2:0 gegen SC Freiburg: 1. FC Union Berlin feiert dank Blitzstart den Befreiungsschlag
Der 1. FC Union Berlin hat dank eines Blitzstarts einen wichtigen Erfolg in der Bundesliga gefeiert. Der Aufsteiger bezwang das bisherige Überraschungsteam SC Freiburg verdient mit 2:0 (1:0) und feierte nach zuvor vier Niederlagen nacheinander das dringend benötigte Erfolgserlebnis. Die Breisgauer gingen dagegen nach vier Spielen ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz, stehen im oberen Tabellendrittel aber weiterhin gut da.
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Marius Bülter sorgte vor 22.012 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei nach nur 56 Sekunden für Jubelschreie. Der Angreifer nahm aus 25 Metern Maß und ließ SC-Torhüter Alexander Schwolow, der später verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, mit einem sehenswerten Treffer zum 1:0 keine Abwehrchance. Marcus Ingvartsen (84.) stellte den Endstand her.
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Union-Trainer Urs Fischer sah seine Forderung, sich für gute Auftritte endlich zu "belohnen", schnell umgesetzt. Doch nicht nur wegen des Traumstarts konnte der Schweizer zufrieden sein. Die Berliner agierten selbstbewusst, auch nach der Führung suchten sie den Weg in die Offensive, wenngleich mitunter die Ballsicherheit und die Präzision im Spielaufbau fehlten. Den Köpenickern war trotz der jüngsten Pleitenserie aber keine große Verunsicherung anzumerken.
Wie in den vergangenen Spielen blieb die Chancenverwertung ein großes Manko. Ingvartsen (10.) traf nur den Außenpfosten, später verpasste der Däne eine Hereingabe Bülters knapp (32.). Kurz vor der Halbzeit scheiterte Christian Gentner per Kopf aussichtsreich am eingewechselten Freiburger Ersatztorhüter Niclas Thiede (45.).
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Union hatte das Spiel in der ersten Halbzeit weitgehend im Griff, Freiburg kam in der Offensive kaum zur Entfaltung. Philipp Lienharts abgefälschter Schuss (13.) blieb lange Zeit die einzige gefährliche Aktion des SC, der erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel fand und das Geschehen in Richtung des Berliner Tors verlagerte. Union-Torhüter Rafal Gikiewicz wurde trotzdem selten gefordert.
Wenn doch, war der Pole wie bei Jonathan Schmids Versuch (39.) zur Stelle. Freiburgs Trainer Christian Streich erhoffte sich nach dem Seitenwechsel mit der Einwechslung von Nils Petersen eine größere Schlagkraft. Der Plan ging aber nicht auf. Freiburg spielte seine Angriffe schlecht aus, Petersen und Nationalspieler Luca Waldschmidt fanden so kaum Bindung zum Spiel.
Spielschema, Statistiken und Aufstellungen
Union widersetzte sich Freiburg mit hoher Laufbereitschaft und war auch in den Zweikämpfen präsent, kam aber nur noch selten vor das gegnerische Tor. Die Gäste wurden dagegen erst in der Schlussphase gefährlicher. Kurz vor Schluss entschied dann der auffällige Ingvartsen mit einem Schlenzer aus der Distanz die Begegnung zugunsten der kämpferisch imposant auftrumpfenden Berliner.
Spieler des Spiels: Marcus Ingvartsen
Marcus Ingvartsen war der laufstärkste Spieler auf dem Platz (12,3 km), zog die meisten Sprints an (33) und gab so viele Torschüsse ab wie kein anderer Akteur. Mit seinem fünften und letzten Versuch gelang dem Dänen sein erstes Bundesliga-Tor.
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