1. FSV Mainz 05 überzeugt beim 6:0-Erfolg im Testspiel gegen die Würzburger Kickers
Am Ende hätte es gar noch das eine oder andere Tor mehr sein können aus 05-Sicht. Dennoch feierte der 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag im Bruchwegstadion einen überzeugenden Testspielauftakt im Rahmen der Vorbereitung auf die Saison 2020/2021 und setzte sich nach einer souveränen Vorstellung mit 6:0 (4:0) gegen Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers durch. Die Treffer für die 05er gelangen Adam Szalai (2), Robin Quaison, Jonathan Burkardt, Marlon Mustapha und Leandro Barreiro.
Zwar waren die 05er in der Anfangsphase das feldüberlegene Team und ließen das Leder gefällig durch die eigenen Reihen laufen, doch die erste Gelegenheit bot sich dem Zweitligisten nach rund zehn Minuten. Flo Müller wehrte dabei einen Freistoß von Patrick Sontheimer aus halblinker Position mit den Fäusten ab. Es sollte die einzige echte Torgelegenheit für die Gäste in diesem ersten von vier 30-Minuten-Vierteln bleiben. Denn danach dominierte der FSV und präsentierte sich zudem vor dem Kasten von Fabian Giefer eiskalt. Drei schön herausgespielte Treffer binnen 15 Minuten waren die Folge: Zunächst setzte Kapitän Danny Latza Jean-Paul Boëtius auf dem linken Flügel glänzend in Szene, der Niederländer flankte scharf und flach vors Tor, wo Szalai in Torjägermanier zustach und die Führung markierte (20.). Nur zwei Minuten später dann bereits das 2:0. Erneut trat Boëtius, der den Ball über die weit aufgerückte Abwehrreihe des Aufsteigers chippte, als Vorbereiter in Szene, Quaison legte sich das Leder an Giefer vorbei und schob aus kurzer Distanz ein (22.). Und auch Treffer Nummer drei initiierte der 05-Regisseur: Wieder schickte er Quaison auf die Reise, der uneigennützig auf den mitgelaufenen Burkardt querlegte, der den Ball nur noch im leeren Tor unterbringen musste (35.).
Gefährlich vor dem Kasten des FSV wurde es dann erstmals wieder in Minute 42, als der kurz zuvor eingewechselte Robin Zentner glänzend gegen Luca Pfeiffer reagierte. Besser machten es dafür erneut die 05er nach einem weiteren feinen Spielzug über den linken Flügel. Abass Issah hatte Dong Won Ji tief geschickt, dessen Flanke lenkte ein Würzburger Abwehrbein an den Pfosten, bevor wiederum Szalai sich den Rebound holte und seinen Doppelpack schnürte (50.). Die Chance zu verkürzen bot sich zwar wenig später Saliou Sané, der das Leder jedoch aus aussichtsreicher Position deutlich neben dem Gehäuse platzierte (54.). So ging es nach 60 Minuten mit einer hochverdienten Vier-Tore-Führung in die Halbzeitpause.
Den besseren Start in diese zweiten 60 Minuten erwischten die weiterhin tonangebenden Gastgeber. Levin Öztunali flankte auf Mustapha, dessen Direktabnahme das Gehäuse knapp verfehlte (65.). Nach einer weiteren Co-Produktion der beiden Profis fand sich das Eigengewächs in noch aussichtsreicherer wieder, scheiterte aber an einem starken Reflex des eingewechselten Würzburger Schlussmanns Eric Verstappen (74.). Es ging munter weiter nur in eine Richtung. In der 83. Minute, nach den Einwechslungen von Merveille Papela und Paul Nebel standen mittlerweile sechs Eigengewächse auf dem Rasen, hätte Letztgenannter auf 5:0 stellen können. Doch, von Gerrit Holtmann bedient, scheiterte das 17-jährige Talent am Querbalken. Kurz vor Ende des dritten Viertels hatte erneut Mustapha die Gelegenheit, erwischte das Leder allerdings nach einer Öztunali-Flanke nicht voll (90.).
Im vierten Versuch gelang dem Stürmer dann aber sein erster Treffer im Trikot der 05-Profis. Über Holtmann war das Leder auf dem linken Flügel bei Daniel Brosinski gelandet, der scharf geflankt und Mustapha zentral vor dem Tor gefunden hatte – 5:0 (94.). Nebel blieb sein Debüt-Treffer hingegen auch im zweiten Versuch verwehrt, als er seinen Schuss aus 20 Metern aufs Tornetz setzte (100.). Zwei Minuten später verhinderte erneut Verstappen Gegentreffer Nummer sechs nach einem Schlenzer Holtmanns (102.). Ein weiteres Mal auszeichnen konnte sich der Torhüter bei einem strammen Schuss von Öztunali (109.), war dann aber machtlos, als Barreiro, den Nebel glänzend in Szene gesetzt hatte, das halbe Dutzend voll machte und so gleichzeitig den Endstand markierte.
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