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bundesliga

Der 1. FSV Mainz 05 ist einfach nicht zu stoppen

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Wolfsburg, Bayern, Dortmund - dass diese drei Teams nach vier Spieltagen die Top drei der Tabelle bilden, ist keine große Überraschung. Die Mannschaft, die aktuell Rang vier belegt, war dort sicher nicht von allzu vielen Experten erwartet worden: Der 1. FSV Mainz 05 hat einen bärenstarken Saisonstart hingelegt und drei von vier Partien gewonnen. Wo soll das noch hinführen?

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Noch vor wenigen Wochen sah es so aus, als stünde der Saisonstart des 1. FSV Mainz 05 unter keinem guten Stern. Ein Corona-Ausbruch im Team samt Quarantäne für den halben Profikader schockte die Rheinhessen in der Woche vor dem 1. Spieltag. Zudem hieß der Gegner zum Auftakt auch noch RB Leipzig. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz gewann Mainz die Partie gegen den amtierenden Vizemeister mit 1:0. Eine enorm starke Teamleistung, die den 05ern Rückenwind gab.

Vier Wochen später ist Mainz Tabellenvierter und hat zwei weitere Siege eingefahren (3:0 gegen Fürth und 2:0 gegen Hoffenheim), nur am 2. Spieltag gegen Aufsteiger Bochum verlor die Mannschaft von Trainer Bo Svensson. Bemerkenswert: Mainz hat jetzt schon mehr Punkte auf dem Konto (neun) als nach der kompletten Hinrunde der vergangenen Bundesliga-Saison (sieben). Rang vier ist die beste Platzierung des FSV seit Oktober 2014, als man unter Kasper Hjulmand Dritter war.

Mainz 05 setzt den Trend unter Svensson fort

Damit setzt sich der Trend aus der vergangenen Rückrunde fort, als die Mainzer nach Amtsübernahme von Svensson eine grandiose Aufholjagd starteten und sich vom Tabellenende bis auf Rang zwölf vorkämpften. Sportdirektor Martin Schmidt lobt seinen Trainer: "Es ist eine kontinuierliche Entwicklung unter Bo. Seit er da ist, hat er noch nicht viel falsch gemacht. Ich bin gespannt, was er noch schafft und zu was Mainz 05 noch fähig ist."

Der Trainer selbst warnt zwar davor, nach vier Spieltagen schon in den Feiermodus zu schalten, doch auch er sieht große Qualität in seinem Team. Nach dem 2:0-Erfolg in Hoffenheim sagte Svensson: "Wir wechseln fünf Spieler ein und unser Spiel wird dadurch nicht einen Tick schlechter. Das spricht für diese Gruppe, das spricht auch für den Geist in der Mannschaft."

Auch im dritten Heimspiel dieser Saison wollen die Mainzer am Samstag um 15.30 Uhr wieder zeigen, was in ihnen steckt. Leicht wird es allerdings nicht, denn der Gegner ist ebenso eine Überraschungmannschaft der Frühphase dieser Saison: Der SC Freiburg ist Tabellenfünfter und hat nur einen Punkt weniger als Mainz geholt. Was für die Rheinhessen spricht: Mainz holte in der vergangenen Bundesliga-Saison einzig gegen Freiburg alle sechs möglichen Punkte und feierte auch insgesamt in seiner Bundesliga-Historie gegen keinen anderen Verein so viele Siege wie gegen den SC (14).

"Gerade wie es aktuell läuft, wie wir als Team zusammenarbeiten und auch mit der Atmosphäre, die im Stadion herrschen wird - da freue ich mich sehr drauf", sagt Mittelfeldspieler Dominik Kohr. Den Mainzer Anhängern wird es ähnlich gehen, auf die Spiele des FSV dürfen sie sich derzeit zurecht freuen. Zwar muss der Verein einen Wermutstopfen verkraften, denn Kapitän Moussa Niakhate fällt mit einer Oberschenkelverletzung aus, doch so wie die Mainzer in dieser Saison auftreten, werden sie wohl auch mit diesem Rückschlag umzugehen wissen.

Tim Müller