2:2 im umkämpften Kellerduell zwischen 1. FSV Mainz 05 und FC Schalke 04
Der 1. FSV Mainz 05 und der FC Schalke 04 haben sich mit 2:2 (2:1) getrennt. Für Mainz erzielten Daniel Brosinski (6.) und Jean-Philippe Mateta (45.+2) die Tore per Elfmeter. Schalkes Tore fielen durch Mark Uth (36.) und das Eigentor von Jeremiah St. Juste (82.). Damit bleiben Mainz Letzter und Schalke Vorletzter.
Fantasy Heroes: Mark Uth (19 Punkte), Jean-Philippe Mateta (14), Goncalo Paciencia (11)
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Schalkes Trainer Manuel Baum konnte für das so wichtige Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 wieder auf Innenverteidiger Ozan Kabak zurückgreifen, der für Malick Thiaw in die erste Elf rückte. Zuvor fehlte Kabak satte fünf Spieler aufgrund einer Sperre. Zudem spielte Alessandro Schöpf für Can Bozdogan im Mittelfeldzentrum. Bei den "05ern" entschied sich Cheftrainer Jan-Moritz Lichte für drei Änderungen im Vergleich zur Vorwoche. Jonathan Burkardt, Leandro Barreiro und Edimilson Fernandes (beide Startelfpremiere) rückten für Robin Quaison, Pierre Kunde Malong und Levin Öztunali in die Mannschaft.
Der Start hätte für den FC Schalke 04 wohl kaum schlechter laufen können. Von links flog der Ball in den Sechzehner, Burkardt lief diesem entgegen. Von rechts ging Matija Nastasic gewohnt robust in den Zweikampf, erwischte den Mainzer dabei am rechten Fuß. Zudem traf er Burkardt im Gesicht - insgesamt zu ungestüm vom Serben (3.). Schiedsrichter Patrick Ittrich zeigte auf den Elfmeterpunkt. Nach kurzem Check durch den Videoassistenten blieb es bei der Entscheidung. Daniel Brosinski übernahm Verantwortung, verwandelte in der linken unteren Ecke (6.).
Davon ließ sich Schalke aber keineswegs beirren. Eine erste gefährliche Szene im Mainzer Strafraum gab es nach einem Eckball von Bastian Oczipka. Kabak köpfte von links in Richtung des Fünfers, die Mainzer blockten. Dem anschließenden Durcheinander, bei dem unter anderem Salif Sane den Ball nicht aufs Tor bringen konnte, stellte sich die 05-Hintermannschaft geschlossen in den Weg. Nach dem 0:1-Gegentor spielte eigentlich nur Schalke, hatte zeitweise 65 Prozent Ballbesitz.
Einen weiteren Vorstoß über links, bei dem Goncalo Paciencia im Zentrum Mark Uth frei sah, konnte der ehemalige deutsche Nationalspieler nicht aufs Tor bringen (22.). Dann bekamen die Schalker eine aussichtsreiche Freistoßposition kurz vor der Strafraumkante. Uth stand bereit, schoss über die Mauer hinweg oben rechts ins Tor - der Ausgleich (36.)! Königsblau hätte sogar das Spiel drehen können, wenn Paciencia eine tolle Vorarbeit von Kilian Ludewig unten links im Tor untergebracht hätte. Robin Zentner verhinderte das (40.).
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Kurz vor der Pause der Schock für Schalke. Wieder gab es Elfmeter für Mainz. Diesmal foulte Kabak Mateta. Beim Pass von Burkardt auf den Franzosen, fuhr Kabak seinen Arm aus. Nach einer ausgiebigen Überprüfung stand die Entscheidung - der Gefoulte führt selbst aus. Mateta verwandelte trocken in der linken unteren Ecke (45.+2). Kurz nach der Pause glichen die Schalker durch Kabak erneut aus. So Sah es zumindest auf den ersten Blick aus. Ein Eckball von Uth fiel perfekt auf den Kopf des Türken, der nahm den Ball mit, schoss danach aus kurzer Distanz ins Tor. Zentner griff zuvor daneben. Der Videoassistent schaltete sich ein, sah bei der Ballmitnahme von Kabak ein Handspiel. Das Tor zählte nicht (48.).
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Wenig später musste Burkardt eigentlich auf 3:1 stellen. Nastasic kam zu spät, der Youngster lief relativ unbedrängt auf Frederik Rönnow zu. Der S04-Keeper parierte blendend (57.). Schalke trat im zweiten Durchgang lange offensiv kaum in Erscheinung. Sane probierte es am Mainzer Strafraum aus 20 Metern, Mainz blockte den Ball und konterte. Diesen Konter wollte Mateta veredeln, doch der FSV-Stürmer verzog rechts neben das Tor (78.).
Dies sollte sich rächen. Uth trieb den Ball über halbrechts nach vorne, spielte rechts raus zum eingewechselten Steven Skrzybski. Der schlug den Ball halbhoch und scharf ins Zentrum. Zentner verlängerte den Ball gegen das rechte Knie von Jeremiah St. Juste. Von dort flog der Ball rechts unten ins Tor. Bitter für Mainz (82.). In den Schlussminuten bekamen beide Teams nichts mehr Entscheidendes zustande, es blieb beim 2:2.
Spieler des Spiels: Mark Uth
Mark Uth traf mit einem schönen direkten Freistoß und war als Schütze (acht) sowie Vorbereiter (fünf) jeweils an den meisten Abschlussaktionen aller Akteure beteiligt.