Furioser 1. FSV Mainz 05 überrollt Borussia Dortmund
Der 1. FSV Mainz 05 hat den Relegationsplatz verlassen und ist nun auf Rang 15: Dank Treffern von Leandro Barreiro (12.) und Doppelpacker Jae-sung Lee (19., 23.) wurde Borussia Dortmund in den ersten 45 Minuten nahezu überrannt. Im zweiten Durchgang war der BVB bemüht, fand gegen konzentrierte Mainzer aber keine Mittel.
- Pass-Effizienz: Julian Brandt (BVB), +6,75
- Most Pressed Player: Marco Reus (BVB), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Leandro Barreiro und 3:0 von Jae-sung Lee (M05), je 26 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Jamie Bynoe-Gittens (BVB), 34,04 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Mainz 2,47 - Dortmund 0,67
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Beim 1. FSV Mainz 05 gab es im Vergleich zum 32. Spieltag zwei Änderungen in der Startelf: Nadiem Amiri und Brajan Gruda kehrten jeweils nach Gelbsperren zurück, Edimilson Fernandes und Ludovic Ajorque nahmen dafür auf der Bank Platz.
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Bei Borussia Dortmund wurde nach dem erfolgreichen Rückspiel im Champions-League-Halbfinale wie schon nach dem Hinspiel satte zehn Mal gewechselt. Nur Nico Schlotterbeck blieb aus der erfolgreichen Elf vom Dienstag übrig, die Paris Saint-Germain niederrang und nach elf Jahren wieder ins Finale der Champions League einzog. Und im Vergleich zum 5:1 gegen Augsburg vom 32. Spieltag gab es drei BVB-Wechsel: Alexander Meyer, Schlotterbeck und Salih Özcan starteten für Gregor Kobel, Antonios Papadopoulos und Kjell Wätjen.
Fantasy Heroes: Jae-sung Lee (23 Punkte), Leandro Barreiro (19), Silvan Widmer (13)
Mainz überrollt den BVB im ersten Durchgang
Von Beginn an drehten die Rheinhessen auf: Schon in der siebten Minute zitterte der Dortmunder Querbalken, Amiri knallte einen direkten Freistoß aus 19 Metern gegen die Latte. Keine 120 Sekunden später köpfte Silvan Widmer das Rund an den linken Außenpfosten (9.). Kurz darauf zappelte der Ball im Netz: Widmer wurde rechts in die Tiefe geschickt und der Schweizer legte von der Grundlinie zurück zum Strafstoßpunkt, wo Leandro Barreiro vollkommen frei stand und mit rechts einschoss (12.).
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Sieben Minuten später jubelten die Hausherren erneut: Jae-sung Lee lauerte bei einem Dortmunder Abstoß nahe des Strafraums und fing dann den Flachpass von Keeper Meyer ab. Der Südkoreaner beförderte die Kugel mühelos im leeren Gästetor (19.). Der BVB hatte dem Mainzer Sturmlauf nichts entgegenzusetzen, agierte nahezu körperlos und ging nicht aggressiv genug in die Zweikämpfe. Schon in der 23. Minute schlug es wieder hinter Meyer ein: Lee schnürte den Doppelpack, Barreiro lieferte die Vorlage dazu (23.).
Der erste gefährliche Dortmunder Torschuss kam von Morey, der es in der 27. Minute aus der Distanz versuchte. Robin Zentner parierte aber stark. Sieben Minuten danach waren wieder die Mainzer dran, Barreiro versuchte es aus 18 Metern und zwang Meyer zu einer wichtigen Parade (34.). Edin Terzić gefiel die Vorstellung der Seinen gar nicht, unmittelbar vor der Pause beriet er sich intensiv mit seinen Co-Trainern Sven Bender und Nuri Şahin.
Bemühte Borussia im zweiten Durchgang
Die Lösung des Trainerteams: drei frische Kräfte. Die etatmäßigen Stammspieler Jadon Sancho, Julian Brandt und Ian Maatsen kamen für Donyell Malen, Morey und Özcan. Doch die ersten beiden Chancen nach Wiederanpfiff gingen wieder aufs Konto der Mainzer: Lee und Gruda scheiterten in der 46. Minute beide am guten Keeper Meyer.
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Jubeln konnte der BVB dann erstmals in der 52. Minute: Youssoufa Moukoko tunnelte Zentner, doch weil er beim Zuspiel von Maatsen im Abseits stand, zählte der Treffer nicht (52.). Dortmund war bemüht, ging deutlich engagierter zu Werke als noch in den ersten 45 Minuten. Durchschlagskraft und Kreativität gingen dem Champions-League-Finalisten dennoch ab.
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Mainz verteidigte weiterhin konsequent und konzentriert, ließ die Borussia zu keinen großen Chancen mehr kommen. Durch den Dreier stehen die Rheinhessen jetzt über dem Strich: Die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen hat den Relegationsplatz verlassen und ist nun auf Rang 15. Weil Mainz zudem ein um zwölf Treffer besseres Torverhältnis als der überholte 1. FC Union Berlin hat, dürfte ein Unentschieden kommende Woche in Wolfsburg für den direkten Klassenverbleib reichen.
Spieler des Spiels: Jae-sung Lee
Jae-sung Lee hatte in der Partie die meisten direkten Torschussbeteiligungen (sieben), vier Torschüsse gab er selbst ab und drei bereitete er vor. Lee schnürte seinen dritten Bundesliga-Doppelpack, alle gelangen ihm zu Hause.
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