Vertrauen zahlte Kruse mit seinem ersten Treffer für seinen neuen Verein zurück und brachte die Mannschaft bereits nach 13 Minuten auf die Siegerstraße. Kruse selbst konnte nach seinem Tor gleich doppelt feiern: Mit dem 1:0 hat er jetzt für insgesamt sechs Vereine in der Bundesliga getroffen. Das schafften bisher nur Michael Spies (Tore für sieben Vereine), Stefan Kohn und Bruno Labbadia (für je sechs).

Auch Joel Pohjanpalo trägt sich bei Berlin in die Torschützenliste ein - Maja Hitij/Getty Images

"Ein geiles Gefühl, wieder in der Bundesliga zu treffen", sagte ein überglücklicher Kruse, der zuletzt wegen einer Sprunggelenksverletzung etwas zurückstecken musste. Und dann fügte er an: "Sheraldo Becker hat den Ball gut auf den zweiten gebracht; Kopfballtore sind eher selten bei mir." Stimmt. Sein 75. Bundesliga-Tor war erst sein siebtes per Kopf. Nach einer knappen halben Stunde hatte Kruse sogar das 2:0 auf dem Fuß. Doch diesmal fehlten dem einstigen Nationalspieler nur wenige Zemtimeter (27.). "Ehrlich gesagt, ich war einfach zu langsam", sagte Kruse, den dies nach dem 4:0 aber nicht zu stören schien. "das ist klar, ich bin noch nicht bei 100 Prozent."

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Keineswegs langsam war ein weiterer Neuzugang der Köpenicker: Kruses Sturmkollege Joel Pohjanpalo. 35 Sekunden, nachdem der Leihspieler aus Leverkusen für Kruse eingewechselt worden war, setzte er mit dem 4:0 den Schlusspunkt der Partie (64.). Auch für Pohjanpalo ein durchaus besonderer Treffer. Erst seit dem 30. September gehört er zur Mannschaft von Urs Fischer und war dementsprechend überwältigt: "Ein überragender Moment. Es waren verrückte drei Tage. Ich bin nach Berlin gekommen, dann habe ich direkt gespielt – der beste Anfang."

Aus allen Lagen: Union Berlin feiert beim 4:0 den höchsten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte - ODD ANDERSEN/AFP / Getty Images

Spielbericht: Union feiert deutlichen Sieg

Ein guter Anfang auch für Union Berlin. Wie in der letzten Premieren-Saison haben die "Eisernen" nach drei Spielen vier Punkte auf dem Konto. Damals nahm die Mannschaft den Schwung mit, hatte bis auf einen kurzen Moment mit dem Abstieg nichts zu tun und machte wider vieler Erwartungen sogar schon frühzeitig den Klassenerhalt perfekt. Gute Vorzeichen also für eine weitere erfolgreiche Saison in der Bundesliga. Zumal: "Das Offensivspiel, was in letzter Zeit unser Schwachpunkt war, hat gut funktioniert", resümierte Trimmel. Wer weiß, wo das noch hinführt, wenn erst einmal alle Angreifer richtig in Berlin angekommen sind...