2:1 gegen den VfB Stuttgart: Der 1. FC Union Berlin darf weiter vom Europapokal träumen
Der 1. FC Union Berlin hat den Klassenerhalt perfekt gemacht und darf weiter vom Einzug in den Europapokal träumen: Die "Eisernen" bezwangen den VfB Stuttgart durch Treffer von Grischa Prömel (20.) und Petar Musa (43.) mit 2:1 (2:0), der Anschlusstreffer von Philipp Förster (49.) war zu wenig für die schwäbischen Gäste.
- Most Pressed Player: Wataru Endo, 34 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Grischa Prömel, 16 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Robin Knoche, 34,19 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Union Berlin 1,73 - Stuttgart 0,99
Der 1. FC Union Berlin wechselte im Vergleich zum 1:1 beim FC Bayern doppelt: Christian Gentner und Nico Schlotterbeck spielten für Keita Endo und Marius Bülter. Beim VfB Stuttgart tauschte Trainer Pellegrino Matarazzo nach dem 2:3 gegen Borussia Dortmund seine Startelf gleich auf vier Positionen: Daniel Didavi, Marcin Kaminski, Erik Thommy und Pascal Stenzel spielten für Borna Sosa, Mateo Klimowicz, Philipp Förster und Marc-Oliver Kempf.
Fantasy Heroes: Christopher Trimmel (16 Punkte) | Petar Musa (14) | Grischa Prömel (13)
Von Anpfiff weg versuchten beide Kontrahenten, über Ballgewinne und schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu gelangen - es entwickelte sich in der Auftaktphase ein Schlagabtausch ohne große Tormöglichkeiten. Ein erstes offensives Lebenszeichen setzte Didavi, der aber nach Kopfballvorlage von Sasa Kalajdzic das Berliner Tor deutlich verfehlte (16.). Besser machten es die "Eisernen" wenig später: Eine schöne Seitenverlagerung des ehemaligen Stuttgarters Gentner fand Christopher Trimmel, der mit einer Flanke von der Grundlinie Prömel bediente. Mit dem Kopf brachte der Mittelfeldmann die Gastgeber in Führung.
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Auch danach waren die Köpenicker den entscheidenden Schritt schneller in den Zweikämpfen, den entscheidenden Tick konzentrierter - insbesondere defensiv ließ das Team von Trainer Urs Fischer nichts zu. Und zeigte sich vorne abermals eiskalt: Max Kruse eroberte den Ball am Stuttgarter Strafraum und bediente Trimmel, dessen flache Hereingabe Musa aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken musste (43.) - das erste Bundesliga-Tor des kroatischen Angreifers im neunten Spiel.
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Nach der enttäuschenden Vorstellung in der ersten Hälfte brachte der VfB nach dem Seitenwechsel gleich drei neue Spieler - und das sollte sich sofort auszahlen: Kalajdzic legte glänzend auf den eingewechselten Philipp Förster ab, der im direkten Duell Unions Keeper Andreas Luthe keine Abwehrchance ließ (49.). Den Anschlusstreffer verdienten sich die schwäbischen Gäste durch einen deutlich lebhafteren Auftritt zu Beginn der zweiten 45 Minuten.
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Doch Union hielt weiter sehr gut dagegen und hatte die besseren Chancen: Einen Abschluss von Marvin Friedrich konnte die VfB-Defensive zur Ecke abwehren (58.), einen Distanzschuss des überragenden Trimmel parierte VfB-Torwart Gregor Kobel glänzend (63.). Die Stuttgarter hatten durch den eingewechselten Darko Churlinov die Möglichkeit zum 2:2 (71.), auf der Gegenseite vergab Kruse die vorzeitige Entscheidung zugunsten der Köpenicker (73.).
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Trotz Stuttgarter Schlussoffensive ließ Union allerdings nichts mehr anbrennen, brachte den knappen Vorsprung mit großer Leidenschaft über die Zeit. Durch den sechsten Heimsieg der laufenden Saison festigten die "Eisernen" den siebten Tabellenplatz und bauten den Vorsprung auf den VfB als direkten Konkurrenten im Kampf um den Europapokal auf vier Punkte aus. Die Stuttgarter rutschten durch die verdiente Auswärtsniederlage derweil auf den zehnten Rang ab.
Spieler des Spiels: Christopher Trimmel
Christopher Trimmel hinderte auch eine Gesichtsmaske (nach seinem vierten Nasenbeinbruch) nicht daran beide Union-Tore vorzubereiten. Der 34-jährige Österreicher war an fast der Hälfte aller Union-Torschüsse direkt beteiligt (vier von neun) und scheiterte in der 64. Spielminute mit einem strammen Weitschuss nur knapp am glänzend parierenden VfB-Keeper Gregor Kobel.
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