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Grimaldo-Traumtor und Platz 1 - Bayer Leverkusen jubelt in Mainz

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Bayer 04 Leverkusen hat äußerst souverän mit 3:0 (1:0) beim 1. FSV Mainz 05 gewonnen. Sepp van den Berg (18.) brachte die Gäste mit einem unglücklichen Eigentor in Führung, Alejandro Grimaldo per traumhaftem Freistoß (59.) und Jonas Hofmann (65.) mit einer tollen Direktabnahme besorgten den fünften Saisonsieg für die Werkself.

16 Punkte und 20 Tore hat Bayer 04 nun schon nach sechs Spielen - das ist der beste Leverkusener Saisonstart der Vereinsgeschichte! 

Und nachdem der FC Bayern am Samstagabend nur 2:2 spielte, steht die Werkself erneut an der Tabellenspitze!

Bundesliga Match Facts

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Während der 1. FSV Mainz 05 im Vergleich zum 5. Spieltag zwei Mal wechselte, Brajan Gruda und Sepp van den Berg rückten für Ludovic Ajorque und Tom Krauß in die Startelf, wurde bei Bayer 04 Leverkusen nicht getauscht: Coach Xabi Alonso schickte im sechsten Bundesligaspiel zum fünften Mal die gleiche erste Elf ins Rennen.

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Dass seine Mannen eingespielt sind, bewiesen sie vom Anpfiff weg: Die "Werkself" ließ Ball und Gegner gut laufen. Mainz wartete ab, lauerte auf Ballgewinne im Mittelfeldpressing und darauffolgende schnelle Umschaltsituationen. Den ersten guten Abschluss der Partie hatten die Rheinhessen bei einem direkten Freistoß aus 17 Metern von Edimilson Fernandes, der aber knapp links vorbei ging (5.). Granit Xhaka hatte zuvor Karim Onisiwo abgeräumt und früh die erste gelbe Karte gesehen (4.).

Fantasy Heroes: Alejandro Grimaldo (22 Punkte), Jonas Hofmann (11), Odilon Koussounou (10)

Eiskalte Werkself

Der erste Abschluss der Gäste kam ebenfalls durch einen direkten Freistoß zu Stande: Alejandro Grimaldo, der am 4. Spieltag noch traumhaft gegen die Bayern mit einem ruhenden Ball getroffen hatte, setzte seinen Schuss gegen Mainz aber knapp drüber (10.). Genau ins Schwarze traf acht Minuten später van den Berg – aber ins eigene Netz! Exequiel Palacios schickte den schnellen Jeremie Frimpong rechts in die Tiefe und der Niederländer wollte mit einem flachen Pass in die Mitte Victor Boniface bedienen. Van den Berg grätschte in die Flanke und beförderte die Kugel unglücklich ins eigene Tor (18.).

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Die Mainzer blieben dabei, hinten die Räume eng zu machen und nach erfolgreichem Mittelfeldpressing schnell zu kontern. Ein Kopfball von Onisiwo (25.) sowie ein Distanzschuss von Gruda (30.) waren jedoch die einzigen nennenswerten Abschlusssituationen der Mainzer in den ersten 45 Minuten. Den zweiten Durchgang gingen die Rheinhessen mutiger an, spielten nun vermehrt nach vorne. In der 54. Minute gelang beinahe der Ausgleich: Eine Fernandes-Ecke von links landete auf dem Kopf Onisiwos, der stark aus kurzer Distanz auf das Tor zielte. Lukáš Hrádecký reagierte überragend, wischte den Schuss aus der linken, oberen Ecke.

Mainz rannte an, aber das Tor schoss dann Leverkusen: Fernandes foulte den bis dahin unauffälligen Victor Boniface nahe des Strafraums und den folgenden Freistoß zirkelte Alejandro Grimaldo ähnlich traumhaft in den Kasten, wie schon zwei Wochen zuvor gegen den FC Bayern: Mit links schoss er die Kugel oben in den Knick, nichts zu halten für Robin Zentner. Der zweite Torschuss der Leverkusener bedeutete das 2:0.

Sepp van den Berg trifft ins eigene Tor zu Leverkusens Führung - IMAGO/RHR-Foto

Hofmann erhöht für Leverkusen

So effizient sollte es wenig später weitergehen: Der frisch eingewechselte Amine Adli startete links durch, flankte in den Strafraum und am zweiten Pfosten schoss Jonas Hofmann sehenswert per Direktabnahme unten rechts zum 3:0 ein (65.). Drei Schüsse, drei Treffer – bei Mainz wussten sie nicht, wie ihnen geschieht. Der vierte Abschluss auf das Tor der Nullfünfer konnte dann aber pariert werden: Boniface war durch, lief alleine aufs Mainzer Tor zu und schloss mit rechts ab: Zentner parierte sehr stark, blieb lange stehen (75.). Mainz drückte, wollte unbedingt noch einen eigenen Treffer. 

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Weil die Elf von Bo Svensson so sehr auf Offensive setzte, gab es noch einige Konter für Bayer 04, die jedoch nicht mit der nötigen Konsequenz zu Ende gespielt wurden. Ein weiterer Treffer fiel in dieser Partie jedoch nicht mehr, ein Abschluss des eingewechselten Aymen Barkok war nicht scharf und präzise genug (88.). Durch den fünften Dreier im sechsten Bundesliga-Spiel dieser Saison bleiben die Leverkusener ganz oben mit dabei, haben schon jetzt bärenstarke 16 Punkte auf dem Konto. Damit beweist die Mannschaft von Xabi Alonso: Mit der "Werkself" ist in dieser Saison zu rechnen!

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Grimaldo (links) feiert seinen Treffer mit Palacios (rechts) - IMAGO/Beautiful Sports

Spieler des Spiels: Alejandro Grimaldo

Alejandro Grimaldo erzielte sein zweites direktes Freistoß-Tor in dieser Bundesliga-Saison. Der Spanier war zudem sehr fleißig und bestritt die meisten Zweikämpfe aller Leverkusener (30), davon gewann er gute 57 Prozent.